Make Noise MATHS

...es gelingt aber nicht. Aus gutem Grund, da es als utility-modul gar nichtmal wenige Funktionen in einer derart sinnvollen Art und Weise zusammenbringt, dass gerade das Selfpatching alles andere als eine blöde Herumspielerei ist, sondern zu so ziemlich allen essentiellen Funktionen führt, die im Modularsystem immer handlich sind.

Ich stimme jedem zu, der das Modul als Schweizer-Taschenmesser beschreibt. Was ich hier jedoch noch wenig lesen durfte, sind Kommentare zum erforderlichen Niveau für den gewinnbringenden Einbau. Wenn man sich auf die im Make Noise-Stil kritzelige Beschriftung einmal ohne Ängste einlässt, ist sie nämlich doch sehr eingängig. Sobald man die Trennung der vier "Kanäle" zu den beiden potenteren und baugleichen "Außeneinheiten" und den mittig benachbarten schlichter gehaltenen "Attenuvertern" (und weitaus mehr) für sich begriffen hat, erklärt sich der Rest ungeahnt schnell und die Logik dieses Moduls dürfte für jeden mindestens grundständig - also funktional effektiv - erschließbar werden.

Da mein eigenes System wirklich noch verhältnismäßig klein ist, nehme ich mir raus, zu behaupten, dass dieses Modul schon zum Einstieg sehr geeignet ist. Gerade die zyklischen Wellenformen (stark pauschalisiert mal als LFO bezeichnet), die einfachen Hüllkurven mit variierbarer Kurvencharakteristik und die Aufnahme von Trigger sowie ausgewachsenen Gates beispielsweise zur Bedienung eines oder auch zweier VCA ist mit absoluter Sicherheit schon ein Garant für einen Platz in einem jungen Rack, welches gerade mal drei bis vier Module beherrbergt.

Je ein End of Rise und ein End of Cycle helfen bei der kreativen und rhythmischen Koordination weiterer triggerbarer Module (weitere Envelopes z.B. im simpelsten Anwendungsszenario) und sind somit eine unheimlich gute Ausgangsausstattung für den Anfang eines stetig wachsenden Racks. Es ist beinahe egal, welches Modul danach kommt, es wird früher oder später zu Maths hinverbunden oder von Maths angesteuert.

In Kombination mit einem Multiple lassen sich beispielsweise Offsetvoltages als Steuersignale in Form eines simplen Macroreglers an mehrere Positionen senden, sodass Maths auch behelfsmäßig als Controller herhalten kann.

Natürlich kann ich auch bei meinen Schilderungen auf das humorvoll (ironische?) Video mit dem Titel "ways to waste maths"/ "ways to waste a maths channel" aufmerksam machen, welches hier ganz deutlich Aufschluss über die Vielseitigkeit gibt.

Womöglich geht es anderen Personen initiativ so wie mir beim Anblick des Moduls: "Mh, das ist aber ganz schön viel Platz im Rack!" - Ich habe mich tatsächlich erst mit einer Serie anderer Module auseinandergesetzt um einen ähnlichen Umfang zu generieren und konnte mich dann ganz nüchtern damit abfinden, dass es schon ziemlich kompakt für die Funktionen bemessen ist.

Zwei Anregungen zum Schluss:
1) Ein so populäres Modul generiert eine immens reichhaltige Quelle an Tutorials im Netz - also keine Angst vor Maths 2!
2) Auf Maths 2 verzichten ist am Ende teurer

Wer nicht sehr aggressiv gegen den Mainstream schwimmen möchte, kann hier eigentlich nichts falsch machen.

... es hat schon seinen Grund, warum dieses Modul eigentlich in jedem Rack steht; meines Wissens nach ist es mit über 5000 verkauften Modulen das bei weitem erfolgreichste von Make Noise.
Viel LFO - etwas AD - etwas Logik via OR - 4 Abschwächer - diverse Outpuvariationen : der Goldstandard !

...zur Erzeugung und/oder Parametrisierung von Modulations- oder Audiosignalen. Unverzichtbar für mich!

Interessante Klangformungsmöglichkeiten, die für die Lebendigkeit/Dynamik vieler Klänge wichtig sind. Insgesamt ist es eine echte Bereicherung für mein System und ist in Kombination mit MI Rings in Dauernutzung!
Ein sehr kundenfreundlicher Service und ein hervorragendes professionelles Angebot für Musiker! Danke!

Hervorragendes Utility Modul. Jeden Cent wert.