Das Headrush Gigboard ist mit dem transportfreundlichen Format und der professionellen Ausstattung inklusive Touch Screen, Quad Core Prozessor und Eleven HD Expanded Software die ideale Klangzentrale für Live-Einsätze und das Recording-Studio. Hierbei überzeugt das Modeling Floorboard mit einem intuitiven Bedienkonzept, sodass der passende Sound aus der umfangreichen Verstärker-, Lautsprecher- und Effektbibliothek schnell zusammengesetzt ist. Darüber hinaus überzeugt das Headrush Gigboard mit einer umfangreichen Anschluss-Peripherie, die neben dem integrierten USB Audio Interface auch einen Effektweg, MIDI und Expression-Pedal-Anschlüsse umfasst.
Zentraler Bestandteil des Headrush Gigboard ist der große 7" Touchscreen (178 mm), über den die gesamte Bedienung und Programmierung erfolgt. Durch das klare Interface und die von Smartphone oder Tablet gewohnten Gesten lassen sich innerhalb kürzester Zeit virtuelle Signalketten mit Effekten, Verstärker und Lautsprecher erstellen und abspeichern. Darüber hinaus bietet das Headrush Gigboard vier Fußschalter, denen bestimmte Schaltfunktionen innerhalb eines Presets zugewiesen werden können. Hierbei gestattet die frei wählbare Farbe der zugehörigen LED die Orientierung deutlich.
Unter der Haube des Headrush Gigboard sorgen darüber hinaus ein leistungsstarker Quad Core Prozessor und die Eleven HD Expanded Software für ein erstklassiges Klangerlebnis und verzögerungsfreie Preset-Wechsel. Hierbei stehen insgesamt 34 Verstärker-Modelle zwischen Clean und High Gain, 15 Lautsprecher- und 10 Mikrofon-Simulationen sowie 48 unterschiedliche Effekte bereit, die allesamt mit ihrer detaillierten Klangtreue und einem natürlichen Spielgefühl ohne spürbare Latenz überzeugen. Nicht zuletzt bietet das kompakte Headrush Gigboard einen integrierten Looper mit bis zu 20 Minuten Aufnahmezeit und die Möglichkeit zum Laden zusätzlicher Impulse Responses.
Außerdem zeichnet sich das Headrush Gigboard durch eine umfangreiche Anschluss-Peripherie aus, die Live-Einsätze und Sessions im Recording-Studio äußerst komfortabel gestaltet. Dementsprechend stellt der Effektprozessor ein integriertes USB Audio-Interface bereit, über das direkte Aufnahmen in eine DAW möglich sind. Außerdem können über den USB-Port Presets gespeichert und archiviert werden. Darüber hinaus stehen ein Stereo-Effektweg zum Einbinden weiterer Effektgeräte, ein Anschluss für optional erhältliche Expression-Pedale, eine Amp-Control Buchse zum Steuern eines Gitarrenverstärkers und MIDI zur Verfügung.
Das Gigbaord sollte eigentlich mein Boss GT-1 ablösen, mit dem ich bisher sound-technisch sehr zufrieden war (und bin). Nur die Programmierung der Presets am Gerät selbst ist etwas fummelig und deshalb fand ich das Gigboard mit dem Touchdisplay interessant. Also bestellt, ausprobiert - und wieder zurück geschickt.
Positiv: Gebaut für die Ewigkeit, robust, wertig und schwer. Das Display ist absolute Spitzenklasse mit seiner Größe und Auflösung. Das Zusammenstellen eines Rigs (Patch / Preset) per Drag + Drop funktioniert super einfach.
Neutral: Der Sound ist gut, aber nicht überragend. Im Vergleich zum Boss GT-1 eher kühl und nicht so warm. Die Auswahl an Effekten ist eher mager, wenig Distortions, dafür jede Menge Rotary und Amps (die ich alle nicht brauche).
Negativ:
Grundsätzlich: Die Bedienung ist einfach nicht zu Ende gedacht. Hier einige Beispiele:
1) Es ist nicht möglich, auf einen der 4 Fußtaster das Tap-Tempo des Delays zu legen. Man muss dafür lange auf den TUNER-Taster drücken, dann mit dem Taster 3 das Tempo eintappen und dann wieder auf Taster 4, um zurück zur Rig-Ansicht zu gelangen. Umständlicher geht es wirklich nicht.
2) Um mehrere Effekte gleichzeitig ein- / auszuschalten muss man sich sog. Scenes erstellen (Boss: Assign) und dann auf einen Taster legen. Damit kann man aber immer nur in eine Richtung schalten, also ein- ODER aus. Um also eingeschaltete Effekte wieder auszuschalten, muss man eine weitere Scene erstellen und auf einen weiteren Fußtaster legen. Beim Boss geht das alles mit einem Taster, ein- und auschalten bzw. umschalten von Effekten.
