Der Metropolix von Intellijel ist ein Performance-orientierter und erweiterbarer Multitrack-Sequencer mit Fokus auf intuitive Bedienung und offizieller Nachfolger des beliebten Metropolis Sequenzer. Die beiden Spuren TRK1 und TRK2 sind Varianten einer Master Pitch/Gate Sequenz und können mit den Pitch-Fadern, Pulse-Counter und Gate Type Schaltern programmiert werden. Jede Spur kann die Master-Sequenz auf unterschiedliche Weise interpretieren und erzeugt somit subtile bis extreme Variationen, die im Gegensatz zur Master-Sequenz stehen können, aber auch Polyrythmik und andere Klangveränderungen über die Sequenz zulassen. Bei Bedarf können die Spuren individuell in der Abspielreihenfolge, Sequenzlänge, Taktteilung, Swing-Anteil (Shuffle), Slide Zeit und Gate-Länge variiert werden. Zudem sind über das Track-Menü weitere Variablen wie Inversion des Pitch Sliders, Gate Override, Pitch Override, Ratcheting, Wahrscheinlichkeit, Akkumulierung und Transponierung erreichbar.
Der Über-Sequenzer
Insgesamt stehen acht Modulationsspuren zur Verfügung, die sämtlich der Wiedergabe- bzw. Sequenzparameter modulieren können. Bei geschickter Kombination ist sogar eine ausgeklügelte Selbstmodulation umsetzbar. Drei Aux-Eingänge mit bipolaren Abschwächern können beliebigen Parametern des Metropolix zugewiesen. Beispielweise könnte ein LFO konstant den Swing-Faktor von TRK2 modulieren und eine Hüllkurve mit negativer Spannung die Gate-Zeit von TRK1 anteilig verknappen. Die beiden CTRL-Regler können ebenso frei zugewiesen werden, hier bietet es sich an, die Parameter zuzuweisen die man am häufigsten benötigt. Absolut Jam-tauglich ist der Loopy-Mode der es ermöglicht, kurze Subsequenzen auf Tastendruck abzufeuern oder die einzelnen Stages ähnlich wie mit einem Keyboard anspielen zu können. Auf 64 Speicherplätzen können Sequenz-Konfigurationen abgelegt werden. Das Modul ruft die zuletzt verwendete Einstellung beim Einschalten wieder auf, so kann man da weitermachen, wo man zuletzt aufgehört hat.
Erweiterbarkeit
Metropolix ist mit dem Gx Expander um acht zusätzliche Ausgänge erweiterbar. Das Modul wird rückseitig mit dem Sequenzer verbunden und über diesen auch konfiguriert. Jeder Ausgang kann individuell als Gate, Trigger, Clock oder Logic Ausgang agieren. Wird eine zusätzliche Clock mit z.B. halben Tempo gebraucht, ein paar Trigger-Ausgänge für Drum-Module, Gate-Kombinationen der beiden Pitch/Gate-Spuren oder ein End-Of-SequenceTrigger; Gx wird hier zum optimalen Helfer und Problemlöser.