Der Buzzzy! von Fred’s Lab ist ein sehr kompakter, virtuell-analoger Synthesizer mit vier Parts und genial einfacher Bedienung. Das komplett in Handarbeit in Bonn hergestellte und mit hochwertigen Bauteilen geschaffene Instrument überzeugt zudem mit einer leicht verständlichen Handhabung.
Der virtuell-analoge Synth bietet vier Parts/Spuren, welche sich 16 Stimmen teilen; polyphones Spiel auf mehreren Spuren ist also gegeben. Die Synthese stellt wahlweise Pulse, FM,
Ich habe das Projekt seinerzeit auf Kickstarter verfolgt, dann aus den Augen verloren und mich gefreut, dass das Gerät nun für unter 200€ hier erhältlich ist. Etwas blöd ist ein fehlendes Netzteil, allerdings ist ein USB-Kabel dabei und die Kiste läuft mit herkömmlichen Handynetzteilen und auch per mobile Ladebank im Garten in Kombi mit dem SQ-1 & den Volca's. Perfekt.
Es ist ein Soundtool, kein so richtiger Synthesizer im herkömmlichen Sinne! Aber der Klang ist hervorragend und ausser gewöhnlich gut und macht kreativ und Spaß. Sehr individuell.
4 Timbres mit insges bis zu 16 Voices hört sich erstmal gut an. Die größenbedingt eingeschränkte Anzahl der Bedienelemente behindert aber den Live-Einsatz an entscheidender Stelle. Hier meine Pros und Cons im Detail:
+ polyphon
+ stereo
+ Effekt-Sektion mit Reverbs und Delays und auch etwas in Richtung Flanger
+ Filter: HP, LP, BP
+ looping Envelope möglich, ansonsten AR und ASR
+ Arpeggiator JE Timbre
+ Arpeggiatoren durch Hinzufügen von Tönen wie einfacher Sequencer nutzbar
+ trotz Mehrfachbelegung von Drehreglern erschließt sich die Bedienung recht schnell
o LFO auf Filter mit beschränkter Variabilität
o kein ADSR-Envelpe
- Effekte zum Teil mit unsauberem Klang im Trail
- MIDI: der Clockmaster ist ein Sequencer: Wenn dieser ausgeschaltet ist, dann nutzt Buzzzy seine eigene Clock für die Arps; wenn der Sequencer an ist, ABER seine Sequenz nicht läuft, dann nutzt Buzzzy KEINE Clock, heißt: Arps laufen nicht
- die Drehregler sind mehrfach belegt und arbeiten nicht mit relativen Positionen, sondern 'springen'; Beispiel: Attack und Delay teilen sich einen Regler: Habe ich zuletzt Attack eingestellt und will im Live-Betrieb Delay ändern, so springt bei Beginn der Drehbewegung die Einstellung auf den für Attack angelegten Wert - das ist nicht schön, bei entsprechender Planung aber noch verkraftbar, das findet man auch bei anderen Synths. Richtig ärgerlich wird das aber, wenn man mit 2, 3 oder 4 Arps/Sequencen arbeiten und deren Volume live manipulieren will ... heißt: eines der m.E. Kern-Features des Gerätes ist nicht vernünftig nutzbar.
Verarbeitung:
o Gerät wackelt auf ebener Unterlage
o Drockknöpfe 'wobbeln' und greifen unterschiedlich
Preis-Leistung:
Mh, der Töörö aus gleichem Hause war mir mit 500 € deutlich zu teuer, für das, was er bietet, der Buzzzy hat m.E. im Vergleich dazu ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn ich allerdings Bedenke, was man für 300 € vom Audiothingies MicroMonsta2 an Leistung und Features erhält, dann kann Buzzzy nicht mehr mithalten: Auch wenn die Anbieter sehr wahrscheinlich unterschiedliche Ziele verfolgt haben, so sind es doch beides kleine m.W. unabhängige Schmieden und ein Vergleich m.E. daher nicht unfair.
Fazit: Buzzzy bleibt Teil des Desktop-Setups im Studio wird aber nicht im ursprüngliche geplanten Maße zum Einsatz kommen.
It takes you less than one hour to fully master this synth, thanks to the limited amount of options. But, despite the few controls, you have really a vast palette of sounds that can be generated.
So far I find it tailored for live usages especially in the domain of ambient - drone sounds. You can still use that for sound design but, due to the lack of a memory, outside 4 presets, it's recommended that you record your efforts. It's teorethically also possible to sysex dump but i didn't try yet.
Der kleine ist pures Gold. Man bekommt quasi 4 Polyphone Stimmen in einer kleinen Kiste.
(halber Volca) 4x Arpeggiator mit sehr interessantem Feature: Er ist eigentlich fast ein Sequenzer, da er immer
die Reihenfolge einhält und auch gleiche Töne so oft wie man will wiederholt (dazwischenschiebt, solange man eine Taste gedrückt hält.). Hab ich so bei noch keinem Syth gesehen. Und das ganze dann 4x auf unterschiedlichen Midi Channels. Mit der Kiste alleine plus Midi Keyboard kann man schon wirklich sehr interessante stand-alone Sessions machen. Der kleine ist absolut sein Geld wert.