Der Instruo Arbhar im Überblick
Mit Arbhar präsentiert Instruo ein Effektmodul, das sich ganz dem Granular-Processing verschrieben hat. Dank dem neuartigen Lexer-Verfahren ist Arbhar in der Lage, gesampeltes Audiomaterial in winzige Grains zu zerhacken und diese zu verstreuen, deformieren, in der Tonhöhe manipulieren, rückwärts abzuspielen und zu schichten. Das Audiosignal wird in Texturen und kleine Bruchstücke zerlegt, die sich mit den vorhandenen Parametern verdichten oder ausdehnen lassen, wodurch sich der Klang in eine völlig neue Richtung transformiert. In Kombination mit Veränderung der Tonhöhe, Manipulation der Grain-Größe und Verschiebung der Abspielposition und Sample-Länge ergeben sich abstrakte wie abgefahrene Möglichkeiten Soundcollagen, Loops und anderes Audiomaterial komplett neu zu kreieren. Dank der Stereo-Audioeingänge und dem eingebauten Kondensatormikrofon ist Arbhar in der Lage, Samples in sechs Slots mit einer Länge von bis zu 10 Sekunden selber aufzuzeichnen und das anliegende Audiosignal in Echtzeit zu bearbeiten. Die Ergebnisse erinnern nicht selten an das Atomizer-Feature aus dem Access Virus.
Mit Dry/Wet wird das Verhältnis zwischen dem bearbeitetem und dem Originalsignal stufenlos gemischt. Die Pegel der Ein- und Ausgänge lassen sich zudem separat einstellen. Die Aufnahme kann durch drücken der Capture-Taste oder einem Gate-Signal ausgelöst werden. Scan-Control verschiebt die Position des Audiopuffers. Im Follow-Modus wird die Bewegung des Abspielkopfes automatisiert, wobei der Scan-Regler die Geschwindigkeit der Bewegung bestimmt. Das Audiomaterial ist vorwärts oder rückwärts abspielbar und kann zudem mit einer Wiedergabewahrscheinlichkeit versehen werden. Mit dem Intensitätsregler wird die Verteilung der Grains eingestellt. Durch die Begrenzung der Partikelgröße auf eine Einzelzyklus-Wellenform wird das Effektmodul zu einem Wavetable Oszillator und kann tonal gespielt werden. Zum Lieferumfang von Arbhar gehört ein 2TE Expander-Modul, das für acht weitere Parameter bzw. Funktionen CV- und Gate Eingänge bereitstellt. Damit ist das Hauptmodul vollständig modulier- und steuerbar. Der Expander benötigt keinen zusätzlichen Strom.