Basis des Systems ist hierbei das extrem kompakte Bassmodul des Systems, welches neben den integrierten Verstärkern auch die Mixereinheit mit on Board hat. Dieser bietet umfassende Anschlussmöglichkeiten die von einfacher Hintergrundbeschallung über spontane Jam Sessions bis hin zur portablen PA für kleinere Musikcombos, alles hierzu nötige bereits mitbringt. Neben Keyboards, MP3 Playern oder anderen Line Quellen, können hier auch akustische Gitarren und Mikrofone angeschlossen werden.
Das LUCAS NANO 300 lässt sich zudem mit einem zweiten NANO 300 zu einem leistungsstarken Stereo System ausbauen. Hierzu ist es, dank Digitaltechnik, auch möglich die internen Mischpulte zu verlinken. Es verdoppelt sich neben der Leistung so auch die Kanalanzahl des Soundsystems, da beide Mixer miteinander kommunizieren können.
Hinsichtlich der Lautsprecher-Komponenten setzt HK Audio bei der NANO 300 bei den Satelliten auf 3,5“ Breitbandlautsprecher, die mit hoher Sprachverständlichkeit und erstaunlich hohem Output überzeugen können. Als Basslautsprecher kommt ein 8“ Hochleistungs-Woofer zum Einsatz, der bis zu 44 Hz runter sauber und druckvoll spielt. Anteil daran hat sicherlich auch die optimierte Gehäusekonstruktion, die Leistungsverlusten und Verzerrungen vorbeugt.
Befeuert wird das System zudem von modernen Class D Endstufen, die auch bei höheren Pegeln leistungsstabil arbeiten und das System konstant und zuverlässig mit Leistung versorgen.
Handgepäck
Bisweilen überholt die Realität auch mal den Alltag eines tools-Autors. Wähnte ich einen Probanden aus der letzten Ausgabe dieser Zeitschrift noch als das ultimativ kompakte Beschallungssystem, so muss ich mein Urteil bereits eine Ausgabe später relativieren. Klares Statement: Ja, es geht noch kleiner, noch kompakter. Daher – und frei nach Konrad Adenauer, einem der Gründerväter unserer Republik („Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“) – verkünde ich hiermit: Noch kleiner geht’s jetzt wirklich nicht mehr!
Objekt der Testbegierde ist diesmal das neue LUCAS „Nano 300“-System von HK Audio – der interessierte Beobachter kennt die Idee und Story hinter dem Kürzel LUCAS: Light-weight Ultra Compact Active System, so die Attribute, die jedem Spross der LUCAS-Familie seit mittlerweile über 20 Jahren mit auf den Weg in den Beschallungsalltag gegeben werden.
Der Vertrieb kündigte bereits ein unscheinbares Paket an, aber das, was der Postbote schließlich vor dem Lager abstellte, erschien mir doch suspekt. Annähernd die Größe einer Getränkekiste hatte die Lieferung mit dem Testequipment, enthalten sollte das Paket dabei das System selbst sowie das sogenannte Add On Package „One“ mit Stativ, Distanzstange und den notwendigen Lautsprecherkabeln zum Betrieb von „Nano 300“. Zudem bleibt das Transportgewicht der gesamten Sendung deutlich unter den magischen 15 kg, die Orthopäden gerne als maximale Last für rückenschonendes „alleine Tragen“ definieren. Und das soll laut spielen?
Viel mehr Erhellendes bringt zunächst auch der Blick in die Verpackung nicht – allerdings zeigt der erste optische Eindruck schon mal, dass sich LUCAS „Nano 300“ deutlich von den anderen Systemen der Serie abhebt. Bei den Gehäusen dominieren Kunststoff und Metall, die Optik ist modern. Klassische Griffmulden oder Steckfelder sucht man vergeblich, stattdessen gibt es markige Griffrohre auf der Rückseite. Ein paar Handgriffe später finde ich auch die Topteile zum System – transportsicher auf der Rückseite mittels zweier Drehsicherungen befestigt und zum sofortigen Gebrauch einfach abzunehmen. Die im Liefer- zustand zum Pärchen zusammengesteckten Würfel passen im Design und der Verarbeitungsqualität zum Subwoofer. Neben der etwas versteckten Klinkenbuchse an der Unterseite fallen zunächst noch die Verbindungsnasen auf der Ober- und Unterseite auf.
