Der Fender '68 Custom Deluxe Reverb lässt die Zeit wieder aufleben, in der "Silverface"-Amps in jeder Backline zu sehen waren, und kombiniert die klassischen Tugenden mit leichten Modifikationen für den modernen Gitarristen. Dementsprechend kommt die traditionelle Vollröhrenschaltung mit Vintage- und Custom-Kanälen zum Einsatz, die gemeinsam Zugriff auf die integrierten Reverb- und Tremolo-Effekte haben. Mit 22 Watt Leistung aus zwei 6V6-Röhren liefert der Combo
Im Custom Deluxe Reverb Verstärker besitzt der Custom-Kanal ein modifiziertes Bassman-Tonestack, das dem modernen Gitarristen mehr Flexibilität gibt und besonders gut mit Effektpedalen aller Art harmoniert. Der Vintage-Kanal hingegen wird seinem Namen mehr als gerecht und liefert den typischen, extrem brillanten Fender-Sound.
Die Endstufe des '68 Custom Deluxe Reverb schöpft aus zwei 6V6-Röhren insgesamt 22 Watt Ausgangsleistung, die ausreichende Lautstärkereserven für den Einsatz auf der Bühne oder im Proberaum versprechen. Abgegeben wird die Leistung außerdem über einen zwölf Zoll großen Celestion G12V-70 Lautsprecher abgegeben. Mit seinem harmonisch ausgewogenen Sound, der strahlende Mitten mit klaren Höhen verbindet, passt der Lautsprecher hervorragend zum Charakter des Gitarrenverstärkers.
Klang: Einfach das Beste was ich je gehört habe bei einem Fender Deluxe!!! Aaaber: Frisch aus dem Karton lief der Reverb nicht (die rote Chinchbuchse am Accutank war abgebrochen), das Vibrato macht leider übermässige Nebengeräusche, und erst eine Intensive Reinigung der Röhrenpiins und - Sockel beseitigte das Zischen, Knallen und Ploppen sowie den plötzlichen Leistungsabfall des Amps. Schade, denn die Materialien sind bester Standard, nur scheint die Verarbeitungsgüte in Mexiko und dort insbesondere die Qualitätskontrolle zu hapern..
Nach einer Stunde Arbeit läuft der Amp nun , bis auf die Nebengeräusche des Vibratos, rund. Ein Laie jedoch wäre zunächst verzweifelt, denn aus dem Karton heraus war der Amp unspielbar... Da muss Fender schnellstens tan, denn der 68 Custom hat es verdient!
Der Amp macht wirklich Spass durch die Kombination des Custom Channels mit dem klassisch bekannten. Hinzukommend sei positiv erwähnt, dass Reverb und Tremolo auf beiden Kanälen arbeitet. Erspart schon einmal definitiv zwei Bodentreter. Leider unschön aufgefallen sind zwei Punkte:
1, das Tremolo erzeugt bereits beim einschalten ein lautes Brummen welches im laufe der Zeit leiser wird
2, beim Ausschalten des Amps hat man immer ein "dezentes" Knallen als schmückendes Beiwerk
Angeblich ist beides normal.
Wenn hoffentlich bald wieder welche lieferbar sind werde ich vergleichen
Grundlegend kann ich jedem zu dem Amp raten. Richtig schön "heiss" und daher richtig fett in Kombi mit einer Tele
Ich habe jetzt meiner Sammlung von Amps den Deluxe Reverb hinzugefügt. Meine ersten Erfahrungen, Probleme und Lösungen sollen hier kurz vorgestellt werden.
Das Negative:
Etwa 5 Sekunden nach dem ersten Einschalten hatte ich mich schon fast entschieden den Amp zurückzusenden. Ich hatte in Foren von den Rauschproblemen gelesen und war darauf vorbereitet. Leider hat der Verstärker meine kühnsten Erwartungen bei weitem übertroffen. Das Teil bruzelt und knistert selbst ohne angeschlossene Gitarre dermaßen laut, dass ich ihn bei Kirchenkonzerten in dieser Form niemals einsetzen könnte. Das war mein KO-Kriterium - so völlig unbrauchbar.
