1961 vorgestellt, wurde die Epiphone Casino weltberühmt, nachdem John Lennon und George Harrison dieses Instrument während der Recording Sessions zu dem legendären Revolver Album als Hauptgitarre eingesetzt hatten. Mit den beiden P-90 Tonabnehmern in charakteristischen Dogear Gehäusen produziert die Casino den so typischen mit dynamischen Mitten, der vom Akustik-Timbre der Hollow-Body Konstruktion geprägt wird. Hierbei bietet der Mahagoni-Hals mit schlankem "SlimTaper D"-Profil einen hohen Spielkomfort.
Ich habe mich in die Kombi von Semibody ohne Sustainblock und P90 Pickups verliebt.
Mache hauptsächlich Jazz und Fusion. Suchte den offenen, transparenten, superdynamischen Klang, der auf kleinste Anschlagsnuancen reagiert.
Ich hatte die Gelegenheit folgende Gitarren zu vergleichen: Epi Casino Standard, Peerless Songbird, Epi Casino Elitist und Gibson ES330.
The Winner is: Epiphone Elitist Casino.
Epi Standard 400 Euro rum haben mir die Pickups nicht gefallen. Zu dumpf und undefiniert. Dann las ich über Peerless Songbird und bestellte sie in rot - geiles Outfit - sieht m.E. super aus. Mir gefällt auch das transparente Schlagbrett - ist aber Geschmackssache. ABER: die Pickups waren etwas klarer definiert als die der Casino Standard. Verarbeitung klasse. Die Peerless hat nen kleinen Holzblock unter der Bridge der Decke und Boden verbindet. Ich bildete mir ein, daß sie dadurch unverstärkt (trocken) lauter war als die Casino Standard.
Die Peerless kostete ca 1100 Euro und hatte wertigen Koffer dabei.
Dann bestellte ich die Elistist bei Musicstore. Lieferung allerbestens, war praktisch sofort da.
Die Elistist hat auch nen wertigen Koffer dabei.
Was als erstes auffiel ist die sahnefeine Verarbeitung und der trocken überzeugende Klang. Ich hatte spontan das Gefühl eine Sadowsky in Händen zu halten. Man spürt das richtig beim Anfassen, wieviel Feingefühl da in der in Japan handgefertigten Gitarre liegt.. Mir gefällt das Naturoutfit super. Der Hals ist deutlich dunkler als der Korpus - sieht toll und edel aus. Wenn man innen mit Lämpchen reinleuchtet: Erste Sahne in der Bearbeitung. Die Gibson USA Pickups P-90T und P-90R total transparent, offen, dynamisch ohne Ende. Ich war begeistert.
Um dem Vergleichsrausch die Krone aufzusetzen, bestellte mein örtliches Stammmusikgeschäft dann quasi zur Ansicht noch die Gibson ES330, die alle Gitarrenverkäufer als absolut amtlich einstuften.
Ich war gespannt und bereit den fast doppelt so hohen Preis zu zahlen.
Ergebnis: Mein erster Eindruck war, daß beide Gitarren Epi Elitist Casino und Gibson 330 in etwa gleich gut waren. Sie nehmen sich überhaupt nichts . Die Elistist gefiel mir trocken klar besser.
Die Gibson gabs in Vintage Sunburst mit VOS Feeling - das heißt die Hardware ist ge-aged - sieht aus wie nach 20 Jahren gebrauch. Gefiel mir super, die Pickups auch Gibson P-90 underwound, schwarze Abdeckung - geil.
Am Ende war es eine Typfrage: will ich eher ne etwas rausbeinigere Gitarre, die vom Feeling her gut zu Western-Saloons passen würde und quasi nach Schießpulver riecht oder ne superedle Dame, feinstes vom Feinsten.
Spontan fiel mir Hitchcocks Definition seines Typs Frau ein, die im Salon eine Dame ist und im Taxi eine Hure. Die Elitist hat das.
Ich entschied mich schließlich für die Elitist.
Die Polstifte etwas rausgedreht ist sie auf genau die leicht rauhe, aber sahneweiche Klanggebung zu bringen, die ich halt liebe.
Mein Musikgeschäft nahm die Gibson wieder zurück - sie wird sicher auch sehr schnell verkauft. My Love ist die Elitist. Wow geil.
Danke Musicstore.
love her!!!
die legenden über ständige Rückkopplungen kann ich überhaupt nicht bestätigen. im Gegenteil um eine rk zu erzeugen muss ich voll aufdrehen und die gittare 20cm vor den Verstärker halten sonst gehts nicht....
2ter Mythos sie würde nicht sauber klingen.....sie klingt sauber, wenn sie eingestellt ist.
und wenns dann immer noch nicht klingt....menschliches versagen......
sie beschränkt sich auch nicht ,wie so oft schon gehört auf einige wenige musikstille,lediglich für heavy metal Sachen ist sie suboptimal geeignet da sie sehr viel hörbaren Charakter hat und dies für meinen Geschmack einfach nicht zusammen passt.
einzige Manko : das schlagbrett hat gescheppert war aber mit einigen einfachen Handgriffen zu beheben als kein problem.
zum vergleich: eine gretsch egal welche kann ihr nicht das Wasser reichen.
Zum einen hat die Epihone eine Top Verarbeitung, welches ich von der Optik sagen kann. Contra: Die Brücke, ist für die Saitenführung mit Dreiecken gekerbt, dieses sperrt die Saiten, verstimmt sich. Das Trapez welches viel zu weit nach Hinten gesetzt ist rappelt so dermaßen das sich auf der tiefen E-saite und G-Saite einen doppel Ton ergibt. Der Sattel ist aus Pressknochen maschinell gekeerpt und klemmt ebenso. Nun habe ich den Sattel, Brücke, Trapez getauscht die Hardware gegen ABM getauscht, Sattel neu anfertigen lassen. Siehe da ein Traum von Gitarre. Der Klang ist Atemberaubend. Der Umbau hat nun 250 Euronen gekostet und war es wert. Kann trotz der Mängel die Casino wärmstens Empfehlen. Die Casino kann von Rock , Blues , Jazz alles was ich mir vortselle. Die Pickups liegen bei 7,62 Ohm und haben einen schönen warmen Klang der auch durch die Hardware perfekt anhält.... Ich gebe sie niemals wieder her :)