Kenton Merge 8 ist ein Mischer für MIDI-Signale. Er mischt bis zu acht MIDI Eingangssignale (z.B. Master Keyboards, Controller, Computers etc.) auf zwei MIDI-Ausgänge zusammen. Alternnativ lässt sich das Interface auch als zwei unabhägige 4 in 1 Mischer konfigurieren.
Im Gegensatz zu anderen MIDI-Mergern, bei welchen bereits nach dem Zusammenführen von nur 3 bis 4 MIDI-Quellen hörbare Delays oder andere Probleme im MIDI-Output-Stream auftreten, macht dieses Gerät hingegen genau das was man sich als Musiker erwartet, und das ohne hörbare Folgen. Die Definition eines einzigartigen Mechanismus, welcher von klaren Regeln begleitet wird und festlegt, welches IN-Port bei der etwaigen Übertragung von systeminternen Events (z.B. SysEx und/oder Active Sensing Messages) eine gewisse Master-Rolle übernehmen kann (und andere Ports hingegen anweist, in diesem Zeitraum für gleichartige Events stillzuhalten), erlaubt eine geregelte und ungestörte Übertragung aller MIDI-Events, welche mittels insgesamt 8 IN-Ports in dieses Gerät eingespeist werden können. Herausgeführt wird der Output-Stream auf bis zu zwei OUT-Ports, welche dieselbe Information tragen. Das Gerät kann aber nicht nur im "8 IN / 2 OUT" Modus betrieben werden, sondern wahlweise auch im "4 IN / 1 OUT" Modus, welcher somit zwei separate 4-fach Merger darstellt. Der Kenton MERGE 8 ist nicht gerade günstig, aber dafür hält er sein Versprechen und kommt tatsächlich mit 8 hereinkommenden MIDI-IN-Streams zurecht, deren Daten, und seien sie auch noch so dicht gepackt, er auch tatsächlich korrekt abhandeln kann und zeitlich korrekt wiederum am OUT-Port zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung stellt. Leichte Abzüge gibt es für die mechanische Verarbveitung und damit auch für das Preisleistungsverhältnis; denn ein scharfkantiges Metallgehäuse ist bei diesem Preis vollkommen unangebracht; dieses Manko sollte eigentlich im Design-Prozess schon sehr früh erkannt worden sein, wird aber bis heute vom Hersteller trotz vieler Kundenfeedbacks immer noch ignoriert.
Ich nutze den merge-8 in Kombination mit einem thru-12, um in meinem setup mit mehreren synths, wo in der Regel der octatrack als Master fungiert. Ich möchte des Öfteren schnell mit diversen Synths Auf unterschiedliche Master- ist nd Slave-Kombinationen umschalten können, ohne dazu jedesmal die Kabel umzustecken und irgendwann den Überblick zu verlieren. Mit Prophet x klappt das setup bisher reibungslos, digitone und monostation erzeugen aber aktuell eine Verdopplung der taktrate wenn der octatrack master ist und jeweils dt oder ms an beiden Kenton Geräten hängen. Bin dabei aktuell noch am experimentieren, ob das ein Fehler ist bzw. Wie das ggf. vermieden werden kann ...
Die Verarbeitung von Kenton ist wie auch schon von vielen geschrieben nicht perfekt. Relativ scharfkantige schnittkanten. Gerät steht bei mir so, dass das kein Problem erzeugt, das geht aber definitiv hochwertiger.