Die Hotone Nano Legacy Serie bietet verschiedene, klassisch inspirierte Verstärker mit 5 Watt Ausgangsleistung in einem kompakten Gehäuse, welches problemlos auf jedem Pedalboard Platz findet. Zur Ausstattung jedes Modells gehören sogar ein Kopfhörerausgang und ein serieller Effekt-Einschleifweg.
Beim Hotone Mojo Diamond aus Hotones Nano Legacy Serie handelt es sich um einen 5 Watt Class A/B Verstärker mit dem klassischen Vintagesound der Tweed-Modelle. Gemessen an seiner für ein vollwertiges Topteil wirklich bemerkenswert kompakten Größe sorgt der Mojo Diamond für immense Strahlkraft mit kräftigem Unterbau im Mitten- und Bassbereich. Dank integriertem und äußerst wandelbarem 3-Band EQ, Gain-Regler und Volume hält der tragbare Verstärker eine breite Palette möglicher und vor allem brauchbarer Sounds bereit.
Ob das Teil jetzt zu 100% nach Fender klingt ist mir absolut egal.
Mein Einsatzzweck liegt darin, einen brauchbaren cleanen Amp (verbunden an einer kleinen geschlossenen 10-Liter-Box mit Celestion Eight 15 8" Speaker 8 Ohm) für mein Multieffektgerät zu haben, sodass alles bei nachbarschaftsfreundlicher Lautstärke im heimischen Appartement dynamisch spielbar ist.
Da enttäuscht mich der kleine Zwerg absolut nicht.
Die Anschlussmöglichkeiten sind enorm.
Beispielsweise Aux-In und Einschleifweg brauche ich vorerst nicht. Sind allerdings als Optionen nicht zu verachten.
Die Lautstärke kann für das Wohnzimmer schon zu laut werden, ist meines Erachtens jedoch nicht Übungsraumtauglich, da dann nicht laut genug.
Aber dafür habe ich den Zwerg auch nicht geordert.
Gravierender Nachteil ist der unüberhörbare Einschaltknacks im Lautsprecher, wenn der Mini-Amp eingeschaltet wird. Der Knacks wird enorm leiser, wenn man erst, nachdem der Amp eingeschaltet, ist die Box anschließt und dabei einen oder beide der offenbar geerdeten Haltegriffe festhält.
Dennoch rundum zufrieden ... und wenn das Teil lange hält, noch zufriedener...
Ich habe mir den Mojo Diamond ein paar Tage vor Weihnachten gekauft (als er auf 99 Euro reduziert wurde) und ihn mit einer Telecaster, einer Stratocaster, einem 4-Ohm-Lautsprecher (8 Zoll) sowie einem 8-Ohm-Lautsprecher (12 Zoll) ausgiebig ausprobiert. Ich habe ihn auch in Verbindung mit einem mooer-Hustle-Drive getestet.
Fazit:
Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, steht stabil, alle Regler laufen butterweich und präzise, die Buchsen sind einwandfrei montiert, kein Stecker-Wackeln.
Er klingt clean sehr gut und durchaus Fender-ähnlich (wenn natürlich auch nicht ganz so wie ein echter Fender-Tweed-Röhrenamp). Der 3-Band-Equalizer, Gain und Volume-Regler reagieren ausgezeichnet, auch mit meinem Hustle-Drive verträgt sich der Mojo Diamond ausgezeichnet und brummfrei. Im Crunch klingt er ebenfalls erstaunlich gut.Die Lautstärke ist für das Üben zuhause mehr als ausreichend, im Übungsraum wird es wahrscheinlich zu wenig sein.
Der Kopfhöreranschluss klingt passabel, allerdings muss die Box vorher ausgesteckt werden, sie deaktiviert sich nicht von selbst bei Kopfhörerbetrieb.
FX-Loop und Aux-In arbeiteten ebenfalls einwandfrei.
Preis-Leistungsverhältnis ist in meinen Augen wirklich sehr gut.
Vorweg , ich besaß schon einen Mojo Diamond und habe den zweiten gekauft um ein cleanes Stereosetup im Home Studio zu verwirklichen. Das im Proberaum ein Mini Amp nicht ausreicht war ja klar - ein kräftig gespieltes Schlagzeug ist nun mal eine Ansage. Bei der nächsten Probe nehme ich aber mal beide mit ( und die zweite Box ) .
Bestens geeignet, um beim Üben zuhause die Röhren des Amp zu schonen. Angenehmer Klang, einfache Bedienung, alles was man braucht, Manual passt auf eine Postkarte.
5 Watt Transistor können für zuhause schon laut sein, reichen aber nicht für den Proberaum.
Natürlich hatte ich keine zu hohen Erwartungen und insgesamt ist der Kleine ok fürs Geld. Der Klang ist mir etwas zu harsch (trotz Mojo...) und beim Einschalten gibt es ein hochfrequentes Fiepen, was auf leichte Verarbeitungsmängel schließen läßt. Aber es ist nicht dramatisch. Meinen Ansprüchen an einen Kopfhörer-Übe-Amp genügt er dann doch nicht - auch weil Reverb fehlt.
Für einen Anfänger ist der Amp aber eine echte Alternative bis er weis, wohin soundtechnisch die Reise überhaupt gehen soll! Clean und Overdrive sind solide fürs Geld.