Die verbliebene Restneugier befriedigt der Autor durch einen abschließenden Blick ins Add On Package. Darin befindet sich ein schlankes Stativ und eine noch schlankere Distanzstange für die Topteile – ein 3/8- Zoll-Mikrofongewinde genügt für die Befestigung der Topteile – sowie ein Satz Klinkenkabel für die Versorgung der Satelliten auf den Distanzstangen. Der Vollständigkeit halber bleibt noch zu erwähnen, dass es für den Subwoofer nicht nur eine Staubschutzhülle gibt – die liegt bei –, sondern auch noch einen optiona- len Trolleygriff, der separat erworben werden kann und das System damit endgültig zum Bewegungswunder mutieren lässt.
Kommen wir erst mal zurück zur Eingangsfrage: Kann das laut? Die Frage lässt sich nach einer kurzen Auseinandersetzung mit den Installationsmöglichkeiten des „Nano 300“-Systems mit einem klaren „Ja“ beantworten. Durch den Drehverschluss der Satelliten ergeben sich mit einem LUCAS „Nano 300“ zunächst verschiedene Optionen – die einfachste besteht darin, die Distanzstangen und Stative beiseite zulassen und die Satelliten einfach an den Subwoofer anzudocken. Die elektrischen Verbindungen werden automatisch hergestellt und das ganze System ist sofort spielbereit. Praxisnäher im Beschallungsalltag ist die Variante, eine Distanzstange einzusetzen und die „Nano 300“ damit zum Kleinstbeschallungssystem mit Satellit auf Ohrhöhe zu machen – hier kommen dann wahlweise ein oder zwei Satelliten zum Einsatz. Für Hintergrundbeschallung, Barmusik oder Moderation dürfte diese Aufstellungsvariante sicherlich die optimale sein, da so keine im Raum verlegten Kabel stören. Mit dem Griff zum Stativ aus dem Add On Package lassen sich beide Satelliten getrennt auf Stativ und Distanzstange heben und via Klinkenkabel mit dem Sub verbinden.
Trickreicherweise haben die Entwickler der „Nano 300“ gleich einen Schwung regelbarer Inputs spendiert, mit denen der Anwender eine Vielzahl der Standardanwendungen für so ein System bedienen kann. Hier finden sich ein Monoeingang mit Line- oder Mikrofonempfindlichkeit (leider ohne Phantomspeisung) sowie zwei Stereoeingänge, die sich via Combobuchsen und Cinch-Pärchen mit Line- oder Instrumentensignalen beschicken lassen. Pro Kanal gibt es einen Pegelsteller sowie eine Klangwaage – ein Element zur Klangformung, das für schnelle Eingriffe nicht zu verachten ist. Von links nach rechts gedreht wird mit diesem Regler der Bass reduziert und die Höhen angehoben, in Mittelstellung bleibt „alles in Waage“. Also, was geht mit der Grundausstattung? Gesang, Gitarre Keyboard, alternativ ein Zuspieler für die Pausenmusik – und genau das haben wir ausprobiert.
Einmal fast bis nach Düsseldorf ...
Nach kurzem Testhören mit CD und Mikrofon begleitet die „Nano 300“ kurzerhand einen Kollegen, der aktuell mit Quetsche (für Nichtrheinländer: Akkordeon) und Mikrofon ein bisschen rheinische Weihnachtsstimmung in Kneipen und kleineren Läden verbreitet und nach einem Wochenende mit wenig Gepäck und vielen zufriedenen Besuchern folgendes Statement verfasst: „Es könnten noch Rollen dran sein“ – das war sein größter Kritikpunkt (da winkt der Trolley im Zubehör), danach kam lediglich noch die Frage nach ein paar mehr Mitten auf. Wobei, so sein subjektiver Eindruck, das Ganze im Monomodus mit zwei Satelliten übereinander auf dem Bass für seinen Geschmack deutlich voller und runder klänge. Das ist physikalisch einfach zu begründen – im Mono-Modus gibt es durch die Addition der Membranflächen eine etwas deutlichere Mittenwiedergabe und dies lässt sich durchaus auch heraushören.
... und dann um die ganze Welt!
Zumindest schon mal bis zum Flughafen im nahen Köln – denn die Idee des Kollegen, „Nano 300“ beim nächsten Gig im Ausland direkt im Handgepäck mitzunehmen, inspirierte uns spontan zum zweiten, diesmal gänzlich unmusikalischen Teil dieses Live-Tests. Ob „Nano 300“ wirklich ins Handgepäck passen würde? Die Frage wurde uns im Handumdrehen sowohl vom Sicherheitspersonal als auch vom Bodenpersonal einer großen deutschen Luftlinie beantwortet: „Selbstverständlich“ – so deren Fazit nach anfänglicher Verwunderung ob unseres Anliegens. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der meldet vorher an, denn das komplette System übersteigt mit 10,4 kg laut Waage das durchschnittliche Maximalgewicht für Handgepäck um etwas mehr als 2 kg.
