IK Multimedias iLoud Micro Monitor ist das kleinste Studio-Referenz-Monitorpaar weltweit. Die beiden transportablen bi-amped Lautsprecherboxen leisten 50 Watt RMS und verfügen über 4 high-performance
Das Problem bei Beschreibungen ist, daß sie subjektiv sind. Da es diese kleinen Dinger aber wert sind, will ich versuchen, meinen subjektiven Eindruck zu objektivieren. Der Text kann daher etwas länger werden.
Seit Jahren verwende ich passive Alesis M1 Mk2 (in einem ITU 5.1 Surround-Setup) in einem akustisch optimierten Raum und habe mir mit diesen LS professionellen EDM Sound erarbeitet. Ich denke also, daß ich ihre Stärken und Schwächen einigermaßen kenne und daher vergleichen kann.
Die Stärken der M1 liegen (für ihre Größe) im Bassbereich und in der Impulswiedergabe (gute Transienten- und Kompressorbeurteilung möglich) und daß auf ihnen leise gearbeitet werden kann.
Richtig klasse finde ich sie bei der Beurteilung bei Bassdrums bei der Balance zwischen drückendem Bassanteil und Tiefbass.
Wo die M1 schwächeln ist u.a. der Oberbassbereich. Es ist schon relativ schwierig um die 150 Hz abzuschätzen, wieviel Dicke der Bassound noch verträgt. Der Grat, wo man noch Sound wie Scooter bekommt und wo es schon mumpfig wird, ist sehr schmal. Da hilft bei mir nur die Zuhilfenahme von den Kopfhörern (AKG K240).
Hier erstaunen mich die iLoud Micro gleich am meisten:
Sie zeigen die Grenze, wann etwas in diesem Bereich mumpfig wird, gut an.
Der Clou dabei ist, daß sie, während sie den Oberbassbereich gut reproduzieren, aber einen klaren Bass reproduzieren. Es ist also nicht so, wie es bei so aufgeblasenen Winzlingen oder Hifi-LS immer ist, wenn man auf ihnen anfängt Mumpfigkeit wegzumixen, man bei einem gekillten Oberbassbereich endet, weil alles irgendwie nach "Bass" klingt.
Die Differenzierung ist absolut klar.
Umgekehrt zeigen die iLoud aber dadurch sehr gut, wenn in diesem Bereich noch "Platz" wäre.
Weil dieser ganze Bass-Oberbass-tiefe Mitten-Bereich gut abgebildet wird, ist es z.B. auch relativ leicht auf ihnen gutklingende, sich perfekt einfügende kurze Sequenzersound-Basslines zu machen.
Überhaupt ist der Mittenbereich Hammer: Vocals? Null Problem!
Das führt mich auch schon in den Mitten-, Hochton und Transientenbereich:
Da auch dieser Bereich sehr gut ist, lassen sich z.B. kurze obertonreiche Sequenzersounds in tiefen Lagen nicht nur bezüglich ihres Fundaments und Körpers in Bezug auf BD und Bass gut beurteilen, sondern auch der Obertonbereich richtig gut analysieren: Ausbalancierung zwischen Notenlängen, Amp- und Filterhüllkurve ist damit recht einfach.
Durch die klasse Transientendarstellung kann man auch präzise das Attack-Verhalten analysieren: sind die Transienten zu laut? Ist nur der Obertonbereich der Transiente zu laut, oder braucht der Klang eine sanftere Attackphase?
Das geht so gut, daß man auf ein nachgeschaltetes Transientenplugin oft sogar verzichten kann, weil man den Sound gleich besser programmiert. Ich kenne die Fähigkeit, die "Transientenzusammensetzung" herauszuhören bei den M1 nur vom Bassdrum-und Cymbals-Bereich. Klasse.
Durch diese gute Transientenabbildung ergibt sich auch, daß der ganze Percussion- und Cymbalbereich gut beurteilt werden kann.
Auch im Stereoabbild sind diese Winzlinge absolut beeindruckend. Tiefenstaffelung im Mix und Hallalgos? Kein Problem.
