klassisches schwarz-blaues Mono/Poly-Design und Holzseitenteilen
kostenlose Editor-/Librarian-Software für Mac und PC (als Download)
inkl. blauem Softcase
multi/poly Demo Sounds
Der Korg multi/poly im Überblick
Der multi/poly von Korg ist die modernisierte und erweiterte virtuell-analoge Version des beliebten Korg MonoPoly von 1981. Bei der Klangerzeugung setzt der digitale Synthesizer auf Korg’s neuste Generation der Analog-Modeling-Technologie, die mit unglaublich authentisch klingenden Filtern und Oszillatoren zu beindrucken weiß. Teil dieser Synthese ist auch, daß virtuelle Voice-Cards natürliche Timbre-Variationen erzeugen. Dabei wurde die Struktur des originalen MonoPoly größtenteils beibehalten und um ein Meer an Wellenformen für die Oszillatoren sowie ein zweites Filter, zahlreiche Effekte und umfangreiche Modulationsmöglichkeiten ergänzt. Im Gegensatz zum über 40 Jahre alten Original ist der multi/poly wirklich polyphon spielbar, denn die 60 Stimmen verteilen sich auf vier Layer, die jeweils die komplette Stimmen-Architektur beinhalten. Eine weitere Besonderheit des MonoPoly war es seit je her, die Oszillatoren mit jeder neuen Note wechselnd anzuspielen. Das ist weiterhin möglich; der multi/poly geht einen Schritt weiter und ermöglicht sogar Layer Rotating, das mit jedem Tastenanschlag einen neuen Sound spielt! In der Summe erzeugt dieser Synthesizer Klänge, die man am ehesten mit einem üppig ausgestatteten, polyphonen Modularsystem erzeugen könnte. Es ist so ziemlich alles modulierbar und die Stimmenanordnung- und verteilung gehört zum komplexesten was bislang im Bereich Hardware zu finden ist. Die Klaviatur mit 37 normalgroßen Tasten ist anschlag- und release-dynamisch, was im Hinblick auf die flexible Klangerzeugung mitsamt den Modulationsmöglichkeiten ein sehr definiertes Spiel ermöglicht.
Oszillator-Quartett
Die Oszillator-Sektion entspricht vom Aufbau her dem MonoPoly, jedoch wird hier weitaus mehr geboten als die vier ursprünglichen Wellenformen je Oszillator. Zunächst wählt man für jeden einzelnen Oszillator aus, ob dieser mit Classic, Digital Waveshaper bestückt wird. Classic erzeugt die altbekannten Standard-Wellenformen nebst Besonderheiten wie Pulsbreite, Dreiecksneigung oder Mix einer kombinierten Wellenformen. Digital verfügt über 200 Wellenform-Bänke mit 64 Wellenformen je Bank, also Wavetables. Waveshaper ist eine ziemlich komplexe Angelegenheit, die u.a. Ergebnisse von Buchla-Oszillatoren erzeugt und insgesamt 90 verschiedene Algorithmen bereit hält. Man halte sich einmal vor Augen, das diese imposante Auswahl für einen Oszillator zur Verfügung steht. Nun hat ein Layer aber vier Oszillatoren und ein Performance-Preset vier dieser Layer. In einem Performance-Preset lassen sich also 16 verschiedene Oszillatoren anspielen! Da es um eine modernisierte Version des MonoPoly handelt, dürfen Synthese-Features wie Rauschgenerator, Ringmodulator, Hardsync und Cross-Modulation natürlich nicht fehlen. Grundsätzlich sind auch einfache Klänge, die aus einem einzigen Oszillator, Filter und Hüllkurven bestehen, möglich. Dazu schaltet Layer 2-3 sowie die Oszillatoren 2-3 des ersten Layers einfach aus.
Filter
Im multi/poly gibt es reichlich davon: zwölf Filtermodelle wurden implementiert um jeden Geschmack treffen zu können. Mit dabei sind die Korg-Klassiker MS-20 Lowpass und MS-20 Highpass welche klanglich deutlich bissiger ausfallen, der druckvolle, runde MonoPoly Filter, gelungene Nachbildungen der Filter-Klassiker Minimoog, Prophet-5 & SEM, Transistor Bandpass & Hochpass, sowie einige resonante Eigenentwicklungen von Korg nebst einem besonderen Multimode-Filter. Das eigentliche Highlight in der Filtersektion ist jedoch, dass je Layer zwei Filter zugleich mit seriellem oder parallelem Routing eingesetzt werden können. Auf diese Weise lässt sich das serielle Dual-Filter des Korg MS-20 nachbilden oder z.B. die tiefen Frequenzen mit zwei komplett unterschiedlichen Lowpass-Filtern bearbeiten.
Effekte
Die Effektsektion des multi/poly hat einiges zu bieten. Je Layer(!) gibt es die drei Effektblöcke Pre-FX > Mod FX > Delay, und zwar genau in dieser Reihenfolge. Pre-FX liefert verschiedene Verzerrer, spezialisierte EQs, Kompression und Decimator. Mod FX beinhaltet eine gute Auswahl typische Modulationseffekte wie Chorus, Flanger, Phaser, Ensemble, Wah und Rotary Speaker. Delay enttäuscht ebenso nicht und glänzt mit Ping Pong, Reverse, Multiband und Tape Echo Varianten. Übergeordnet, also für jedes Performance-Preset ist ein Master-Reverb Effekt und EQ und mit jeweils zwei Varianten vorhanden.
Kaoss Physics
Das oben links verbaute Pad ist weitaus mehr als nur X/Y Pad-Controller, den man verschiedenen Zielen zuweisen kann. Das Bedienfeld steuert eine modellierte Kugel, die man in einem definierbaren Umfeld anstupst. Vereinfacht dargestellt verhält es sich wie murmeln im Sandkasten: Mulde, Anhöhe, Beschaffenheit der Oberfläche; all dies trägt zur Bewegung der Kugel bei. Diese Bewegungen, Sprünge und je nach Position auch ruhenden Zustände können Synthese-Parametern zur Modulation zugewiesen werden.
Modulation & Sequenzer
Neben den gängigen Modulationsquellen wie Velocity oder dem Modulationsrad bringen fünf LFOs und vier Hüllkurven Leben in die für sich genommen schon komplexen Klänge. Was nicht direkt zugewiesen ist oder mehr als ein Ziel modulieren soll, kann über die Modulationsverknüpfungen mit weiteren Einträgen animiert werden. Der polyphone Step Sequencer erlaubt das Einbinden der meisten Parameter einschließlich Timing und Gate Time, was bei geschickter Kombination für polyrhythmische Sequenzen sorgt. Aufgenommene Reglerbewegungen (Motion Sequence) müssen nicht das gesamte Pattern durchlaufen, sie können je Spur als Loop individuell verkürzt abgespielt werden. Als weitere Spielhilfe agiert ein flexibel einstellbarer Arpeggiator.
Introducing the KORG multi/poly Synthesizer
Introducing the KORG multi/poly Synthesizer
Korg multi/poly – Explore the features and capabilities
KORG MULTI/POLY - Impressive synth with a learning curve