12-Saitige Jumbo-Westerngitarre, vollmassive, Sitka-Fichtendecke, Palisander-Korpus, 648 mm Mensur, 48 mm Sattelbreite, inklusive Tasche.
Mit der Guild F-1512 bietet der amerikanische Traditionshersteller einen echten 12-Saitigen Klassiker im Jumbo-Format aus der preiswerten Westerly-Serie an. Dank ihres riesigen Jumbo-Korpus aus massivem Palisander, entwickelt die Gitarre gerade in den Bass-Frequenzen einen satten und warmen Klang, der im Zusammenspiel mit klaren Höhen, die von einer massiven Sitka-Fichtendecke produziert werden das gesamte Klangbild perfekt ergänzt. Ein flacher Mahagoni-Hals mit einem 'C'-Profil erleichtert dem Spieler das Greifen in allen 20 Bünden, die in ein edles Palisander-Griffbrett eingelassen sind. Auch die schmale Sattelbreite von 48 mm und die Mensur von 648 mm sorgen für einen ausgesprochen angenehmen Spielkomfort und lassen den Spieler alle 12 Saiten ohne Mühe runter drücken. Eine aufwändig gearbeitete Schallloch-Rosette und ein großzügiges Inlay auf der Kopfplatte runden das Instrument in seiner Ästhetik perfekt ab und zeigen, dass der Hersteller auch im Detail nicht gespart hat. Die Guild F-1512 Gitarre kommt in einer stabilen Guild-Tasche.
Die Auswahl an vollmassiven Zwölfsaitern im mittleren Preissegment ist sehr überschaubar. Aber auch unabhängig davon gefällt mir die Guild sehr gut. Optik und Verarbeitung lassen, zumindest bei meinem Modell, keine Wünsche offen. Und beim Thema Sound geht für meinen Geschmack die Sonne auf. Vermutlich bedingt durch den Jumbokorpus hat diese Gitarre auch untenrum, also im Bassbereich, deutlich mehr Druck, als alle 12saitigen Dreadnoughts, die ich bisher spielen und/oder besitzen durfte, was auch sofort dem Rest meiner Band positiv aufgefallen ist. Ich habe die Guild mit einem L.R.Baggs Anthem Tonabnehmersystem ausgestattet, sehr empfehlenswerte Kombi. Um ausgewogen und nicht als Fanboy rüberzukommen müssten jetzt natürlich auch noch negative Punkte genannt werden, aber das ist echt schwierig. Den mitgelieferten Softbag finde ich doof, hatte aber zum Glück noch einen passenden "richtigen" Gitarrenkoffer im Fundus. Aber hey, lieber ein Softbag on top als einfach nur Lieferung im Pappkarton. Ja, und die Saitenlage bzw. der Halswinkel waren nicht optimal eingestellt. In einem gewissen Rahmen ist das natürlich auch Geschmackssache. Am Ende hat der mitgelieferte lange Inbusschlüssel mir die finale Einstellung dann auch versüßt. Unter'm Strich lohnt sich sicher ein Vergleich mit etwas günstigeren Modellen, wenn man die Zwölfsaitige nur gelegentlich mal zur Abwechslung einsetzt. Für ein druckvolles, verlässliches Arbeitstier, das man gerne auch öfter in die Hand nimmt, das aber nicht deutlich vierstellig kostet, ist diese Guild meiner Meinung nach ganz weit vorne.
Verarbeitung
Klang
Optik
Preis/Leistung
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