Kemper Profiler Head Black

Habe den Kemper jetzt seit 4 Tagen und hatte auch viel Zeit ihn ausgiebig zu testen bzw. zu spielen.
Ich spiele den Kemper über die Endstufe eines Bugera v22 (Return), aus dem Monitor-Ausgang (Cab off). Zu empfehlen ist m.E. eine Röhrenendstufe!! Wahlweise gehe ich über die Main-Outs (Cab on) ins Mischpult. Klingt ebenfalls besser als alles was ich vorher gehört habe, aber nicht so gut wie über einen Amp.
Live würde ich dann meinen Amp als Monitor nutzen. Zu Hause habe ich dann eben das kleine Kerlchen in mein Homestudio eingebunden. Was soll ich sagen? Alle Sounds sind möglich. Man muss natürlich etwas schrauben, aber die Einstellmöglichkeiten sind extrem vielseitig. Die Effekte sind gut! Distortion mache ich nicht über die Stompbox-Taster sondern wähle dann dafür ein Rig, dass eben schon so angelegt ist. Das klingt für mich harmonischer. Was fehlt sind noch ein paar Effekte, wie z.B. ein Pitch Shifter. Kleiner Tip: bei einem Crunch oder Lead-Sound mal das Gain runterregeln! Große Veränderungen bewirkt auch der Definition-Regler - von vintage zu modern! Habe jetzt ein Profil von meinen Fender Bandmaster Head clean mit einer 4x12" 1960 Lead gemacht. Ganz ehrlich, nach dem Refinen klang das besser als das Original. Unglaublich! Ich habe alles ausprobiert: GT 100, HD 500, etc. Der Kemper schlägt sie um Längen ...
Der Preis ist angesichts der Möglichkeiten und des Sounds eigentlich lächerlich!
Nur die Funktionen wie der Perform-Modus und die direkte PC-Anbindung über USB müssen so langsam aber sicher mal über ein Update ermöglicht werden. Das wäre schon gut!!
Ich bin sehr zufrieden! Absolute Kaufempfehlung!!

Ich bin der Meinung, dass wir in einer Zeit leben, die für Gitarristen sehr angenehm ist. Nie war es leichter und günstiger einen guten Gitarrenton hin zu bekommen. Ich selbst kann von mir nicht behaupten, dass ich bei Aufnahmen oft heraushören kann, ob mit einem echten Amp oder mit einer Simulation gearbeitet wurde.
Was ich nach Tests vieler Simulationen aber immer wieder feststellen musste, ist dass der Sound zwar da ist, aber das Gefühl fehlt. Ein Amp reagiert einfach anders als eine Software und gerade hier sticht der Kemper richtig aus der Masse heraus. Es fühlt sich an als würde man über einen „echten“ Amp spielen. Der absolute Wahnsinn! Der Sound ist ohnehin nicht mehr vom Original zu unterscheiden.

Die Verarbeitung lässt nichts zu wünschen übrig. Hier sitzt alles. Es wackelt nichts und alles wirkt sehr wertig. Die Firmware/Software wird von Kemper laufend aktualisiert und es werden immer mehr Effekte und Features hinzugefügt. Das Teil wird mit der Zeit also auch noch besser - Fantastisch!
Einzig die Bedienung könnte etwas intuitiver sein (eine umfangreiche Software für den PC wäre ideal), aber nach ca. einer Stunde „spielen“ hat man sich daran gewöhnt und findet sich sehr gut zurecht. Man muss aber auch sagen, dass man unfassbar viele Möglichkeiten der Anpassung des Tons, der Effekte, des Routings, etc. hat. Ich weiß gar nicht, ob man so viele Optionen in der Bedienung überhaupt viel intuitiver Umsetzen kann.
Der einzige Unterschied für mich zum „richtigen“ Amp ist die EQ-Einstellung. Sie funktioniert zwar tadellos, aber es fühlt sich nicht genauso an, wie an den Reglern des echten Amps zu drehen. Immerhin fängt der Kemper keine Amps zu 100% ein. Man spielt immer eine Interpretation eines Amps bzw. einen Schnappschuss, den man aber noch hervorragend anpassen kann.

Unterm Strich ein Wahnsinnsgerät und wenn man sich anschaut, was ein guter Röhrenverstärker kosten kann, muss man sagen, dass man hier wirklich unfassbar viel für sein Geld bekommt!

Seit ca 1 Jahr bin ich nun begeisterter Kemper User. Spiele den Kemper Head mit Kemper Floorboard direkt in den Effekt Return eines alten Marshall JCM 900 mit 4x12 Box, bzw live direkt ins Pult. Damals stand ich vor der Anschaffung eines neuen (zweit) Amps. Es sollte ein Marshall Jubilee werden. Den Kemper hatte ich wegen des hohen Anschaffungspreises nie richtig in Erwägung gezogen. Ausschlaggebend für den Kauf waren dann zum einen die unzähligen begeisterten User in den Foren und die Aussicht, all meine Gerätschaften wie Amps und Effektpedale damit ersetzen zu können und das mit einer hohen Qualität.
Ich bin selbst nach einem Jahr noch völlig geflasht von den vielen Möglichkeiten und dem unglaublich realistischen Sound der Amp Profile. Das ist aber auch schon die einzige Schwachstelle, wenn man so will. Das Gerät kann so viel und bietet so unendliche Möglichkeiten eigene und gekaufte Ampprofile zu verwenden, dass es schnell sehr unübersichlich wird. Man sollte sich wirklich viel Zeit nehmen um das Gerät kennenzulernen. Am Ende habe ich mich dann doch wieder ertappt diverse wenige Marshall Profile von Michael Britt und TAF als Standardsounds zu nutzen.
Ich kann jedem Kaufinteressenten empfehlen, die powered Version zu nehmen. Ich bereue im Nachhinein dass ich das nicht gemacht habe. Es macht den Einsatz des Kempers noch flexibler .
Fazit: Hammer Gerät! Schlecht nur für die Amp Hersteller, denn ich werde wohl in diesem Leben keinen Amp mehr kaufen.

Der Kemper Profiler ( Toaster ) übertrifft alle Erwartungen.
Optik,Bedienbarkeit, SOUND und Community sind nicht zu toppen

Das Ganze zum erstklassigen Music Store Preis ist eine klare Kaufempfehlung

Schlicht und ergreifend: Ich bin begeistert - obwohl ich den Profiler erst ein paar Tage besitze. Super Möglichkeiten.