Kaum ein anderer Künstler kann auf eine derart vielfältige und erfüllte Karriere zurückblicken wie Jack White. Der Multiinstrumentalist und 12-fache Grammy-Gewinner schuf im Rahmen des Rock-Duos The
Mit dem Fender Jack
Die Endstufe des Jack
Durch das im Lieferumfang enthaltene Zubehör ist der
Ich war eigentlich auf der Suche nach einem gebrauchten, alten Fender Super oder Twin Reverb und dann kam diese Kiste hier frisch auf den Markt. Erster Impuls: mal bestellen, wird bestimmt schnell ausverkauft sein.
Mich hat der Amp dann ab dem ersten Moment umgehauen. Die schiere Größe, der Grundsound, die Flexibilität und diese unendlichen Optionen den Klang zu formen, selbst wenn man einfach direkt mit der Gitarre da rein geht.
Der Booster ist fantastisch und kann toll dosierbar den Amp einfach heisser machen. Ähnlich wie die Hot Rod Amps halt immer klingen. Aber eben auch cleaner sein wie ältere Fender Amps. Die Tonregelung erinnert an alte Twin Reverbs und schafft eine unglaubliche Flexibilität. Von warm und voll bis bissig, geht schon mit dem EQ alles zu machen.
Der Reverb ist wirklich toll und deep und wieder irre flexibel. Gegen das etwas zu starke Rauschen aus dieser Sektion half ein hochwertiges Chinch-Kabel für 20 Euro. Jetzt isses perfekt. Die Option, den Reverb nur auf einen der beiden Speaker zu schalten ist fantastisch und schafft trotz endloser Hallfahnen bei Bedarf noch genug Klarheit im Ton.
Das Tremolo… ja… einfach der Knaller.
Hinten am Amp ist eine Kaltgerätebuchse! DANKE Fender oder Jack… endlich nicht mehr das (schwere) Kabel noch mit tragen müssen und umständlich zwischen die Speaker fädeln.
Apropos schwer: es geht mit dem Gewicht. Hätte es schlimmer erwartet. Da der Amp recht hoch ist, braucht man sich auch nicht so tief zu bücken.
Die Ausgänge zu den Speakern sind als Buchsen ausgeführt. Man kann also auch andere Lautsprecher in 4 und 8 Ohm
anschließen zum Experimentieren. Toll!
Der Grundsound ist typisch Fender. Kristallklar perlt es vorne raus. Aber immer mit einer tollen Wärme im Grundton. Die Spieldynamik wird perfekt übersetzt. JEDE Gitarre, egal wie schwer sie sonst mit bestimmten Amps matched, hab‘ ich auf diesem Amp zum Klingen gebracht. P90, Humbucker, Singlecoil, Semi-Akustik, kurze Mensur… egal. Ich sagte ja schon: die Flexibilität ist krass.
Es wurde viel im Netz gerätselt, ob dieser Combo handverdrahtet ist. Ist er nicht. Zum Glück an dieser Stelle. Wer mal einen Vibro King hatte wird wissen was ich meine. Je komplexer die Schaltung, umso schwieriger sind handverdrahtete Amps stabil zu bekommen und zu halten. Ein rauher Transport -> nächstes Problem. Und da der Pano Verb nochmal viel komplexer ist als ein Vibro King, halte ich die Bauweise hier für einen Segen. Der Grundsound hat übringens viel vom Vibro King.
Der Preis ist für so viel Amp tatsächlich okay. Hab‘ natürlich auch erst gestöhnt. Aber so eine Röhren-Reverb-Unit, wie da drin steckt, kostet alleine schon mindestens 1k. Dazu dieses Tremolo, zwei komplett unterschiedliche Verstärker in einem, die tollen Details… etc.
Ich bleibe begeistert und kann diesen Amp irgendwie jedem empfehlen. Wer es klassisch mag: wird happy sein; wer Post Punk und Noise macht, wird ihn genauso lieben. Für Metal ist er vielleicht schon zu konturiert.
Der erste neue Fender Amp nach dem Vibro King, der in mir Emotionen weckt und nicht nur mittelmäßig was altes kopiert oder nur als nüchternes Tool auf Tour taugt. Tierisches Teil!