Mein Fazit:
Mit der sauberen Transienten- und Stereoabbildung lassen sich vom Oberbassbereich, über den superwichtigen gesamten Mittenbereich bis zu den Ultrahöhen auf diesen Dingern sehr gute Mixe machen.
Den Bass kann man damit eigentlich auch gut beurteilen und mischen, aber man braucht eine weitere Vergleichsmöglichkeit, die einem akustisch anzeigt, wie der Tiefbassbereich in den (gut reproduzierten) Bassbereich reinwirkt, bzw. wie der Tiefbassbereich beschaffen ist.
Oder umgekehrt ausgedrückt: wenn man etwas hat, das den Bassbereich verläßlich reproduziert, dann sind diese Dinger alles was man für den Rest braucht. Unglaublich.
Ich möchte einleitend anführen, dass ich kein Musiker bin! Ich habe jedoch einen gewissen Anspruch an qualitativ hochwertiger Hardware. Hochwertig heißt für mich, ich bekomme für das gezahlte Geld adäquate Qualität geliefert. Meinen PC wollte ich soundtechnisch aufpeppen. Da ich meist mit Kopfhörer arbeite, haben mir bisher die 17 Jahre alten Logitech Z3 2.1 gereicht. Die sind selbstredend kein Vergleich zu den jetzigen iLoud Micro Monitoren, welche nun mittels Focusrite Scarlet Solo an einem Intel NUC arbeiten, welcher für Cloud-Gaming und Foto-/ Videobearbeitung genutzt wird.
Was soll ich sagen. Ich bekomme das Grinsen nicht aus dem Gesicht. Der Sound ist so satt, klar, sauber. Nun höre ich auch ohne Kopfhörer Dinge raus, die zuvor schlicht nicht hörbar gewesen sind. Der Preis geht für die Qualität absolut in Ordnung. Der Formfaktor ist ein weiterer Pluspunkt. Wer diese Zwerge blind vor sich stehen hat und darüber Musik hört, der kann nicht fassen, dass dieser Sound aus solchen Winzlingen kommt. Klare Kaufempfehlung, nicht nur für audiophile Musiker, sondern auch für ambitionierte Gamer, die eben mehr möchten.
Diese Mini-Monitore eignen sich wirklich gut zum Abmischen. Der Bassbereich ist tatsächlich erstaunlich gut abgebildet, irgendwie irreal angesichts der Größe der Lautsprecher. Besser finde ich aber noch den hohen Mitten - und Hochtonbereich, sodass die häufige Übertonung von speziell den Höhen bei leisen Abmischen entfällt. Klangmäßig - ganz klar - Daumen nach oben.
Unverständlich ist allerdings das Fehlen von symmetrischen Eingängen. Es finden sich nur Cinch-Eingänge und Ministereoklinke.
Die Lautstärkeregelung lässt den Ton nicht ganz herunterdrehen und kann, wenn man leise Musik hören will, auch beim völligen Herunterpegeln noch zu laut sein. Daher setze ich noch einen Monitor Controller ein.
Zunächst möchte ich sagen, dass ich die Micro Monitor Lautsprecher nicht im professionellen Einsatz verwende. Ich war auf der Suche nach kompakten, aber gut klingenden Desktop Lautsprechern für den Schreibtisch und bin so auf diese Studio Monitore gestoßen.
Nach mehreren Tagen testen komme ich aus dem Grinsen gar nicht mehr raus! Es ist unglaublich, welch "offener" Klang (vor allem auch im Bassbereich) und was für eine hohe Lautstärke aus diesen winzigen Lautsprechern kommt!
Kaufabwicklung und Lieferung via Music Store:
Es waren zwei Versuche nötig, eine Bestellung zu platzieren. Zunächst wurde meine Bestellung ohne Rückinfo storniert. Dies habe ich erst erfahren, nachdem ich auf der Website gesehen habe, dass sich der Liefertermin verzögert und ich den Kundendienst angerufen hatte. Der Grund war im nachhinein nachvollziehbar - hier muss aber unbedingt eine Info an den Kunden erfolgen!
