Kemper Profiler PowerRack + Remote

Ok, der Preis ist nicht unbedingt im Ensteigersegment angesiedelt, aber das hat dann doch auch seine Berechtigung.
Wie auch immer Kemper das hinbekommen, der Profiler ist einfach genial! Mit diesem Gerät eröffnet sich die ganze Amp Welt. Das Teil kann dir jeden Amp auf dieser Welt nachstellen und das so, dass es echt schwer fällt den Unterschied zum Original festzustellen.
Kein schleppen mehr von schweren Amps, kein verkabeln von tausenden Tretmienen. Der Profiler hat alles an Bord was man braucht. Ausgestattet mit wohl über 100 Amp Presets, dazu noch alle gängigen Effekte die man so kennt. Was will man mehr? Dazu die Remote, mit der man bestens für den Stage Einsatz gerüstet ist und alles unter Kontrolle hat.
Die eingebaute 600W Endstufe bringt die nötige Power auch für größere Bühnen.
Mein erster Amp, bei dem ich mit Bedienungsanleitung rangegangen bin, was aber in diesem Fall für das Gerät spricht.
Die Ausstattung ist echt überwältigend und damit der schon angesprochene Preis gerechtfertigt.
Ob im Studio- oder Liveeinsatz, der Profiler ist überall zu Hause.

Ich kann nur sagen - antesten!!!

Ich nutze den Kemper mit einem 5-saitingen Bass und bin sehr zufrieden mit den Möglichkeiten.
Insbesondere die Fernbedienung macht es mir einfach ohne Verzögerung die Sounds hin- und herzuschalten.

Lange gezögert, und jetzt bereue ich jede Sekunde davon. Einmal das ganz grosse Besteck, bitte! Kemper Power-Rack mit Remote. In sehr dickem Karton eingepackt kommt das Duo. Das Top wiegt trotz 600 Watt-Endstufe scheinbar nichts, das Fusspedal wirkt wie fürs Militär gefertigt. Nun muss die 4x12-Zoll-Box her.
Nach dem Einschalten erst einmal ohne Anleitung mit der Browserfunktion mehrere Stunden durch die Presets gesurft. Modelling nutze ich seit 1998 (Roland GP-100) parallel zu diversen klassischen Amps. Meist war es so dass man zweihundert Speicherplätze hatte, fünf davon waren fantastisch, zehn gut, weitere zehn so lala und der Rest Schrott. Britisch Drive mit Chorus und Delay klang zwar schon ganz gut, aber eben nicht so wie man es von der Platte kennt, als ob die Profis noch eine geheime Zutat hätten. Das ist beim Kemper anders. Da ist zwar manches dabei was nicht für meinen Stil geeignet ist, aber es klingt trotzdem grossartig. Da mir der Jazz-Chorus 120 fehlt alles was es gibt von der Kemper-Seite runtergeladen, da gibt es dann diverse Varianten, und jede ist fantastisch. Das spezifische Anschlag-Schmatzen verschiedener Designer-Brüllwürfel, von denen jeder einzeln mehr kostet als der Kemper, ist unterscheidbar.
Zum Thema Sound könnte man nur seitenweise blümerantes Zeug schwurbeln, man muss es gehört haben um es zu glauben wie gut das Teil ist. Also ab nach Köln oder bestellen.
Die Profiling-Funktion habe ich bis dato noch gar nicht genutzt, momentan wüsste ich auch in Anbetracht der Menge und Qualität der Sounds nicht wofür.

Im Gegensatz zu allen Roland-/Boss- oder Line6-Geräten muss ich zum ersten mal die Bedienungsanleitung nutzen, aber auch das erst als es um sehr spezifische Probleme bei der Zuweisung von externen Pedalen geht. Wer einfach nur spielen und sich ein eigenes Rig zusammenprogrammieren will dürfte bei einer gewissen Affinität zu menügeführten Geräten gut ohne Manual klarkommen.
Das Pedalboard ist sehr gut durchdacht, ausser dass die Fusstaster ein wenig zu eng stehen. Andererseits würde das Board hierdurch grösser und würde nicht mehr mit in ein 19-Zoll-Rack passen.
Da ich den Looper gerne nutze wurden zwei externe 08/15-Taster angeschlossen (Stahlblech-Sustaintaster von irgendeinem Keyboard) um die Aufnahme, Stop und Wiedergabe auszulösen.

