RedNet 3 stellt die Verbindung zu existierenden Digital-Audio-Systeme und –Komponenten mit maximal 32 Ein- und Ausgängen her, inklusive vollständiger Steuerung durch die Remote-Software. Sechzehn optische ADAT-Anschlüsse stellen sicher, dass 32 digitale Ein- und Ausgangs-Kanäle auch bei 96 kHz (S-MUX2) problemlos verarbeitet werden können. Das Interface bietet darüber hinaus Unterstützung für die Digital-Audio-Formate AES, S/P-DIF und ADAT. Auch die Synchronisation des RedNet-Systems zu eingehenden Clock-Signalen oder WordClock-Quellen ist möglich.
Features: Bis zu 32 Ein- und Ausgänge via AES/EBU, ADAT-Optical und S/P-DIF Toslink-Optical-Anschlüsse für 32 ADAT-I/O bei 44,1, 48, 88,2 oder 96 kHz (16 x I/O bei 192 kHz) Bis zu 8 Kanäle via AES/EBU-I/O (ersetzt ein ADAT-Interface) Zwei Kanäle S/P-DIF I/O (Cinch), ersetzt ein AES/EBU-Interface Sync-Quellen: ADAT-Eingang-1, AES/EBU-Eingang-1 oder S/P-DIF-Eingang, WC JetPLLTM-Jitter-Reduction-Technologie Sample-Raten-Genauigkeit (Interne Sync-Quelle): < 10 ppm Pull-in-Bereich +/- 7,5 ppm Unterstützte Sample-Raten: 44,1, 48, 88,2, 96 und 192 kHz Skalierbar bis zu 128 Ein- und 128 Ausgänge Überragende Audio-Qualität bei geringster Latenz Robustes und zuverlässiges Netzwerk-Audio-System Professionelles Netzwerk-Audio-System Einfachste Studio-Konfiguration Unterstützt jede offene DAW
!!! 3 Jahre Music Store Garantie !!!
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Wohl das erste Käufliche seiner Art in Deutschland hab ich hier vom Musicstore bekommen. Das spiegelt sich vor allem darin, dass der Software Download (eine CD wird nicht mitgeliefert) auf der Webseite von Focusrite noch nicht funktioniert und mehrere Gespräche mit dem Kundensupport von Nöten waren. Ist diese Hürde jedoch einmal genommen, wird man mit einem erstklassig funktionierenden Gerät belohnt.
Gleich eines vorweg: Das Gerät ist für den professionellen Einsatz bestimmt – Freizeitmischer, die in selbstgebastelten Homerecording-Studios irgendwas zusammen fummeln, werden hier kurzfristig keinen Mehrwert schöpfen können. Die Haupteinsatzgebiete liegen bei mir im professionellen Studiorecording, sowie mit Hilfe des Gerätes ein digitales Multicore (oder eine Kanalerweiterung, ganz nach Vorbild des Yamaha Rio 3224-d) in Verbindung mit meinem Yamaha LS9-32, das mit 2 MY16-AUD Karten erweitert ist, umzusetzen.
Ich habe also ein 16 HE Rack auf Rollen mit dem RedNet 3 und vier Steinberg MR816x Firewire Interfaces mit ADAT Ausgängen bestückt, die ich mit dem RedNet via Toslink Kabeln verbunden hab. Man sollte hier darauf achten, Toslink Kabel mit möglichst kleinen Steckern zu wählen, denn je größer die Stecker, desto schlechter halten Sie in den Buchsen des RedNet3 auf der Rückseite, aber auch in den Interfaces... Hier hatte ich zunächst den Fehler gemacht und die günstige Musicstore-Variante ausprobiert - davon kann ich nur abraten, weil die Stecker einfach viel zu wuchtig sind für die filigranen Anschlüsse.
Ein fahrbares Rack deshalb, weil ich so den kompletten Gerätepark ortsunabhängig einsetzen kann, sprich heute im Studio, morgen auf der Bühne, etc. – Musicstore hat hier eine sehr günstige Rackvariante im Angebot (149,00 €), die für diesen Zweck völlig ausreichend ist !
Nun denn, das Routing des RedNet 3 gestaltet sich, wie für Dante Geräte üblich, relativ einfach. Man kann die „mitgelieferte“ RedNet Control Software benutzen, die in Verbindung mit einem Computer ein automatisches Routing ermöglichen soll. Da sich diese aber zurzeit noch im Beta Status befindet funktioniert das nur, wenn man in seinem Netzwerk keine großen Extravaganzen wie getagtes VLan einsetzt. Schon nach kurzer Zeit zeigen sich die ersten Beta-Mängel in der Programmierung und die Software stößt an ihre Grenzen, aber man braucht sie unbedingt um das RedNet 3, dass im Auslieferungszustand im AES-Modus läuft, auf ADAT Modus umzustellen und für die Clock-Settings.
Wesentlich flexibler und ausgereift präsentiert sich fürs Routing die Dante Controller Software, da man hier für jeden einzelnen Kanal festlegen kann, wohin geroutet wird. Diese ist kostenfrei auf der Webseite von Audinate herunterzuladen - Wenn man das System einmal verstanden hat, kann man in sehr kurzer Zeit hier sehr aufwendige Szenarien umsetzen.
Am Anfang ist die Konfiguration eines solchen Dante-Gerätes wie dem RedNet 3, wenn man das volle Potential und nicht nur 32in/out über Netzwerk nutzen möchte, sicherlich etwas zeitaufwändiger und komplizierter als die eines einfachen USB- oder Firewireinterfaces, denn man muss sich schon ins Thema Dante etwas einarbeiten um von den Möglichkeiten zu profitieren - wer aber bereit ist, sich einmal durch zu kämpfen, der wird mit einem hervorragendem und in sich stimmigen System belohnt, das am Markt seines Gleichen sucht und sicherlich die Zukunft in Sachen Aufnahmetechnik repräsentiert. Die Möglichkeiten gehen hier weit über die herkömmlicher USB- oder Firewireinterfaces hinaus.
Latzenzeiten für das RedNet 3 bei Anschluss eines Computers liegen fürs Recording ohne die spezialisierte RedNet PCIe Karte über einen normalen onboard Gigabitanschluss zwischen 6-8 ms, bei 128er Buffersize. Diese lässt sich je nach Projektgröße nach unten bis 32 und oben bis 2048 anpassen. Bei kleinen Projekten kann man schon mal auf 4 ms Latenz runter kommen, aber die Systemauslastung liegt mit RedNet 3 u