Das Line6 Pod Studio ist im Prinzip eine externe Soundkarte mit integriertem Amp Modeling. Nebst Gitarren und Bass Aufnahmen (Klinkenbuchsen für Aktiv Passiv vorhanden) ist das Aufnehmen von Gesang (mit oder ohne Phantomspeisung, XLR) sowie anderen Instrumenten (z.B. Keyboards) über einen Line Eingang möglich.
Die mitgelieferte Software ist Umfangreich. Über das Programm Pod Farm lässt sich das Gerät konfigurieren, man kann hier grundlegende Einstellungen treffen und sich sein komplettes virtuelles "Equipment" zusammenstellen. Zahlreiche Verstärker und Effektgeräte lassen einen Stundenlang ausprobieren. Neben Einstellungen an Verstärker und Effektgeräten lässt sich die Box, das Mikrophon, mit dem vom virtuellen Verstärker abgenommen wird und sogar die Entfernung des Mikrophons von der Membran des Lautsprechers einstellen.
Da das Modeling im Gerät selbst von statten geht und nicht erst den Umweg über den PC geht hört man sich selbst quasi Latenzfrei spielen. Hier sei auch nochmal der regelbare Monitor Output erwähnt der sich als äusserst praktisch erweisst.
Wer sich vorher nicht festlegen will kann problemlos das rohe Gitarrensignal - auch wenn während des Spielens ein bereits bearbeitetes aus den Boxen schallt - aufnehmen und mittels des Pod Farm VST Plugins sämtliche Einstellungen nachträgliche vornehmen und beliebig verändern. Wem das mitgelieferte Equipment nicht reicht kann mittels des Line6 Monkeys diverse Upgrades kaufen. Auf der Line6 HP stehen auch diverse Sounds als gratis Download zur verfügung.
Nach langem Hin- und Her bei der Fülle an USB-Interfaces habe ich endlich ein gutes Gerät gefunden. Die Bedienung ist wirklich benutzerfreundlich und bietet auch dem Laien einen schnellen Zugriff und die Möglichkeit guter Aufnahmen. Ich verwende dieses Gerät im Homerecording-Bereich oder auch einfach nur zum Spielen. Dank der mitgelieferten Software und dem Zugriff auf die POD Farm Datenbank ist es möglich ohne Weiteres Aufnahmen mit den gewünschten Sounds durchzuführen oder sie einfach nur zum Jammen zu nutzen. Dabei dient der PC als Multieffektgerät zur Bearbeitung der Sounds, das UX2 als Preamp und der Amp via Slave- Eingang als Endstufe. Natürlich ist die Auswahl an Effekten/ Verstärkern/ Boxen/ etc. erweiterbar (wenn auch für Geld) aber bereits die Grundausstattung für Bass und Gitarre ist beachtlich und vielseitig einsetzbar.
In meinen Augen eine super Kombination von Interface und Effektkoffer mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis!
Ich hatte vor einigen Jahren schon einmal die Line 6 Toneport UX 2. Da wurde sie noch mit der Gearbox, statt der POD Farm betrieben. Nach einiger Zeit bin ich auf andere Interfaces umgestiegen. Nun, nach rund 3 Jahren mit anderen Interfaces, komme ich auf die Line 6 POD Studio UX 2 zurück. Es ist einfach ein bewährtes System und die Amp Simulationen sind einfach unglaublich. Obwohl das Interface aus Plastik ist, kommt es doch solide und edel daher, die Pegelanzeigen sind auch sehr schön anzusehen. Klar wird sich jeder am liebsten einen Vollröhren Amp dahin stellen und per Mikro abnehmen wollen. Man muss die Kirche nunmal im Dorf lassen, dieses Teil ist einfach der Hammer und die Sounds sind echt klasse. Das Routing finde ich ein wenig kompliziert, allerdings fuchst man sich da schnell rein und alles funktioniert prima. Wenn man einmal das System von Line 6 verstanden hat, ist der Support und die Einrichtung auch super einfach. Music Store hat wieder seinen Teil mit der Express Lieferung beigetragen und alles verlief super schnell! Ganz klare kaufempfehlung.
Was die onboard-Soundkarte nicht schafft, macht der UX2 problemlos.
Keinerlei spürbare Latenz zu erkennen.
Außerdem liefert die POD Farm Software zahlreiche Presets. Habe immer noch nicht alle angetestet....und man kann aus verschiedenen Amps und Effekten selber den gewünschten Sound zusammenstellen.
Ich hab mir das Teil zugelegt, um zu Hause mit und für meine Band Songs vorzuproduzieren, jeder spielt zu Hause ein, einer mischt es dann zusammen. Ich selber spiele Bass, nutze das Interface aber auch für Gitarre.
Was die Verarbeitung angeht kann man nicht meckern, eben typisch Line6. Es fühlt sich sehr wertig an und ist gleichzeitig relativ leicht.
Mit der mitgelieferten POD Farm und der Cubase LE Lizenz ist das Package bestens für die Saitenfraktion geeignet.
Die zwei analogen Pegelanzeigen (ich weiß nicht wie der richtige Fachbegriff dafür ist) sehen ziemlich schick aus, bringen mich aber gleich zum ersten kleinen Kritikpunkt. Wenn es ganz ruhig ist, und beispielsweise nur ein leiser Klick läuft, dann hört man immer das leise Anschlagen der Zeiger. Stellt man das Interface aber zB unter den Schreibtisch oder arbeitet mit Kopfhörern, dann ist das überhaupt kein Problem mehr. Aber in der Regel läuft ja sowieso immer Musik oder dergleichen.
Den zweiten Kritikpunkt kann man auch vernachlässigen. Beim Vorgänger und bei anderen Interfaces gibt es einen Poti am Gerät selbst, zum einstellen des Eingangspegel, dies muss man beim UX2 jetzt in der Software machen, finde ich etwas schade, tut aber dem Gesamtbild keinen Abbruch.
Unterm Strich, klare Kaufempfehlung.