Der Korg monologue Black ist ein kompakter Analog Synthesizer mit einer leicht spielbaren 25 Tasten Klaviatur und erweitertem Stepsequencer. Das monophone Instrument verfügt über zwei analoge Oszillatoren mit jeweils drei Wellenformen, die Waveshaping beherrschen und darüber hinausRauschen, einen Ringmodulator und harte Oszillator-Synchronisation anbieten. Nachdem beiden Tongeneratoren mit dem Mixer im Pegel abgestimmt wurden, landet der satte Grundsound im resonanten Lowpass Filter, das in seinen klanglichen Eigenschaften an das äußerst bissige IC35 Filter aus dem Korg MS-10 (1978) erinnert. Es folgt ein simpler aber ergiebiger Verzerrer am Ende des Signalwegs; dort befindet sich auch die Oszilloskop-Funktion des OLED-Displays, dass die finale Wellenform immer dann in Echtzeit anzeigt, wenn keine Zugriffe auf Menü-Funktionen erfolgen.
Modulation & Sequenzer
Die loopbare Attack/Decay Hüllkurve ist dem Verstärker fest zugewiesen und kann zusätzlich eines von drei Zielen modulieren. Der LFO ist zusätzlich in den One-Shot Mode schaltbar und deckt mit seinen Zielen sogar das Waveshaping beider Oszillatoren ab, was eine Lebendigkeit erzeugt, die man von so einem übersichtlichen Gerät kaum erwarten würde. Anstelle eines Pitchbend-Rades gibt es einen kleinen Fader, der diese Aufgabe mit Bravour übernimmt. Der Korg monologue Black Sequenzer hat je Pattern ein Speichervermögen von 16 Schritten inklusive Slides (303 lässt grüßen), nimmt aber zusätzlich vier verschiedene Parameter während der Fahrt auf (Parameterlocks).
Korg Monologue - some of my presets/patches (demo)
KORG Monologue Analog Synthesizer Test / Sound / Demo
Monologue: Unglaublich! Was für ein Sound ... ! Weit mehr als nur ein Add-On zu meinem Odyssey und Minimoog ... . Kompaktes Format: super und absolut up to date ... Kompliment an Korg - tolles Produkt!
...beim KORG monologue. Das Ding macht so gewaltig Spass, der klingt schon unerhört fett. Jetzt ist das bisherige Setup um einen kleinen, handlichen analogen Krachmacher ergänzt. Ich geb' ihn nicht mehr her. Die Slimtasten sind etwas gewöhnungsbedürftig, bin auch kein ausgewiesener Freund von KORGs Mini-Serien, aber der fette Sound und die intuitive Bedienung des monologue entspricht genau meinen Vorstellungen bei dem Knaller-Preis für einen echten analogen, und kompensiert so die Slimtasten. Die bereits verfügbaren monologue Patches als experimenteller Grundstock werten das Gesamtbild zusätzlich auf.
Der Monologue hat es in sich, was die Klangvielfalt betrifft. Mit den Shapes lässt sich viel über den LFO anstellen. Ist auch gut das dieser als One-Shot eingestellt werden kann, um spitze Frequenzen zu erzeugen. Der LFO arbeitet sehr schnell, lässt sich über den Knopf umschalten. Schon allein dadurch hat man viele Möglichkeiten den Sound zu formen. Aber auch über den Ringmodulator und der Syncfunktion. Der Hüllkurve kann man die Frequenz des Oscillators zuweisen, dadurch kann der Sound schön in Abhängigkeit von Zeit gepitcht werden. Ist besonders interessant, wenn die Synchfunktion eingeschaltet ist und man den Pitch 2 vom zweiten Oscillator zuweist. Für einen analogen Synth hätte ich mehr Druck erwartet, aber es muss ja auch nicht immer druckvoll klingen. Er hat einen eigenen Klangcharakter, er klingt schön metallisch. Der Sequencer ist ein tolles Future, denn man kann die Reglerbewegungen aufzeichnen und es lassen sich damit sehr fricklige Sachen anstellen.
Klingt super. Ausstattung für den Preis erstaunlich gut, da kann man einfach nicht meckern. Noch 1 oder 2 Tretminen hinten dranhängen und kein Mensch würde glauben, daß dieses Ding nicht mehr wie ein Wochenendeinkauf im Supermarkt kostet.