Focusrite Scarlett OctoPre ist ein acht-kanaliger Mikrofon-Vorverstärker mit den hochwertigen Scarlett-Preamps der zweiten Generation. Die acht symmetrischen Line-Ausgänge werden direkt von den Eingängen abgegriffen. Alternativ können die Signale digital über die Adat-Schnittstelle ausgegeben werden.
Zusätzlich zu den Mikrofoneingängen stehen auf der Vorderseite 2 symmetrische Instrumenten-Eingänge zur Verfügung. Auch diese durchlaufen die präzisen Focusrite 24 Bit Wandler mit bis zu 192 kHz und 109 dB Dynamikumfang. Aufgrund des sehr großen Headrooms bietet sich Scarlett Octopre als hervorragende Lösung für die Aufnahme von Drums, Gitarre, Gesang oder Keyboards etc. an. Scarlett Octopre eignet sich aber auch bestens für den Live-Einsatz. Hierbei können die Ausgangssignale parallel
Wer zusätzliche Eingänge oder Ausgänge benötigt, sollte einen Blick auf den Scarlett OctoPre Dynamic werfen, der die gleiche Ausstattung wie Scarlett OctoPre bietet, zusätzlich aber über acht Kanäle mit hochwertigen D/A-Wandlern verfügt und für jeden Eingang einen
Zwar mag das Scarlett Octopre eigentlich ein 8facher Preamp sein, der idealerweise für Mikrofone aushilft, jedoch habe ich das Produkt in erster Linie als Kanalerweiterung für mein Scarlett 18i20 angeschafft, an welchem überwiegend Synthesizer und Sampler hängen.
Nun kann ich 16 Kanäle in den Computer bekommen ohne lästiges Herumsteckern. Jedenfalls nicht dauerhaft, zumal ich dennoch das ganze über eine normalisierte Patchpay route.
Dementsprechend wäre eine Bewertung der (scheinbar) so beliebten PreAmps im Gerät meinerseits wohl wenig fundiert. Bei ein paar Mikrofon-Einsätzen klangen die jedenfalls für den Hobbybereich dennoch überzeugend genug.
Für mich ist der Dual-Adat-Betrieb für 96 Khz bei zweimal 4 Kanälen interessant, welcher mit der dritten Generation des Scarlett 18i20 gut funktioniert. Das Scarlett Octopre kommt hier preislich noch am besten weg und liefert gute Leistung, sollte auch ohne Bedenken an andere Interfaces anzuschließen sein (ist ja schließlich nicht softwareabhängig). Synchronisiert wird das ganze in meinem Fall über Wordclock, was bei der richtigen Einstellung ohne weiteres bestens funktioniert. Wer sich das ganze spart kann auch bei der eigentlichen ADAT-Verbindung für den Sync bleiben.
Einen "Makel" hat das Design des Octopre dennoch für mich: Zwei Anschlüsse auf der Frontseite, welche mir an der Rückseite für ein aufgeräumteres Bild lieber gewesen wären. Für die Erfüllung dieses Wunschs muss man gute 200 Euro mehr für ein Octopre Dynamic ausgeben. Dies war mir dann leider zu teuer, zumal ich einen integrierten Compressor per Kanal in meiner Verwendung einfach nicht benötige. Jetzt läuft es leider nicht ganz ideal mit einer 8fach-Kabelsnake...
Für mich fehlt im Focusrite-Katalog eben eine solche "Barebones"-Erweiterung mit ausschließlich rückseitigen Buchsen (vielleicht auch "nur Line"), welche gerade den Synthesizer-Fuhrpark-Enthusiasten kostengünstig und effizient eine Kanalerweiterung ermöglicht.
Da letzteres der Funktionalität des Produkts und der Qualität von Verarbeitung, Klang und Funktionsumfang jedoch in keinster Weise schadet, kann ich ein Fazit ziehen: Tolle Erweiterung, welche auch für den aktuell erhöhten Preis noch gut und gerne ihr Geld wert ist.
Das Focusrite Scarlett OctroPre kommt bei mir als Erweiterung vom Focusrite Scarlett 18i20 zum Einsatz. 16 Kanäle zum aufnehmen ist ein Traum für jeden Drummer. Klang ist super, verarbeitung ebenso. Keine Nachteile.