Ebenso wichtig bleibt die Frage, was der Sicherheitsdienst am Gate dazu sagt. Auch hier gibt es nach einer Freifahrt durch das Durchleuchtungsgerät einen Daumen hoch – „Nano 300“ nimmt auch diese Hürde, nachdem drei Spezialisten die Röntgenbilder und das System streng beäugt haben (wovon keine Bilder gemacht werden durften). Wichtiger Hinweis des Sicherheitsmitarbeiters: Bis zum Erreichen der Reiseflughöhe unbedingt ausgeschaltet lassen, danach kann die Party im Flieger steigen ... Wir machen uns zufrieden auf den Weg zurück vom Flughafen, kurz unterbrochen durch den Anruf einer örtlichen Künstlergruppe – die an diesem Abend mit Zouber Yousiph einen syrischen Saz- und Leierspieler nebst verschiedenen musikalischen Gästen zu Besuch hatte und ganz unverbindlich nachfragte, ob sich wohl jemand um den Fundus an wahrscheinlich ungewöhnlichen Instrumenten kümmern könnte – eine Tabla und eine Elektrogitarre kämen wohl auch noch dazu und im Laufe des Abends sollte dann ein Film gezeigt werden. Für die erwarteten 30 bis 50 Personen also der ideale Rahmen für das „Nano 300“-System und damit Grund genug für eine spontane Zusage, den Job zu übernehmen. Der Aufbau erfolgte im Handumdrehen, für die Instrumente kam das ver- einseigene LD Systems Mischpult aus der LAX-Serie zum Einsatz. Mikrofoniert wurde – wo nötig – sehr dezent mit Mikrofonen aus dem Hause Shure. Entsprechend dem Mixereinsatz wurde auch nur der Stereo-Line-Eingang des „Nano 300“ genutzt, die Pegelsteller blieben auf der „12-Uhr-Position“ und die beiden Satelliten rechts und links von der Bühne platziert.
Wer schon mal mit Saz oder Leier zu tun hatte, der wird zu schätzen wissen, wenn diese Instrumente einen Tonabnehmer eingebaut haben – ein Luxus, über den an diesem Abend leider nur die Saz verfügte. Rückkopplungen und Dröhnen sind bei solchen Instrumenten schnell ein Thema und komplizieren den Weg zum guten Klang, somit ist viel Disziplin in Sa- chen Lautstärke und Ausrichtung auf der Bühne gefragt.
Zurück zur Veranstaltung. Für die angepeilte Publikumszahl stellte das System sowohl genügend klangliche Flexibilität als auch Leistung bereit (wohlgemerkt – wir sprechen hier nicht von der Verstärkung einer Metal-Band). Als zusätzlicher Pluspunkt erwies sich die absolut dezente Optik des Systems, die dazu führte, dass selbst von den beteiligten Künstlern die Frage aufkam, wo denn überhaupt die Lautsprecher versteckt wären.
Finale
Während ich diese Zeilen schreibe – aktuell läuft übrigens gerade Stanley Clarkes „East River Drive“ vom PC und „Nano“ ersetzt kurzfristig meine betagte Schreibtischabhöre von JBL – versuche ich noch, eine Kategorie für diese Bonsai-Beschallung zu finden. „Nano“ kommt aus dem Griechischen und heißt Zwerg. Tatsächlich ist dieser „Beschallungs-Zwerg“ fast überall zu Hause: bei kleinen Akustikgigs, bei der unauffälligen Wohn- und Arbeitsraumbeschallung, als dezenter „Lautmacher“ auf Messen und Präsentationen, in (Musik)schulen oder auch – warum eigentlich nicht – als Monitor für den Keyboarder oder das E-Drum-System. Den Aktivbass unters Instrument, die Satelliten mit zwei Mikrofonstativen auf Ohrhöhe und fertig!
Die abgebildeten Stative gehören nicht zum Lieferumfang und können separat als LUCAS NANO 300 Add On One oder als Wandhalter LUCAS NANO 300 Add On Two erworben werden.
Also ich war letzte Woche mal wieder im Store in Köln. Wollte mir eine kleine,
aktive Anlage für meine DJ Gigs zulegen.
Nach langem Hin und Her wollte ich mich selbst davon überzeugen, was die
"Kleine" HK so alles kann und leistet. Nach 5 Minuten im Music Store war alles
klar! Aus 10 Kilo kommt mächtig was raus. Für kleine Veranstaltungen bis ca.
