Mit der limitierten Guild OM-260CE präsentiert der Traditionshersteller
Die Gitarre (made in China, designed in California, so steht's drauf) wurde schnell, bestens verpackt geliefert. Ausgepackt und erst einmal gestaunt: Toll verarbeitet, da stimmt alles, keine Grate, keine unsauberen Spaltmaße, keine Lackfehler. Und sie ist relativ leicht und gut ausbalanciert. -
Gespielt: Sie klingt großartig, voll, kräftig, aber auch differenziert. Und sie trägt die Töne!
Vom Tonabnehmer nicht zu viel erwarten: Er regelt Lautstärke und Klangfarbe. Wenn man über Verstärker spielen möchte sollte man die Einstellungen natürlich dort vornehmen. Trotzdem schön, dass man die Lautstärke an der Gitarre regeln kann, und - habe ja gerade erst begonnen - ich kann mir vorstellen, dass es durchaus Sinn machen kann, die Klangfarbe während des Spielens zu beeinflussen.
Rundum eine schöne Gitarre, der Klang ist toll, jetzt das kleine Aber:
Sie kam mit doch ziemlich hoher Saitenlage und deutlich zu "krummen" Hals bei mir an. Von einer "Vorkontrolle" war nichts zu merken. Ich besitze mehrere akustische wie elektrische Gitarren, die kamen meist besser eingestellt an.
Ich habe den Hals nun selber eingestellt (Werkzeug liegt bei!), und den Steg werde ich auch etwas niedriger machen, er ist einfach der (Knochen-)Standardsteg AUF dem Piezobändchen - das sollte bedacht werden, das wird zusammen zu hoch. Aber vielleicht würden Andere gar nicht meckern, ich spiele vorwiegend elektrische Gitarren, und da liegen die Saiten halt viel tiefer.
Fazit: Ein sehr schöne, sehr gut klingende, sehr gut verarbeitete Gitarre, wenn's halbe Sterne gäbe, wären es 4,5 Sterne :-)