Mit dem 3rd Wave Desktop präsentiert Groove Synthesis einen Synthesizer mit hybrider Klangarchitektur, der optisch wie funktionell zu beeindrucken weiß. Das Hauptaugenmerk des 3rd Wave Desktop liegt auf der Wavetable Synthese, welche umfassend und in jeder Hinsicht überzeugend umgesetzt wurde. Die drei Oszillatoren sind zudem in der Lage klassische Analog-Wellenwellenformen und die originalen 8-Bit Wellenformen des Wave 2 nachzubilden. Eine Besonderheit ist der WaveSurfer mit dem man das Wave-Offset aller drei Oszillatoren zugleich verschieben kann. Es ist ein Detail von vielen woran man merkt wie viel Herzblut in dieses Instrument geflossen ist. Das übersichtlich gestaltete Desktop-Modell kommt mit weniger Bedienelementen als die Keyboard-Version aus, dafür ist vieles nur einen Tastendruck entfernt um alle Einstellungen über das Display oder den Reglern der Funktionsgruppe vorzunehmen.
Soundarchitektur
Jede der 24 Stimmen des 3rd Wave Desktop verfügt über drei Oszillatoren, die wahlweise Zugriff auf 64 moderne Wavetables, 32 originale 8-Bit Wavetables der PPG 2 Serie oder sieben hochauflösende modellierte analoge Wellenformen einschließlich weißem und rosa Rauschen bieten. Wem Diese imposante Auswahl nicht reicht kann mit dem integrierten WaveMaker-Tool eigene Wavetables erstellen. Der obertonreiche Dronesound aus ihrem Modularsystem hat Sie inspiriert? Machen Sie daraus einen Wavetable! 32 Speicherplätze stehen hierfür zur Verfügung, ein Auslagern und Austauschen mit dem Computer ist jederzeit möglich. Zwischen den Tongeneratoren ist Hardsync schaltbar, zudem wird die Klangpalette durch lineare FM erweitert. Das sorgsam aufgebaute und (auf Wunsch) modulierte Klangspektrum mündet in zwei analoge, in Reihe geschaltete Filter. Den Anfang macht in ein 24dB Lowpass Filter, dessen Basis eine klassische SSI 2140-Schaltung von Dave Rossum ist. Das zweite ist ein State Variable Filter, das klanglich und vor allem funktionell erstaunlich nah an das SEM-Filter herankommt. Das Ende des Signalwegs markiert ein ebenso analoger Stereo-VCA mit Panning-Möglichkeit. Den finalen Schliff erhalten die Klänge durch zwei Effektblöcke, die u.a. verschiedene Delays, Phaser, Chorus, Distortion und Reverb-Effekte erzeugen und sogar zur Clock synchronisierbar sind.
Im siebten Modulationshimmel
Nicht weniger als vier synchronisierbare LFOs mit je neun Wellenformen, vier ADSR Hüllkurven und drei Wave-Hüllkurven verleihen den Klängen im 3rd Wave Desktop die nötige Bewegung. Dank der umfangreichen Modulationsmatrix, die ganze 16 Einträge umfasst, lassen sich 27 Quellen mit 114 Zielen beliebig verbinden. Auf diese Weise erreicht der 3rd Wave Desktop trotz festem Signalweg eine Flexibilität bei den Modulationen, die man sonst nur bei einem Modularsystem finden könnte. Zwei ADSR Hüllkurven sind den Filtern und dem VCA fest zugewiesen, zwei weitere sind frei adressierbar. Eigens zur Modulation der Wavetables gibt es für jeden Oszillator eine eigene 12-stufige Hüllkurve, die sich aus jeweils sechs Zeit und Level-Elementen zusammensetzt. Die Regelzeiten der Hüllkurven reichen von knackig und perkussiv bis hin zu schwebend und ambiental.
Vier 3rd Wave in einem!
Da der 3rd Wave Desktop vierfach multitimbral spielbar ist, kann man in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Stimmen vier Sounds auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen zugleich polyphon spielen. Für jeden Multipart gibt es einen eigenen Stereo-Ausgang. Für Kombinationen mit vier Klängen gibt es etliche Multiprogramme additiv zu den 500 Speicherplätzen für Singlesounds. Ebenso gehört zu jedem Sound der programmierbare Arpeggiator, der polyphone Stepsequencer und der Voice Mode, welcher die Wahl zwischen Poly, Mono, Legato, Unison und Chord lässt.
Hinweis:
Die Videos zeigen die Keyboard-Version, betreffend des Klangs und den Features sind beide Modelle identisch.
A Fistful of 3rd Wave Presets
3rd Wave Virtual Analog Sounds - Part 1
Meet The 3rd Wave - Advanced Wavetable Synthesizer