50 Personen ist die Nano optimal für mich und DJ-s, die
ein schnelles Setup wünschen und dabei nicht auf bewährte HK-Qualität
verzichten möchten.Die Anlage habe ich mir direkt gekauft. Für größere Veranstaltungen wird man wohl nicht auf
größeres Equipment vorbei kommen aber für bessere Beschalung in kleinem Raum und ausreichend für das kleine Publikum kaufe ich mir ein zweites Nano-300 PA System um ein volles Spectrum zu erreichen
Wirklich empfehlenswert die "Kleine".
Ich benutze die Nano für Auftritte als Solokünstler für Instrumental-Musik und auch im Duo mit Gesang. Was hier rauskommt ist einfach genial. Das Verhältnis zwischen Anlage schleppen und gutem Sound ist wohl einzigartig auf der Welt. Und wenn man dann noch den Preis ins Auge fasst, sowieso konkurenzlos. Einziger kleiner Wunsch wäre noch ein eingebautes Hallgerät für den Gesang. Aber alles kann mann natürlich nicht haben für so einen Schnäppchen-Preis. Für mich persöhnlich auf jedenfall die beste PA die ich je hatte.
Ich war mir nicht sicher, was ich von diesem kleinen System halten sollte. Daher habe ich zuerst von einem Kauf abgesehen. Nun konnte ich die Anlage im Store Probehörenu und war doch begeistert. Klanglich schön ausbalanciert und ein beachtlicher Bass für einen 8" Sub.
Ich nutze die Anlage einerseits als "Home-Cinema" Anlage. Damit machen Action Filme wieder richtig Spaß, wenn man die Explosionen nicht nur sieht sondern auch spürt.
Da das System sehr kompakt ist, kann ich es von mir dann auch schnell abgebaut und in meinem Hobbyraum ans E-Drum angeschlossen werden. Hier zeigt die Anlage dann mal wo die Stärken liegen. Ich will mich gar nicht mehr an die vielen Stunden erinnern, in denen ich mit Kopfhörer gespielt habe. Beim Kick auf die Bassdrum kommt endlich richtiges Schlagzeug feeling am "Plastikschlagzeug" auf :)
Auf Partys zum Deejaying hatte ich die Anlage auch schon mit. Allerdings verwende ich die HK Nano da als Übergang für Partyende. So kann ich erst über den Monitorausgang vom Mischpult die Musik weiterlaufen lassen und in dieser Zeit die große PA abbauen. Ansonsten kommt einfach das Handy dran. Gerne verwende ich das Set auch beim gemütlichen Grillen im Garten.
Für alle diese Anwendungen kann ich diese Anlage nur empfehlen. Dank der geringen Anschlussleistung (230Watt) kann man sie eigentlich überall anschließen :)
Mein Tipp: Bevor ihr euch die Anlage kauft, unbedingt Probehören. Alle schreiben wie viel BUMS die HK Nano hat, aber man darf nicht den Fehler machen, zuviel zu erwarten.
Die NANO klingt m.E. nicht unbedingt HK-typisch (nach einer großen PA in klein) sondern eher neutral oder sogar Hifi-mäßig. Der Sound erinnert mich stark an die JVC BoomBlaster, die ja wahrlich nicht schlecht sind und wohl auch eine ähnliche Technik aufweisen ( Bass wird durch extra Verstärker dazugegeben). Manchmal denke ich, die Nano könnte mehr Mitten haben. Aber ich bin letztendlich gut zufrieden: laut, druckvoll, gut und pfiffig verarbeitet, gut klingend, leicht und gut zu transportieren.
Also ich war letzte Woche mal wieder im Store in Köln. Wollte mir eine kleine, aktive Anlage für meine DJ Gigs zulegen. Dann hat der freundliche Kollege aus der PA Abteilung die neue HK Anlage empfohlen. Als er mir diese zeigte war ich richtig skeptisch. So klein und dann soll die für 50-80 Personen ausreichend sein? Während der Vorführung suchte ich verzweifelt den weiteren Subwoofer. Aber es gibt keinen. Das kleine Teil macht echt Schalldruck! Schon wahnsinn. Auch wenn die Anlage jetzt noch Lieferzeit hat bis ende Mai, damit kann ich leben. Bei den Features und dem Preis musste ich echt vorbestellen und freu mich jetzt schon das ich bei der Erstauslieferung dabei bin!
Wenn ich das Geld hätte würde ich mir echt gerne zwei bestellen, eine für Gigs und die andere fürs Wohnzimmer, weil die Topteile echt winzig sind:)
Also ich freu mich drauf und es gibt volle 5 Sterne!!!