Mit Cunsa präsentiert Frap Tools ein vierfaches Multimode-Filter, das weitaus mehr ist als die Summe seiner Funktionen. Je nach Konstellation fungiert Cunsa aber auch als Saturator, Mixer, Resonator und Oszillator. Filtern und Saturieren geht sogar paarweise in Stereo! Ein einzelner Cunsa-Kanal bietet parallele Filterausgänge für Lowpass, Bandpass und Highpass, Lowpass arbeitet wahlweise mit 12 oder 24dB. Für den großen Cutoff-Regler gibt es ein kleines Zusatzpoti für Finetuning, das ist insbesondere dann von Vorteil wenn man präzise FM-Sounds einstellen möchte. Die Resonanz reicht in allen Modi bis zur Selbstoszillation. Der grüne Regler ist ein Saturator dessen Wirkungsbereich sich von leicht andicken bis gut anbraten erstreckt; zudem nimmt dieser Bezug auf die Charakterschaltung, wenn in zwei Geschmacksrichtungen vorliegt. Jeder dieser drei Parameter ist mit einem CV-Eingang und Attenuverter ausgestattet. Funktionell vervollständigt wird ein Kanal durch einen Audio-Eingang (Mono), VCA, Keytracking, Gate/Trigger Eingang und eine Decay-Hüllkurve. Dank intelligent gelöster Verschaltungen (Normalisierung) dieser Eingänge gelingen schon komplexe Patches und Sounds mit einem Minimum an Kabeln. So ist es ein leichtes das Modul beispielsweise für Stereoklänge zu patchen, vier komplett unterschiedliche Signale zu bearbeiten oder auch den Audioweg seriell zu verketten und dabei die Steuerspannungen vereinzelt oder gruppenweise einzusetzen. Die Decay-Hüllkurve wirkt sich zusammen mit dem VCA ähnlich wie ein LowpassGate aus, ist jedoch keines. Das Ergebnis sind perkussive Sounds mit einem ausgesprochen organischen Klang. Den Abschluss machen die Mix-Ausgänge für die Kanäle 1+2 sowie 3+4 und dem Summenausgang. Ein Drei-Wege Schalter in jedem Filter weist den Filtermode zu, welcher im Mix-Bereich zu hören sein soll. Der Dry Ausgang gibt das unbearbeitete Signal aller Eingänge aus.