Line 6 HX Stomp

Davor muss man seinen Hut ziehen. Das HX Stomp ist genau das, wovon sehr viele Gitarristen immer geträumt haben dürften. Es ist so unglaublich kompakt und bietet trotzdem alle wichtigen Anschlüsse.

Einsatzgebiete sind vielseitig von Homestudio, am Amp, in die PA. Wahnsinn. Echt toll, das weiß zu begeistern. Die Qualität der Amp-Simulationen und Effekte sind sehr hochwertig. Nicht die Kemper-Liga aber mit ein wenig (mehr) tweakerei bekommt man für jedes Genre mehr als überzeugende Sounds hin.

Die Limitierung auf 6 Effekt-Blöcke dürfte der Größe geschuldet sein. Der Kleine wird so schon gut warm, mehr Rechnerei und dementsprechende Wärme wäre wohl zu viel. Mit ein wenig Überlegung reicht das aber auch, den Rest muss man dann eben mit externen Effekte besorgen, was problemlos möglich ist.

Fazit: Grandioses Teil, die Vorstellung nur mit dem Kleinen eine ganze Halle ordentlich beschallen zu können (mit passender PA natürlich) ist einfach nur der Hammer. Klare Empfehlung. Daumen ganz hoch.

Der HX Stomp ist der wohl der vielseitigste Gear in kompaktester Form, der mir je unter den Füssen gekommen ist.

Einsatzmöglichkeiten:
- reiner Fusstreter mit unzählige Klassiker Pedallen in allen Kategorien
- Amp mit Cab-Simulator (IR import möglich) und DI Output für Live-Einsatz
- Studioaufnahme, Reamp-Funktion, Stereo
- Als Übungsrig für Zuhause, leise spielbar, inkl. Looper, USB Anschluss, Kopfhörerausgang

Der HX Stomp deckt damit meinen gesamten Einsatzbedarf ein.

Einschränkungen gibt es in der Anzahl der gleichzeitig nutzbaren Treter, nämlich 6, was in 80% der Fälle ausreicht. Ausserdem kann man sich mit Snapshots und Presetsprogrammierung etwas aushelfen.

Nachteilig ist auch das proprietäre Netzteil, vor allem wenn man den HX Stomp auf seinem Pedalboard integrieren möchte.

Imsgesamt bin ich jedoch von dem Preis-Leistungsverhältnis sehr zufrieden. Die Amp und Stomp Simulationen sind erstklassig.

Aus dem kleinsten Raum das beste raus geholt! Das Helix ist die erwachsen gewordene Version des POD, der Spieltrieb kommt dennoch nicht zu kurz. Das HX Stomp ist dabei die kleinste Variante des Helix und kommt bei mir als Allzweck-Werkzeug zum Einsatz. Als Übungs-Kopfhörer Amp für Gitarre und E-Bass, als Audio-Interface zum Aufnehmen, als Multi auf der Bühne direkt ins Pult, als reines Effektgerät in der Loop des Röhrenamps bzw. per 4-Kabel-Methode. All das meistert die kleine Kiste richtig gut! Ich hatte lange den Kemper in Betrieb - zum Spielen zuhause steht unter meinem Boogie noch ein UAD - OX und ich muss sagen - das HX Stomp ist locker gleichauf mit beiden Anlagen. Ich finde der Kemper klingt mit weniger Aufwand etwas natürlicher als das Helix; das OX hat seine Stärke eindeutig im "Raum-Sound", da kommt so schnell nichts ran. Mit dem Helix muss man sich ein wenig beschäftigen, doch das Ergebnis überzeug mich absolut. Für das Geld kann ich mir momentan nichts besseres für meinen Anwendungszweck vorstellen.

Was Line 6 hier entwickelt hat ist wirklich bemerkenswert! Ich habe mich nie für Helix und Co. interessiert, weil ich immer dachte, dass ein Tube-Amp das Allerbeste ist. Da ich jetzt in 2021 wieder eine Band habe, ein Amp mit 412er Box aber logistisch nicht möglich ist, bin ich auf den HX Stomp aufmerksam geworden. Nach mehreren Youtube-Videos, habe ich mir die kleine Box zukommen lassen, aus ÜBERZEUGUNG!

Verarbeitung: die Kiste ist absolut stabil gebaut, alle Taster, Knöpfe und Regler funktionieren reibungslos, die Buchsen sitzen fest.

Klang: die verschiedenen Amp- und Effekt-Models klingen sehr ordentlich und reagieren auch wie die Originale auf unterschiedliche Gitarren, Pickups und Poti-Regelungen. Die mitgelieferten Boxen-Simulationen klingen für den Anfang auch okay, ABER ich habe mir gleich IRs (Impulse-Responses) von Ownhammer geholt, und jetzt ist der Stomp wirklich zu 100% brauchbar, kann ich nur empfehlen. (Impulse-Responses sind Simulationen einer Kombination von realer Boxen, Lautsprecher und Mikrofon, die der Stomp dann zur Klangsimulation gebrauchen kann. Bei den mitgelieferten Boxen kann man noch Parameter wie Mikrofon, Abstand zum Lautsprecher und EQ einstellen, bei den IR kann man EQs (Low/High-Cut) einstellen.