Trotzdem - jeder bekommt eine zweite Chance. Kurzfristig habe ich gesehen, dass B-Ware verfügbar ist und diese sofort bestellt. Diesmal hat alles prima funktioniert - die Lieferung war in 2 Werktagen schon da und kam sehr gut verpackt an.
Zu den Lautsprechern sind mir folgende Pro´s und Con´s besonders aufgefallen:
Pro:
- Für die kompakte Bauweise sehr guter Klang
- Wertige Verarbeitung (haben richtig Gewicht und fühlen sich "gut" an)
- Anschluss und Bluetooth Konnektivität hat sofort funtkioniert
- integrierter Standfuß für Tischplatzierung
Contra:
- Dickes und unflexibles Verbindungskabel zwischen den Lautsprechern, was ggf. beim Kabelmanagement stört
- Bei absolut ruhiger Umgebung ist ein leises Grundrauschen zu höhren, in meinem Fall stört es aber nicht weiter
TIPP:
Es gibt auf YouTube einen Kanal wo man u.a. diese Lautsprecher im Vergleich mit anderen Studiomonitoren hören kann und man so einen guten Eindruck bekommt (guten Kopfhörer vorausgesetzt). Dies hat meinen Kauf entscheidend geprägt! Aufgrund der Rezensionsrichtlinien verlinke ich diesen Kanal hier nicht.
Fazit:
Ich kann diese kleinen Lautsprecher jedem empfehlen, der wenig Platz hat und/oder mobil sein muss. Für Musik und Multimedia sind das absolute Universaltalente. Ich hoffe, ich konnte Ihnen bei Ihrer Kaufentscheidung helfen.
Diese kleinen Monitore können viel mehr als man ihnen zunächst zutraut . Ich hatte lange Zeit Edirol Boxen in Gebrauch und war eigentlich zufrieden .Jetzt wollte ich etwas mehr investieren ,fast das doppelte ,in der Hoffnung einen etwas besseren vor allem transparenteren Sound zu haben .Ich benutze die Boxen am PC als Abhörmonitore für Transkriptionen und bei Begleiter mit Band in a Box etc.Im vergleich mit der Bose SoundLink Mini sind sie um längen lauter und der Bass klingt wirklich nach Bass. Im Vergleich mit den Edirol Boxen sind die iLoud Micro Monitore auch deutlich lauter und dabei druckvoller und eben auch transparenter ,besonders in einer PC Schreibtisch Situation .Durch ihre kleine Größe lassen sie sich platzsparend aufbauen ,so hat man auf dem Schreibtisch wieder etwas mehr Ablagefläche .Die Verarbeitung ist ok , Schlichter schwarzer Kunststoff eben mehr brauche ich auch nicht .Irgendwie finde ich sie optisch nicht so gelungen aber fällt nicht ins Gewicht .Sie sind gut verarbeitet ,nicht vibriert oder scheppert , Es gibt selbst bei hoher Lautstärke keinerlei Störgeräusche.Die Bedienung findet ausschließlich auf der Rückseite statt und ist einfach zu verstehen . Bei der Ausstattung ist zu erwähnen das es einen Bluetooth Anschluss gibt der auch reibungslos funktioniert .Getestet hab ich ihn mit einem Samsung Galaxy S6 .
Einziges Manko ist ,dass alle Anschlussmöglichkeiten und Regler auf der Rückseite des Gerätes sind .Das ist in meinem Falle etwas unpraktisch .Leider gibt es auch keine Spdif Schnittstelle.
Der Sound hat mich absolut überzeugt und selbst meine Frau sagt, sie würde im unteren Stockwerk unseres Hauses jetzt mehr Bass hören wenn ich übe .
Ich kann diese Boxen jedem empfehlen der am PC einen guten transparenten Sound braucht und wenig Platz zur Verfügung hat .Die fünf Punkte bei Preis /Leistung gebe ich für den tollen Sound.