Hatte die Reiter für eine `89er Epiphone Les Paul bestellt. Diese war mit Stahlreitern bestückt, die Höhen waren mir etwas zu viel und dazu noch mit eher fizzeligen Obertönen. Messing klingt im Vergleich zu Stahl weniger knallig. Die Messingreiter bewirken genau das, was ich mir davon erhoffte: Der Ton ist milder, präziser und für mich angenehmer. Außerdem sind sie passgenau gefertigt und die Gewinde frisch und nicht so ausgeleiert wie die der alten. Scheint nun auch weniger anfällig für Rappeln und Zirpen. Bisher habe ich erst mal nur 3 dieser Reiterchen unter den unumwickelten Saiten montiert. Das klingt so eigentlich schon richtig gut. Vieleicht bleibe ich sogar bei dieser Mischbestückung. Punchige Bässe mit singenden Höhen.
Ich habe die Reiter bei einer Epiphone Les Paul ausgetauscht und finde, dass der Ton deutlich besser geworden ist. Das Geheimnis ist immer die Schallübertragung auf den Korpus, wobei das Material entscheidend mitwirkt. Knochensattel und Alutailpiece oder hier Messingreiter bringen mit wenig Aufwand Verbesserungen zur Serie. Auch bei einer Stradivari macht der Steg den entscheidenden Unterschied. Beim Einkerben muss man mit Bedacht vorgehen und sollte die richtige Feile haben. Scharfe kanten vermeiden, sonst können die Saiten an der Stelle reißen.
Ich habe die Messingreiter bestellt, da ich eine Tele-artige Gitarre mit Stoptail baue. Da der Halsradius nicht dem Gibson Radius entspricht, kann man die Messingreiter etwas tiefer einkerben und erhält so den gewünschten Radius.
Ich habe die Reiter für die 90er Epiphone Riviera eines Freundes bestellt. Die Reiter haben genau in die alte ABR 1 gepasst - und jetzt sieht die Bridge wie eine von Gibson aus. Einen extrem krassen Sound Unterschied gab es nicht, aber wir konnten den Saitenverlauf perfekt ausrichten und die Wertigkeit der Böckchen ist schon spürbar. Und ganz wichtig: Dass Auge spielt mit;-)