Der opsix SE von Korg stellt sich bewusst als Altered FM Synthesizer vor, da seine Möglichkeiten weit über FM Synthese hinausgehen und sogar andere Tonerzeugungsformen wie u.a. Filter FM und Wave Folder mit einbeziehen. Ein Multimode-Filter mit 11 Filtermodellen einschließlich der Korg Klassiker MS-20 und Polysix ergänzt die ursprünglich filterlose Klangerzeugung um klanglich relevante Details. Den letzten Schliff erhalten die Sounds mit dem Effektprozessor, der 30 topaktuelle Effekte zur Veredelung oder weiteren Verfremdung bereit hält. Die Klaviatur mit 61 Fullsize Tasten besitzt Aftertouch und ist anschlag- und release-dynamisch, was im Hinblick auf die flexible Klangerzeugung mitsamt den Modulationsmöglichkeiten ein sehr definiertes Spiel ermöglicht. Je nach verwendetem Algorithmus ist das Instrument bis zu 80 stimmig.
Die SE Version
Das auffälligste Merkmal der SE Version des opsix ist das deutlich größere Gehäuse mit einem edlen, dunklen Metall Panel. Das 61 Tasten Keyboard ist nun auch mit Aftertouch ausgestattet und anstelle der maximal 32 Stimmen gibt es nun bis zu 80 Stimmen. Um die Exklusivität der SE Version zu unterstreichen gehört zum Lieferumfang ein ansprechend gestaltetes Transportcase, das den opsix SE unterwegs optimal schützt.
Tonerzeugung Deluxe
Der Korg opsix SE verfügt über sechs Modi, die mehr abdecken als die klassische FM Synthese, welche mit 6 Operatoren und 40 verschiedenen Algorithmen vorbildlich vertreten ist. Weitere Tonerzeugungsformen sind Ringmodulation, Filter, Filter FM, Wave Folder und Effect. Das Instrument profitiert von insgesamt 23 Wellenformeninklusive Rauschen, die in die Tonerzeugungsformen nach belieben eingebunden werden können. Klassische Wellenformen wie Sägezahn und Rechteck sind auch darunter. Zur Bearbeitung des aufwendig erstellten Grundklangs dient ein digitales Multimode-Filter, das nicht weniger als 11 verschiedene Filtermodelle einschließlich der Korg Klassiker MS-20 und Polysix im Angebot hat. Den finalen Anstrich erhält jeder der 500 Sounds im opsix SE mit dem Effektprozessor. 30 Effekte aus den Bereichen Hall, Delay, Modulation, Verzerrung und mehr können auf den Punkt eingesetzt werden. Heute keine Lust selber auf Klangforschung zu gehen? Lassen Sie sich von der Randomize-Funktion inspirieren: auf Tastendruck würfelt diese einen komplett neuen Klang, oder bezieht sich auf einzelne Elemente wie Operatoren, Algorithmus oder Sequenzen.
Modulation & Sequenzer
Neben den gängigen Modulationsquellen wie Aftertouch, Velocity oder dem Modulationsrad bringen drei LFOs und drei Hüllkurven Leben in die für sich genommen schon komplexen Klänge. Was nicht direkt zugewiesen ist oder mehr als ein Ziel modulieren soll, kann über die Modulationsmatrix mit zwölf weiteren Einträgen animiert werden. Der polyphone Step Sequencer erlaubt bis zu 16 Schritte lange Sequenzen und zeichnet bis zu sechs Reglerbewegungen (Motion Sequence) im Pattern auf. Als weitere Spielhilfe agiert ein flexibel einstellbarer Arpeggiator.
Besonderheiten
Mussten in der Vergangenheit gerade die komplexen FM Synthesizer mit einem Minimum an Bedienelementen auskommen, schöpft man beim Korg opsix SE aus dem Vollen. Dies kommt einem zielgerichteten Klänge bauen sehr entgegen und auch spontane Änderungen gelingen buchstäblich im Handumdrehen. Das Display kann zudem als Spectrum Analyzer oder Oszilloskop arbeiten. Ersterer zeigt vereinfacht Pegel, Frequenzbänder und die Obertonstruktur an, der Oszilloskop-Modus stellt die finale Wellenform optisch dar.