Bedienung: den HX Stomp kann man vom Computer aus mit der Software "HX Edit" einstellen, das funktioniert sehr einfach und in real-time, d.h. USB-Kabel und Kopfhörer in den Stomp und man hört gleich die Änderungen im Sound. Auf dem Stomp selbst kann man auch alle Einstellungen vornehmen. Auf Youtube gibt es eine Menge an Video-Tutorials (z.B Jason Sadites) die einem alles sehr verständlich beibringen. Am Besten so ein Tutorial ansehen, damit man versteht, was Banks, Snapshots und Presets sind. Die 3 Fußtaster kann man auch per Berührung einstellen. Den 3 Taster kann man jeweils mehrere Blocks zuweisen, die dann ein- und ausgeschaltet werden können. Sehr praktisch! Im Menu lassen sich sehr viele Einstellungen vornehmen, ich habe mir aber noch nicht alles durchgeschaut. Zu den 3 Tastern auf dem Stomp selbst, kann man auch einen externen Fußtaster mit TRS oder ein Expression-Pedal über den EXP-Eingang benutzten. Im Menu kann man die jeweiligen Einstellungen auf die externen Switches zuweisen bzw. auf Heel/Toe-Position des Expression-Pedals.
Line 6 hat zusammen mit Mission Engineering passende Switches und EXP-Pedale gebaut, welche jedoch recht teuer sind. Preiswertere Teile lassen sich auch benutzen, da findet man im Internet auch Infos welche Teile gut mit dem Stomp zusammenarbeiten.

Features: Der HX Stomp enthält eine Unmenge an bekannten/unbekannten/Boutique-Amps, Boxen, Mikros und Effektpedale an Bord damit jeder sich seinen Sound zusammenstellen kann. Das Ganze funktioniert nach einem Block-System. Ein Block entspricht einer Sound-Komponente und man hat 8 Blocks zur Verfügung. Diese kann man frei hin und her bewegen, man kann also Effekte vor den Amp-Block oder hinter den Amp-Block platzieren. Die 8 Blocks lassen sich auf zwei Wegen verteilen, A und B, welche sich auch an die Stereo-Ausgänge getrennt senden lassen (zB Signal ohne Amp-Block an einen richtigen Amp und das Signal mit Amp+Cab-Block an die PA. An Bord befindet sich auch ein Tuner, der sehr hochwertig und präzise arbeitet. In der Standard-Einstellung belegt der Tuner den dritten Fußtaster, lässt sich aber auch deaktivieren. Der Stomp hat ebenfalls einen FX-Eingang, den man unabhängig vom Gitarren-Input zuschalten kann, auch per Fußtaster. Ich habe dort ein Delay und Reverb-Pedal eingeschleift und kann somit beide Effekte per Fuß aktivieren. Daneben gibt es noch Tap-Tempo für Zeit-basierte Effekte, MIDI in/out, und wie schon erwähnt Stereo-In/Output.

Preis/Leistung: Wow! Der Stomp ist wirklich ein sehr gutes und nützliches Gerät für jeden Gitarristen. Ob als komplettes Rig, nur FX oder integriert in einem vorhandenen Setup. Der HX Stomp ist das Geld wert. Ich als Purist bin komplett überzeugt

Ich habe mir das HX Stomp gekauft und zu Hause mit besseren Sound Bass üben zu können und um ein Gerät als BackUp auf Tour, sowohl für Vertsärker als auch für Effekte, zu haben. Beide Anforderungen erfüllt das HX Stomp sehr gut.
Mir persönlichen gefallen die Amp- und Boxen-Simulationen sehr gut und die Möglichkeiten durch Mikrofonauswahl, Kombination von Amps und Boxen, sowie durch das Routing sind sehr groß. Durch zwei weitere Fußtaster lassen sich auch im Stomp-Modus 4 Effekte (oder sogar Effektblöcke) mit den Füßen schalten, wenn ein Fußschalter für Tap Tempo genutzt wird. Die Anzahl der Fußschalter lässt sich dann durch Midi-Schalter noch erhöhen und somit auch der große Nachteil des HX Stomps, die Beschränkung durch nur 3 Fußschalter, umgehen.
Die Bedienung durch die App ist deutlich komfortabler als an dem Gerät selber zu arbeiten, aber auch ohne die App ist die Benutzeroberfläche recht logisch und intuitiv.
Die Qualität der Effekte empfinde ich auch als sehr gut. Alleine die Pitch-Shifter bzw. Octaver tracken leider nicht besonders gut. Dies lässt sich aber durch das Einschleifen eines externen Ocatvers in den Effektloop lösen, der dann beliebig in der Effektkette des HX Stomps positioniert werden kann.
Eine weitere Stärke des HX Stomps ist außerdem, dass sich Effekte wie Hold-Delays oder -Reverbs leicht selber erstellen lassen. Dabei ist die Nutzung der App sehr hilfreich. Dort lassen sich alle möglichen Parameter z.B. verschiedenen Fußschaltern oder Expression-Pedalen zuweisen.
Auch die Nutzung als Audio-Interface mit Reaper funktioniert problemlos.
Ich bin beeindruckt.