Das Fender Rumble 210 V3 Cabinet ist die ideale Ergänzung zu den Topteilen und Combos der beliebten
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Ja Sie macht schon was her, die zweitkleinste Rumble-Box – aber erst mal zur Ausgangslage:
Seit guten zwei Jahren besitze ich eine Rumble 500er Combo mit einer Rumble 112er Zusatzbox, zusammen ein prima Gespann!
Nachdem mein Proberaum-Ampeg den Geist aufgegeben hat wanderte die Combo in den Proberaum und für zu Hause habe ich mir ein GK Fusion 500 Top gegönnt, welches die verbliebene 112er Rumble-Box befeuern durfte. Aber als Stand Alone Lösung erschien sie mir doch etwas schwach auf der Brust, Unterstützung musste her. Die Alternative, ganz andere Boxen für zu Hause anzuschaffen legte ich ad acta, als ich mitbekommen habe, dass ein Musikgeschäft in meiner Nähe zumachen musste und dort noch eine 210 zum Spottpreis zu haben war.
Warum die Rumble? Weil ich die Serie ja nun schon kenne, sie mir optisch sehr gut gefällt und für den Preis eine erstaunliche Performance geboten wird. Einen so analytischen Sound wie z.B. von Glockenklang darf man natürlich nicht erwarten, aber mal ehrlich, das will die kleine doch gar nicht! Wir sind hier im ambitionierten Hobby-Bereich unterwegs, wo es den ein oder anderen Gig zu spielen gilt und der Spass, nicht das große Geschäft, im Vordergrund steht.
Und Spass macht sie! Schon alleine macht sie deutlich mehr Alarm als die 112er, aber in Kombination, brauche ich nichts anderes mehr. 500 Watt mit 2 x 10 und 1 x 12 ist mein Gig-Besteck, sei es nun mit der Combo oder dem GK-Top (beides klingt sehr gut aber eben auch grundverschieden, hier rein transistorbetrieben und dort mit drei Röhren in der Vorstufe). Die Verarbeitung lässt äußerlich nichts zu wünschen übrig, unter der schönen Fassade, hätte man vielleicht etwas mehr Ordnung walten lassen können, aber wen stört das schon? Die Eminence-Speaker kommen aus China und der Hochtöner scheint ein Piezo zu sein, aber der Klang zählt und der passt für meine Ohren (Hochtöner auf -6 dB).
Wenn sich die Ebbe im Geldbeutel wieder in Flut verwandelt, kommt noch eine 2. 112 ins Portfolio dazu, dann bin ich zu Hause und im Band-Keller wider gleich stark aufgestellt und habe dann noch die Option 2x2x10 Zoll oder 2x1x12 Zoll auszuprobieren. Viel flexibler geht’s dann kaum noch!
In diesem Sinne, keep on rumbling!
habe die Fender Rumble 2x10 nun ausgiebig angespielt,klasse Klang und Verarbeitung.Leicht wie beschrieben und zu einem sehr fairen Preis angeboten.Aber zur Verbindung zu einer 1x15 nur mit Klinke möglich ,kann ich aber mit leben.Der Band gefällt die Rumble auch sehr gut.
Daß die Box klanglich nicht in der gleichen Liga spielen würde wie eine Bergantino, war mir aufgrund des Preisunterschiedes schon klar. Als Einzelbox ist der Klang insofern auch etwas verhalten, insbesondere die Höhen sind nicht allzu transparent. Das liegt vermutlich daran, daß ein billiger Piezo verarbeitet wurde, der außer ständigem Rauschen (was er sehr gut kann) diesen typischen Knister-Klang erzeugt, der einen eher dazu verleitet, ihn ganz abzuschalten. Vielleicht werde ich da langfristig noch etwas anderes einbauen. Mit einer Belastbarkeit von 700W ist die Box zumindest in der Hinsicht mit in der Spitzengruppe.
Was mir auch nicht besonders gefallen hat ist das Anschlußterminal. Eine solche Box ist praktisch prädestiniert, um mit einer 12er oder 15er kombiniert zu werden, da wären zwei Speakon-Buchsen schon sinnvoll gewesen. So muß man immer zwei Sorten Kabel mitführen, z.B. Speakon zum Amp, Klinke zur Zweitbox.
Die Verarbeitung ist ansonsten ok, das Oberflächenmaterial sieht zwar nicht übermäßig strapazierfähig aus, aber das ist es bei teureren Boxen auch eher selten, es sei denn, man versteigt sich zu Filzbezug, den ich hasse, weil an dem alles kleben bleibt. Der Vintage Look ist nett unaufdringlich, wenn man das mag, ohne orange Membranen oder andere Show-Elemente, ein bißchen Understatement eben für Leute, die lieber mit skills als mit Optik überzeugen wollen. Ansonsten ist der Frontrahmen mit dem Bespannstoff auch abnehmbar, insgesamt ist die Box auffallend leicht, obwohl keine Neos verbaut sind, bei dem Leichtgewicht wäre sie sogar noch mit einem Koffergriff tragbar.
Wenn man mit dem - besonders oberhalb 3kHz - verhaltenen Klangbild leben kann, ist die Box vor allem vor dem Hintergrund des geringen Gewichtes und des (für die Belastbarkeit) geringen Preises eine Kaufempfehlung.
Ich betreibe sie in Kombination mit einer Rumble 115 V3 an einem Fender Rumble 200 Verstärker. Sowohl mein Squier Jazz Bass als auch meine Ovation Balladeer klingen zu meiner vollen Zufriedenheit...
Ich betreibe die Rumble 210 mit einem Ashdown ABM600 Amp und Spector Bässen und muß sagen, das klingt richtig gut.
Der klang ist sehr ehrlich (Hochtöner lasse ich immer aus), nicht zu clean und nicht zu Vintage. Die Höchtöner lasse ich aus, da ich Edelstahl Saiten auf meinen Spector Bässen habe und daher genügend Brillanz im Ton habe.
Zusätzlich zur 210 steht eine Rumble 115 darunter und muß sagen - WOW das kommt richtig gut.
Eines muß man bei den "leichtbau Boxen" aber immer im Auge haben, schwere Boxen verkraften und liefern tiefere Bass Töne besser, eigene Erfahrung wenn es in den Basskeller geht.
Jetzt aber einige nicht so schöne Dinge,
die fehlende 2te Speakon Twist Buchse (wäre gut für alle, die nur 1 Lautsprecher Ausgang am Amp haben) ,
Leider ist der Platz für die Speakon Buchse zu eng bemessen, so das es eine frickelei oft ist, den Stecker zu drehen, da viel zu wenig Platz zwischen dem Kunststoff Panel und dem Gehäuse ist.
Beim übereinander stellen von der 115 und der 210 fällt sofort auf, das es nicht so schön aussieht, die 115 hat Rollen und daher kann man die 210 nur auf die Seite legen (wenn ein bündiger optischer Look gewünscht ist), hierbei fehlen der 210 Box 4 extra Gummifüße an der Seite ! Optisch gesehen ist es auch unschön, da man das Fender Logo nicht konstruktionsbedingt versätzen kann (das Holz fehlt an der Stelle dann für das Logo).
Das sind alles kleine unschöne Dinge, aber Preis und Leistung sind echt Top und ich würde sie wieder nehmen.
Mein Rücken geht vor :-)