Für mich wäre ein Mitten-Regler schön gewesen. Dieser muss aber nicht sein. Der Fußschalter aktiviert das Vibrato und den Hall. Schön wäre gewesen, wenn beide Effekte ohne angeschlossenen Schalter aktiv geschaltet wären. Für das Vibrato (eigentlich ein Tremolo) muss man den Schalter aber zwingend anstecken. Das ist schade. Trotzdem reduziert ein Deaktivieren der Effekte den Rauschpegel deutlich. Leider immer noch nicht auf ein erträgliches Maß. Für alles gibts einen Stern Abzug.
Das Positive:
Ich wollte dem Teil aber wenigstens eine Chance geben. Also: Gitarre angestöpselt und ein paar Töne gespielt. Nach weiteren 5 Sekunden war klar, warum so viele Musiker mit diesem Amp aufnehmen. Der Klang ist glasklar und der absolute HAMMER!!! Reverb und Tremolo klingen butterweich und machen ihrem Ruf alle Ehre. Die Klangregelung spricht angenehm effektiv an. Der Custom-Channel klingt mit meiner Tele (American Special, Texas Special Pickups) so, wie wenn er exklusiv für diese Gitarre gemacht ist. Bei der Strat (Mexican Deluxe, Vintage Noiseless Pickups) kann ich mich nicht so richtig für den bevorzugten Kanal entscheiden. Die Gretsch (G5420T, Blacktop-Filtertrons) kommt mit dem Vinatage-Channel so richtig zur Geltung. Lediglich die Les Paul (Studio mit Burstbucker Pros) will mir nicht so recht an dem Amp zusagen. Hier bevorzuge ich die typische Marshall-Kombi (DSL).
Damit hatte ich also ein Problem. Was tun, um das Rauschen in den Griff zu bekommen? Eine passive Power-Soak sollte den Lautstärkepegel und damit auch das Rauschen um 6 oder 12 dB reduzieren. Also angestöpselt und tatsächlich war das die Lösung. Bei 6dB war bereits eine deutliche Verbesserung spürbar. Bei 12dB war das Rauschen dann praktisch weg. Der Headroom des Amps reicht mir aus, um auf einem ordentlichen Lautstärkepegel spielen zu können. Also: doch behalten.
Nach einigen Experimenten kam mir dann noch eine Idee, die ich bisher nicht so richtig verwirklichen konnte. Mein Effektboard habe ich Wet/Dry-fähig designed. Live habe ich das bisher nicht ausgenutzt, da ich keine zwei Amps (mit Akkustikamp somit drei) zu den Gigs schleppen wollte bzw konnte. So habe ich bisher auf den Sound verzichten müssen. Die beiden Kanäle des Deluxe Reverb lassen sich aber gemeinsam nutzen. Also habe ich den Dry-Sound auf den Custom-Channel gegeben und die Effekte mixe ich über den Vintage-Kanal hinzu. Diese Konstellation ist meinem bisherigen Setup bei weitem überlegen. Noch besser klingt für mich die Kombination aus Grandmeister 36 (Wet) und Custom-Channel des Deluxe-Reverb (Dry). Der Fender allein ist jedoch eine wertige Alternative. Phasenprobleme konnte ich bei meinen Setup bisher nicht feststellen. Diese ließen sich auch mit meinem Board korrigieren.
Wer über den Amp nachdenkt, sollte auf das Rauschen vorbereitet sein. In vielen Situationen sollte es kontollierbar sein. Für mich gilt das jedoch nur in Verbindung mit einer Power-Soak. Der Klang gleicht die Nachteile mehr als aus. Für mich trotz Abstrichen der beste Amp bisher. Ich würde ihn jederzeit wieder kaufen...
Sehr gut: gut verarbeitet- eben Fender und OCD. Gut wäre zusätzlich gewesen, wenn man Power und Standby vorn am Gerät gehabt hätte. Bei Reverb und Hall muss fällt mir ein höherer Brummton auf. Das muss ich noch weiter prüfen und ausprobieren. Ansonsten bin ich sehr zufrieden und bleibe bei den 5 Sternen. Auch hat mir der unkomplizierte Einkauf mit Einlösung des Gutscheines gut gefallen- faire Preise und gute freie Lieferung mit der Post- alles super!