Der T-Resonator II von Jomox ist ein Stereo Analog-Filter, dessen beide Filter in neuronaler Weise miteinander vernetzt sind . Primär verfügt diese Filterbox über zwei 24dB Lowpass -Filter mit Cutoff, Resonanz und Envelope-Amount, soweit die gut umgesetzten Basics. Da beide Filter sich gegen- und zueinander mischen lassen, in beide Richtungen FM zulassen und mit Delay-Lines einschließlich Feedback arbeiten, entstehen aufgrund der Vernetzung der Parameter untereinander Filterungen, die sich oft fernab der klassischen Klanggefilde bewegen. Zu den Delay-Lines gehört der zentral angeordnete Effektprozessor mit acht verschiedenen Programmen, dieser wird je Filter mit positiver oder negativer Intensität in den jeweiligen Feedbackweg eingebunden.
Kreischende multiresonante Klänge, unglaublich basslastige Sounds, Scratches, Cluster… dies und auch so vieles mehr. Das Ergebnis klingt organisch und verlangt etwas Feingefühl um spannende Klänge zu entlocken. Besonders experimentell ambitionierte Musiker und Klangforscher dürften an dieser analogen Filterbox Gefallen finden.
Mit dem Jomox T-Resonator können Sounds so lange verbogen werden, bis sie ein Eigenleben entwickeln. Filter und Delay klingen hervorragend, der Hall scheppert etwas - das muss kein Nachteil sein.
Die Bedienung ist eigentlich einfach, da für jeden Parameter ein Regler vorhanden ist. Durch den Aufbau des Gerätes sind die entstehenden Soundgebirge aber oft unvorhersehbar und somit sehr kreativ. Der T-Resonator funktioniert mit allen möglichen mono oder stereo Soundquellen (Drumcomputer, Loops, Gitarre etc.) sehr gut.
Der T-Resonator,
ein Kreativ-Tool, das in gewohnt guter Jomox-Qualität daher kommt, und einfach zum Experimentieren herrausfordert.
Das Gerät ist Solide verarbeitet, kein Regler wackelt, oder fühlt sich gar zerbrechlich an.
Die Bedienung ist zunächst etwas verwirrend. Diese, löst sich allerdings, nach einer kurzen "Sound-Bendig" session, in Wohlgefallen auf.
Die Ergebnisse, sind zwar größtenteils recht unvorhersehbar, was allerdings den Spieltrieb mit diesem ausgefuchsten Filter-Kistchen, nur noch mehr steigert. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, das der T-Resonator einen durchaus eigenständigen Klang, auf eingespeistes Audio-Material stempelt. Wobei die Klang-Quelle keine Rolle spielt, egal ob Drums, Synths, Samples oder Instrumente anderer Gattung. Die Signale können, auf unterschiedlichste Weise verbogen, entstellt und moduliert werden. Wobei mitunter Sound-Landschaften entstehen können, die wirklich überraschend sind, und nicht selten ein "Eigenleben Entwickeln". Eine kleine Warnung vorab, im Bezug auf die Feedback-Schaltung
geht diese Filter-FX-Box richtig grob zur sache, es sei also jedem empfohlen, den Pegel/Output des Geräts mit einem Limiter unter Kontrolle zu halten. Schließlich möchte man sich ungern die Lautsprecher "Zerbröseln". Denn das ist durchaus im Bereich des möglichen.
regards and keep bending it^^
Der T-Resonator II ist ein sehr gut klingendes Effektgerät, dass über Modulations- und Delay-Effekten bis hin zu Reverbs alles irgendwie durcheinander filtert, mit LFOs moduliert und in schöne (bis kreischende) Feedback-Schleifen schickt. Mir gefällt's richtig gut- vor allem dann, wenn man moderate Einstellungen nutzt. Dann klingt es nichzt nur schön, sondern einzigartig. Allerdings mache ich elektronische Musik, in der genau das Platz hat. Jomox-typisch gut verarbeitet und ein bisschen krude zu bedienen. Für mich das richtige. Wer was ausgefallenes sucht, ist hier richtig, wer es lieber gradlinig und einfach mag, sollte sich eher Alternativen ansehen.
Der Resonator macht einfach nur Spaß, vorausgesetzt man hat Lust am Experimentieren.
Die beiden Filter haben erwartungsgemäß einen ausgeprägten analogen Charakter, die möglichen Kreuzmodulationen, Feedbacks und Resonanzen bieten ein weites Feld an Klangmöglichkeiten und die Effekte ermöglichen besonders durch die Feedbackschleifen überraschende Klangbearbeitungen . Die Modulationsmöglichkeiten mit LFO und signalfolgender Hüllkurve machen das Ganze so richtig lebendig.
Tip: Einfach links und rechts zwei unterschiedliche Signalquellen einspielen - z.B. rechts eine sanfte Fläche und links etwas rhythmisch Betontes - daraus ergebe sich geniale Klangwelten.
Der Hinweis des Herstellers man möge einen Limiter oder Compressor in den Kanalweg einschleifen, ist ernst zu nehmen. Der Resonator hat nicht nur Punch er hat soviel davon, dass Bass-Resonanzen echten Schaden an Gehör und Anlage anrichten kann. Also Vorsicht beim Schrauben oder gleich einfach einen Compressor/Limiter mitbestellen.
Der T-Resonator ist ein Gerät mit dem eingehende Sounds bis zur völligen Unkentlichkeit zwerstört werden können.
Die Effekte sind an sich eher chaotisch und schwer vorauszusagen, darum nehme ich persönlich das Gerät auch nur im Studio und nicht live, da aber ist es die Waffe.
Eingehende 4/4 Bassdrums so lange bearbeiten bis es eine grunzende, markerschütternde Bassline ist, ist kein Problem mit dem Gerät.