Ob auf absehbare Zeit noch jemand dem Profiler das Wasser reichen kann wage ich zu bezweifeln, und der Blick auf die grossen Bühnen der Welt lässt erahnen dass der Kemper schon fast eine Art Quasi-Standard geworden ist.

Der Kemper - was für eine Institution!

Nachdem gefühlt mein gesamtes Umfeld (diverse befreundete Bands, Studiomusiker, Produzenten) nach und nach auf den Kemper umgestiegen sind, hat mein Bandkollege zuschlagen und mir das Ding dann über Monate hinweg schmackhaft gemacht. Nun war ich schließlich dran.

Der Kemper bringt einen herausragenden Sound mit und kann dank allen erdenklichen Outputs zuhause, im Bandraum und auf der Bühne perfekt verkabelt werden. Endlich habe ich zuhause denselben Sound mit allen Effekten, wie im Raum und auf der Bühne - und das bei beliebiger Lautstärke.
Die Anbindung an den PC via USB ist ok. zwar gestaltet sich das Konfigurieren von Presets eher holperig, sodass man am Ende doch vieles am Kemper selbst macht (bis auf Namenseingabe...), aber dafür kann man mit dem Rig Manager super easy alle verfügbaren Amps "durchklicken" und nach Referenzamp, Gainlevel usw. filtern. Ich habe so sehr schnell alle für mich relevanten Profile eingrenzen können. Außerdem gibt's auf diese Weise mal eben schnell über 10.000 Profile mit Referenzen aller namhaften Hersteller umsonst.

Die Bedienung ist imo sehr logisch. Nimmt man sich einfach mal ein paar Stunden, so hat man verinnerlicht, wie das Ding funktioniert. Natürlich findet man beim Scrollen manchmal noch Effekte oder Einstellungen (à la "Ach, das kann ich AUCH einstellen?"), aber das Grundprinzip geht mir nach wenigen Wochen sehr gut von der Hand.

Entgegen diverser Behauptungen in einschlägigen Foren finde ich die KPA Remote spitze. Mein Kollege spielt den Kemper mit dem Behringer FCB - das GEHT auch, ABER: Die Programmierung der Remote entfällt schlicht und einfach. Jedes Feature ist einfach per Default mit dem Ding zu schalten, die Namen von Presets via Display lassen sich frei bestimmen und mit vielen bunten Lichtern ist der Überblick auch gegeben. Anschlussmöglichkeiten für diverse Expression-Pedale runden das Ding ab. Bonus: Man kann auch gleich noch den Looper ohne jede Einstellarbeit nutzen. Schön für's Songwriting.
Außerdem gibt es sogar noch eine "Morphing" Funktion, die laut Anleitung ausschließlich mit der Remote funktioniert. Damit kann man mit Fade zwischen zwei Amp-Konfigurationen überblenden, ohne einen Extra-Pedalplatz dafür zu opfern. Morphen lassen sich diverse Features wie EQ, Gain, Volume usw.

Die Rack-Variante bietet den Vorteil, dass man mit einem guten Rack (z.B. dem "MUSIC STORE 19" DD Pro Case 4HE Combo" - mit Schublade, sehr zu empfehlen!) alles Equipment kompakt verstauen und transportieren kann, inkl. Drahtlosanlage und weiterem Kleinkram. Für Rackverkabelungen hat sie sogar einen Input auf der Rückseite, der allerdings etwas weniger Rauschabstand als der Front-Input haben soll. Daher habe ich den nie genutzt, tut auch nicht weh.

Für jeden Musiker, der öfters mal live spielt, InEar nutzt oder einfach "seinen" Sound schnell reproduzieren können will, aber keine Lust auf Geschleppe hat, ist das Ding die Erlösung, All-in-one.

Es gibt nichts besseres am Markt!
Super leicht zum Bedienen und schnell alle Sounds und Amp’s zur Verfügung! Genial 😎
Werd ich sicher nie mehr hergeben!!