Die Fender Player Jazzmaster PF Buttercream entpuppt sich dank des geradlinigen HH-Tonabnehmersetups und des hohen Spielkomfort als perfekte Rock-Gitarre im traditionellen Offset-Design. Konstruktionstechnisch setzt Fender dementsprechend auf bewährte Zutaten und fertigt den Korpus aus Erle, während der geschraubte Hals aus Ahorn besteht und ein Griffbrett aus Pau Ferro trägt. Hierbei bietet das "Modern C"-Profil beste Voraussetzungen für eine leichtgängige Bespielbarkeit. Am Gitarrenverstärker liefern zwei Fender Player Series Alnico II Humbucker fette Sounds, die sowohl im Clean- als auch im Overdrive mit harmonischer Durchsetzungskraft und lebendiger Ansprache überzeugen. Zusätzliche Klangoptionen in Form authentischer Single Coil Töne bietet darüber hinaus der optionale Coil Split mittels Push/Pull-Poti. Selbstverständlich ist die Fender Player Jazzmaster mit dem klassischen Fender Vintage Floating Tremolo ausgestattet, das Melodien oder Akkorde mit schillernden Tonhöhenmodulationen verziert.
Klanglich ein top Instrument, musste die Gitarre jedoch sofort Zum Gitarrenbauer bringen, weil diese von Werk aus unspielbar ist. Der Saitenabstand und die Brücke waren dermaßen schlecht eingestellt, bzw eben gar nicht, dass die Gitarre nicht einmal zu stimmen war. Wofür macht Fender diesen „geprüft“ Zettel an den Hals?
Auch wenn ich einen Fender eher als 2. oder 3. Wahl auf meine Liste hatte, ist dieses Jazzmaster eine echte Schönheit. Nicht z leicht, nicht zu schwer, auch ohne Verstärker ein toller klang. Der Körper schwingt sehr schön, ein toller Griffbrett (muss noch eingespielt werden) aber ich bin sehr-sehr positiv überrascht!
Es ist ein echter Hingucker und bin sehr Glücklich damit.
@Musicstore – tolle und einfache Abwicklung, schneller Versand! Supi!
Ich spiele hauptsächlich Ibanez und wollte einer Sound der mehr in die Vintage Richtung geht.
Da kam mir rein von der Optik und Berichten die Jazzmaster ganz gelegen.
Eine meiner Meinung nach vergleichbare Gitarre von Ibanez ist die RC520.
-PU mit etwas weniger Druck für den Vintagesound
-Split-Coil Funktion
-648er Mensur
-usw
Auf dem Papier schon mal einige Gemeinsamkeiten.
Bzgl. der Kritik sei gesagt, ich hatte Eingangs eher mit der teureren Fender geliebäugelt, wollte diese aber nicht außer Konkurrenz laufen lassen.
Der Vergleich ist immer in der Reihenfolge beschrieben, wie durchgeführt.
1. Das Auspacken
Als erstes die Ibanez, lag halt oben im Karton.
Sauber verpackt im typischen Ibanez Karton, sauber gearbeiteter Hals, ordentliche Lackierung, wirklich gut eingestellte Saitenlage und trotz des Wetters (Ende Sep. ~15°C) war die Gitarre in Stimmung. Nach meiner Erfahrung also alles Ibaneztypisch.
Kurz angeschlagen, klingt schonmal gut, nichts scheppert, trockener angenehmer Klang.
Jetzt die Fender:
Karton halt, gut, kommt auf den Inhalt an.
Auch hier Sauber verpackte Gitarre, Tremolohebel und Handbuch irgendwie mit reingeschmissen.
Gitarre ausgepackt und begutachtet, Optik ist schon mal sehr geil.
Der Lack am hinteren Gurtpin ist leider schon etwas abgeplatzt obwohl keine Beschädigungen am Karton waren und die Gitarre im Karton an der Stelle mit Styropor theoretisch gut geschützt ist. Sowas darf in der Preisklasse nicht passieren.
Auch hier kurz angeschlagen, erstmal stimmen.
H- E- und e-Saite haben gescheppert, Oktavreinheit war auch um fast einen Halbton daneben.
Hier kurz trocken gespielt, Klang ist soweit ok, wär da nicht ein unangenehmer Nachhall in den Obertönen.
2. Die Verarbeitung
Ibanez:
+ Saubere Lackierung
+ Gut verarbeiteter Hals
+ Gut abgerichtete und saubere Bundstäbchen
+ Gut konstruierte Bridge
- Tone-Regler sehr leichtgängig
- PU-Switch rastet sauber ein, hat aber etwas Spiel
Fender:
+ Saubere Lackierung
+ Gut verarbeiteter Hals
+ PU-Switch rastet sauber ein und hat kein Spiel
+ Potis haben angenehmen Widerstand
- Macke im Lack
- Bundstäbchen nicht durchgängig sauber verarbeitet und matt
3. Der Klang
Wie immer ist der Klang eine rein subjektive Sache, dennoch versuche ich so neutral wie möglich zu bleiben.
Fender:
Clean:
Angenehmer Klang, der Bridge-PU ist etwas Spitz im Klang, kann man aber über den EQ regeln.
Der Neck-PU ist recht warm im Klang, aber bisschen für meinen Geschmack könnte das etwas mehr sein.
Im Coil-Split bekommt man einen Strat-Sound welcher sehr Spitz ist, leider geht wirklich viel Druck verloren was ich so nicht unbedingt erwartet habe.
Overdrive:
Klassischer Rock 'n Roll Sound, gefällt soweit, ist allerdings etwas ungewohnt da die bisherigen Gitarren wirklich Dampf haben, aber das wollte ich ja.
Distortion:
Klingt nicht, das ist definitiv nichts für die Jazzmaster, aber Vintagesound ist halt eher Overdrive von daher OK.
ABER...!
Was durchgängig nervt ist das extreme nachhallen der Saiten, bei Verzerrung klingt das einfach nur grausam.
Verursacht wird der Nachhall zwischen Sattel und Mechaniken, was noch zu verkraften wäre, und zwischen Saitenhalter und Bridge.
An letzterer Position schwingen diese so laut nach dass man diese zusätzlich abstoppen müsste da sich das auf den Rest der Saiten überträgt.
Das geht gar nicht.
Ibanez:
Clean:
Auch hier angenehmer Klang in allen drei Positionen.
Der Neck-PU könnte etwas mehr Power vertragen ist aber schön warm, hier geht der Punkt an die Fender.
Im Coilsplit geht nicht ganz so viel Power verloren wie bei der Fender, ist aber klanglich auf gleichem Level.
Overdrive:
Klingt etwas ausgewogener und klarer als die Fender. Gefällt!
Distortion:
Kann man machen, klingt nicht so schlimm wie bei der Fender, aber das Zuhause beider Gitarren ist der OD!
Fazit:
mMn. sind die >200€ Aufpreis für die Fender nicht