3) Selbst erstellte Rigs werden beim Speichern ohne Nummer (!) ans Ende der 299 vorprogrammierten Rigs gespeichert. Und zwar in der Reihenfolge des Erstellens. Wie man das später mal ändern kann, habe ich trotz langem Probieren und Suchen nicht herausgefunden.
Da ich mich bei Testen des Gerätes mehr geärgert habe, als mich am Sound zu erfreuen, habe ich das Teil schließlich wieder eingepackt und geschickt. Vielleicht werden ja mit folgenden Updates einige dieser Mankos behoben, momentan ist mir für dieses Gesamtpaket der Preis einfach zu happig. Da habe ich mit dem GT-1 mehr Spaß und das zum deutlich günstigeren Kurs.
Ich spiele Gitarre auf Anfängerniveau und bin offen für viele Musikrichtungen. Wie für vermutlich viele Anfänger ergibt sich das Problem, dass man viel ausprobieren möchte, aber zu verschiedenen Musikrichtungen nunmal auch der entsprechende Klang mit Verstärkertypen und Effekten dazugehört. Hierzu kommt, dass ich zwar neu an der Gitarre bin, aber schon seit fast 20 Jahren Musik mache. Infofern bin ich auch nicht der blutige Musik- Anfänger, der schon begeistert ist, wenn überhaupt irgendetwas aus dem Instrument herauskommt. Es soll auch klingen.
Mein erster Verstärker war eine Vollröhre und ein tolles Teil, blieb aber doch oft ungenutzt. Trotz eingebauter Leistungsreduktion musste man für einen guten Klang einfach eine gewisse Lautstärke fahren, die Nachts in der Wohnung zum Üben gar nicht ging und auch Tagsüber ob der eher bescheidenen Gitarrenkünste eher hemmend war. Insofern sah ich mich nach einer Alternative um und bin bald auf das Gigboard gestoßen. Trotz der Warnung so ziemlich all meiner Gitarristenfreunde (Oh Gott, Modeling! Gitarristen sind nunmal Puristen.), habe ich schließlich zugeschlagen und bin mehr als glücklich damit.
Und das liegt noch nichtmal zuallererst am Klang - auch wenn dieser mir sehr gefällt und zwar auch über Kopfhörer (Nachts spielen => priceless). Ich denke aber, wenn man ein entsprechendes Rig mit hochwertigen analogen Bauteilen nachbaut (und die Möglichkeit hat, ordentlich aufzudrehen), wird man wohl immernoch einen besseren Klang bekommen als beim Gingboard. Möglicherweise klingen auch manche Konkurrenzgeräte besser, ich hatte aber nicht die Möglichkeit zu vergleichen. Was mir aber schon in allen möglichen Videos aufgefallen ist, ist der wirklich große, gestochen scharfe und vor allem unheimlich reaktionsschnelle Touchscreen. Das das habe ich so bei Line7, Hotonne oder Wooer nicht gesehen. Da hatten die Modelle auf gleichem Preisniveau gar keinen oder einen nur träge reagierenden Touchscreen. Insofern vermisse ich die Möglichkeit, mit Bluetoth über das Smartphone Einstellungen vornehmen zu können, überhaupt nicht. Ich kann das gar nicht genug betonen: Das Teil ist unglaublich leicht zu bediehen und trotzdem ergeben sich sehr viele Möglichkeiten. Auch die vergleichsweise geringe Zahl an Verstärker- und Lautsprechertypen ist für mich eher ein Plus. Schon hier beim Gigboard fällt mir die Auswahl schwer genug.
Den Preis halte ich für abgemessen. Zumal wenn man bedenkt, dass man eigentlich vorerst nichts mehr braucht. In Proberaum und bei Gigs kann man sich in die PA einstecken und zuhause tuts der Kopfhörer. Ich habe dieses Teil und mir fehlt bis jetzt nichts. Vielleicht eines Tages ein Expressionpedal, das man aber ja anschließen kann.
Eine Empfehlung also für jeden Einsteiger, aber auch für ambitionierte Hobby- Musiker. Ob das Gerät auch für Profis noch gut genug ist, kann ich nicht einschätzen - vermutlich macht ab einem gewissen Niveau das Puristentum immer noch Sinn.
Nutze das gerät für den Proberaum und Live Einsatz.
Es tut alles was es soll und vor allen sind kleine änderungen sehr schnell auch im Hands Free mode zu Realisieren ohne mal wieder zum Amp "rack" zu laufen.
Touch display ist sehr gut gelöst.
Klingt genau so gut wie jeder Aktuelle modeler.
Klar könnte man das eine oder andere sich noch wünschen, aber für das was es ist, was größe und Features angeht und den Preis kann man sich wirklich nicht beschweren ;)
Eigentlich ein tolles Gerät mit einfacher, schnell vertändlicher Bediehnoberfläche. Ich werde es trotzdem nicht behalten, da ich doch lieber den Klang meines Röhrenamps habe...