Mit dem Fender '57 Custom Champ lässt das kalifornische Traditionsunternehmen einen der ersten Amps der langjährigen Unternehmensgeschichte erneut aufleben und setzt hierbei auf eine aufwändig von Hand verdrahtete Point-to-Point Schaltung. Dementsprechend liefert der geradlinige 5 Watt Amp ein besonders detailliertes Klangbild mit harmonischer Dynamik, das den Charakter von Gitarre und Gitarrist unverfälscht abbildet. Hierbei überzeugt der Amp bei hohen Volume-Settings mit einem natürlich komprimierenden Overdrive, der jeden gespielten Ton zum singen bringt und ihn so zum perfekten Amp für Aufnahmen macht. Der 8“ große Weber Special Design Lautsprecher mit Alnico-Magnet verspricht darüber hinaus eine fette darstellung des kultivierten Gitarrensounds mit singenden Mitten und einem seidig-weichen Höhenspektrum.
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EU-Wirtschaftsakteur:
Puristischer geht es kaum. Man muss sich bei diesem Amp bewusst darüber sein, dass er einem bietet, was zur damaligen Zeit möglich war. Der Klang ist herausragend. Obwohl Tone, Bass und Mittenregler fehlen, ist das "Voicing" sehr gut eingestellt. Nicht zu schrill, nicht zu mumpfig. Ich spiele eine Custom Shop Strat mit HSS Bestückung, sowohl PUs als auch der Humbucker klingen herausragend. Ebenso meine Custom Shop Eric Clapton. Der Amp lässt sich trotz seiner 5 Watt in Zimmerlautstärke nicht in die sahnige Verzerrung bringen die man von ihm kennt. Insgesamt klingt er deutlich massiver als man das bei der Größe erwartet. Wer gut mit Pedalen umgehen kann (Cleanboost a la Klon etc und Booster) erhält aber bei Volume auf 6-7 einen unglaublich flexiblen und offenen Sound. Kleines Manko: Trotz Massivholzgehäuse vibriert der Kleine (auch bei geringeren Lautstärken) stark, was zu Nebengeräuschen führt. Ich musste zunächst alle Schrauben festziehen und den Käfig der Röhren entfernen. Dann hat es (weitestgehend) aufgehört. Ich werde noch genauer auf die Suche nach der Ursache gehen (die Röhren sind es nicht). Sofern es sich nicht 100% abstellen lässt werde ich ihn zur Reparatur/Austausch an MS zurücksenden. Daher 1 Stern Abzug bei Features. Unter Verarbeitung wollte ich das nicht kategorisieren, da diese insgesamt wirklich herausragend ist. Ein toller Amp!!!
Auf der Suche nach einem kleinen, gut klingendem Amp für Zuhause bin ich auf den Custom Champ gestoßen.
Da sich die Fachwelt ziemlich einig ist und auch Youtube-Videos viel versprachen, habe ich dem kleinen Würfel trotz des hohen Preises eine Chance gegeben.
Online geordert und zwei Werktage später hatte ich ihn schon Zuhause. Der erste Eindruck ist super: Top Verarbeitung, super Look und angenehmer, holziger Geruch.
Angeschlossen dann die große Überraschung. Der Amp klingt auch bei geringer Lautstärke schon wunderbar rund und voll. Ansprache und Dynamik suchen seines Gleichen. Nuancen sind im Spiel hörbar, die ich bisher bei wenigen Verstärkern gehört habe. Dass es keine EQ-Sektion gibt, stört mich bisher nicht im geringsten, da der Amp wunderbar ausgeglichen klingt und man über Volume und Ton an seiner Gitarre schon beträchtliche Soundoptionen hat.
Spannend ist, dass der Amp gefühlt von Tag zu Tag besser klingt. Als wenn sich Gitarre und Amp an einander gewöhnen und sich der Amp immer mehr eingroovt.
Kurzum: Ich bin auf allen eben begeistert. Optik, Haptik und Sound sind meiner Meinung nach überwältigend. Der saftige Preis tritt dann auch schnell in den Hintergrund.
Verwende den Champ für bluesharp. Er klingt fantastisch . Direkt mit einem Shure white Label cr bullet in den Verstärker und es stellt sich sofort Freude ein.
Für mich ist dieser Amp ein Gedicht: Er ist wunderschön, handlich, laut, dynamisch, kompromisslos, nostalgisch, ikonisch.
Aber auch absurd teuer, Fender-typisch verarbeitet, nicht perfekt. Er brummt im Leerlauf, die Lautstärke ist für Mietwohnungen evtl. schon zu laut. Leise geht nicht so richtig gut. Der Amp muss eingespielt werden, braucht Zeit, und natürlich ein ordentliches Instrument zum füttern. Pedale verträgt er sehr gut wie ich finde.
Das ist ein Verstärker mit dem man wachsen kann und an dem man viele Jahre seinen Spass haben wird. Für alle klassischen Sounds sehr zu empfehlen.
Gute alte Zeit? Nicht wirklich, oder? Das Ding war handverdrahtet, weils keine Platinen gab, richtig? Also gut, da wird der Mythos fürs Fandom gepflegt, lohnt sich ja offensichtlich. Aber auch in Nashville wird man mittlerweile mit USB. Logic Pro und anderen etwas zeitgemässeren Dingen arbeiten, und wer wird sich 2020 fürs Recording ein Teil zulegen, das einen mit 70 Jahre alter Technik vor eine mühevolle, teure Aufgabe stellt und eine professionelle Studioumgebung mit jeder Menge Hardware verlangt? Da bleibt der Einsatzbereich Hobby für die eingeschworenen Nostalgiker der Home Sessions, und das wars. Aber auch das ist ok, denn wer darauf steht, hat sicher seine Freude an den 5 Watt mit einem Chickenhead Button, und dem garantierten Sammlerwert, und den Tagen, die man fürs "Eingewöhnen" braucht- bis er mit dem Ding gut umgehen kann, und Stärken und Schwächen genau kennt. Preis/Leistung ist questionable, no doubt about it, aber wie gesagt.... wenns schön macht.Kleiner Tipp noch. Das ist nichts für Billiggitarren. Schaut mal, mit was für Instrumenten das Teil vorgeführt wird. Die Qualitätskette Spielskills, Saiten, Tonabnehmer, Amp, Speaker, Mikro, und Recording Rig muss vollständig sein: Summa summarum kostet also das volle Erlebnis (wie bei der Vorführung gesehen) schätzungsweise mindestens 5k und einige Jährchen Übung- und das nur für einen Live- Musikstil, der bei aller Faszination so gut wie keine Rolle mehr im kommerziellen Bereich spielt. Aber Musiker sind nun mal keine rationalen Leute, und das ist gut so. Have Fun!