Mit dem Engl E606 Ironball Head schickt die Verstärkerschmiede aus dem bairischen Tittmoning einen handlichen Gitarrenverstärker ins Rennen, der sich mit der 20 Watt starken EL84-Endstufe und dem integrierten Power-Soak als klangstarker Allrounder für Bühne, Recording-Studio und das heimische Wohnzimmer entpuppt. Zwei Kanäle mit zuschaltbarem Gain-Boost versprechen eine enorme klangliche Bandbreite zwischen glasklaren Cleans und saftiger High-Gain Distortion, wobei stets der smoothe und warme Engl Klangcharakter erkennbar bleibt.
Trotz seiner kompakten und transportfreundlichen Abmessungen liefert der E606 Ironball ein breit gefächertes Klangspektrum. Der Clean-Kanal überzeugt mit glasklaren und brillanten Klangfarben, die mithilfe des Gain-Reglers und des zuschaltbaren Gain-Boosts zum saftigen Crunch mit bluesigem Charakter gesteigert werden können. Im modern abgestimmten Lead-Kanal hingegen liefert der Ironball je nach Settings des Gain-Potis und des Boosts sowohl einen harmonischen
Die Endstufe des Engl E606 Ironball setzt auf zwei klassische EL84-Röhren,
der ironball ist klasse - ich musste mich ein paar stunden damit beschäftigen was ich normalerweise hasse - bei nem amp muss ich in einer minute einen sound haben mit dem ich mich wohlfühle - ansonsten ist das nichts für mich - keine lust auf ewiges rumbrobieren und dann mit dem fazit aufhören : naja so passt es irgendwie - beim ironball waren bei mir an einer box mit einem celestion vintage 30 die ausgangsstellung - also alle regler erst mal auf 12 uhr eine katastrophe - die bässe fast ganz raus - die mitten etwas anheben und treble plus presence etwas absenken - dann klang er schonmal sehr gut - das powersoak funktioniert - ist aber für mich nichts - auf 5 watt gehts gerade noch aber mit einem watt leidet der sound deutlich - selbst 1 watt richtig aufgedreht ist für eine mietswohnung viel viel viel zu laut - die berühmte zimmerlautstärke eines jeden mietvertrags - ich fand dann raus das der leadvolume mit dem master etliche kombinationen bietet die ihn für zuhause dann doch perfekt machen - den leadvolume fast ganz zurück und den master dafür etwas auf - so wird die endstufe doch etwas gekitzelt - er klingt schön dynamisch und über diese laustärke kann sich niemand mehr beschweren - der recording out klingt übrigens furchtbar - ich brauche ihn aber auch für das aufnehmen - ich fand dann raus das der amp im standby am send des fx wegs ein signal abgibt - nur nicht den standbye scharf schalten !!!!!!!! das wars dann nämlich mit dem ironball wenn keine box dran hängt - dieses signal ging in meine daw und dazu lud ich mir ein paar gratis impulsantworten aus dem netz - das war das auschlaggebende warum ich ihn behalte - der sound ist so unglaublich gut ! klingt eben richtig nach röhre und fühlt sich auch so an - das kann nicht mal der kemper - hab ich getested - ich bin total begeistert und bin froh das ich ihn nicht gleich wieder zurückgeschickt habe
Der Engl Ironball ist wirklich ein Hammer-Verstärker. Auch wenn man bei Engl eher an High-Gain denkt, hat dieser Verstärker einen unglaublich guten Clean-Sound. Hatte vorher einen Fender 65 Princeton Reverb und der Engl kling in meinen Ohren clean sogar noch besser als der Princeton. Von clean über leicht angezerrt über Crunch bis richtig böse Gain klingt der Verstärker phantastisch.
Dank eingebauter Leistungsreduzierung auf 1 W kann man den Verstärker auch gut zu Hause spielen. (Endstufenzerre ist mir aber dennoch zu laut für zu Hause, also wird mit der Vorstufe gezerrt.)
Ich hoffe nun, dass er lang, lang hält und meine Suche nach dem für mich perfekten Verstärker beendet ist.
Der Amp muss sich keineswegs verstecken. Der Sound ist kräftig und bleibt auch im high gain Bereich klar definiert. Aber auch clean beherrscht dieser kleine ENGL.
Die Verarbeitung ist wirklich top. Alles sehr solide.
Wer also den ENGL typischen Sound sucht der auch für zu Hause geeignet ist, kann hier ohne Bedenken zugreifen!
Aufgrund eines neuen Band-Projektes (Rock, Hardrock, Metal) benötigte ich einen Verstärker, der ein entsprechendes Verzerrungspotential liefern kann. Da wir mit einem E-Drum ausgestattet sind und aus klanglichen Gründen keine hohen Lautstärken fahren, wollte ich einen Verstärker mit Power-Soak. Am besten gefiel mir tonal der Ironball, optisch tat ich mich anfangs schwer, da es doch attraktivere Geräte am Markt gibt. Nach zwei Proben einem Gig komme ich zu folgendem Resümee:
Positiv:
- Klangliche Flexibilität, es sind alle von mir avisierten Stilistiken möglich
- Toller Clean-Sound
- Guter Crunch
- Grandioser High Gain
- Verarbeitung, Haptik, Stabilität
- Kompaktes, 7 Kilo schweres Gerät
- M.V.B. (Master Volume Boost) sehr hilfreich beim Solo
- Lead Boost Funktion (man kann eigentlich auf einen Booster/Tube Screamer verzichten)
- Power Soak funktioniert mit kaum wahrzunehmenden, klanglichen Einbußen
- Abstimmung der EQ-Regler von beiden Kanälen praxistauglich
- Große Lautstärke-Reserven
Negativ:
- Optisch gewöhnungsbedürftig, sieht in Wirklichkeit besser aus als auf Bildern
- Kein schaltbarer FX-Loop (dafür ein Digitalhall, der gut klingt, bei Einsatz eines Noisegate im High-Gain-Bereich aber kaum wahrzunehmen ist)
- Keine Status-Lampen (Stand-by oder Ein/Aus), nur ein Innenraum-Gefunzel
- Bias muss bei Röhrentausch eingestellt werden
Fazit:
Die positiven Eigenschaften (insbesondere der Klang) überzeugen bei Weitem. Ich habe den Ironball daher behalten. Wenn einem der Klang zusagt, kann man mit den Abstrichen gut leben. Man erhält einen hervorragenden Röhrensound, den man klasse in die Pedalbord-Landschaft integrieren kann!
Ich bin seit gut 20 Jahren Engl User und muss sagen, ich hab mir schon länger ein kleineres Top gewünscht, das nicht so schwer ist wie mein großer Brocken ( Savage 120 ) aber trotzdem wertig und flexibel im Sound. Engl hat s einfach drauf ; der Ironball liefert wie gewohnt feinste Cleansounds , Retro und auch so richtige moderne Heavy Sounds ab. Das ganze immer amtlich ohne Kompromiss. Mit dem Powerbreak lässt sich Kiste sogar im Wohnzimmer spielen und mit meiner alten HK 1 x 12 Box kann ich locker Sessions oder mittellaute Proben machen, ohne immer das große Besteck mit zu schleppen. Daumen hoch !!