Mit dem Analog Heat +FX präsentiert Elektron die dritte Generation des beliebten Audioprozessors für Live-Schrauber und Sounddesigner. Neu im AH +FX ist die Möglichkeit zusätzliche Effekte im Signalweg zu integrieren und neu anzuordnen, was das Gerät für einen größeren Anwenderkreis interessant macht. Der Signalweg ist konsequent in Stereo ausgelegt.
Analog Heat +FX - At A Glance
Elektron Analog Heat Effekte
Effekte im Baukastenprinzip
Das Herzstück bildet der analoge Heat-Block, der aus Verzerrer, Filter und EQ besteht. Die Reihenfolge der drei analogen Bearbeitungsoptionen ist nicht veränderbar. Der Verzerrer bietet acht Verzerrer-Schaltungen, deren Klangcharakter von dezentem Boost bis hin zur Abrissbirne reicht. Das resonante Multimode Filter hält sieben Filtercharakteristiken bereit, die auf verschiedene Klangbereiche hin optimiert sind. Das letzte Heat-Element ist der 2-Band Equalizer. Vor und nach dem Heat-Block können bis zu sieben weitere, digitale Effekte in den Signalweg an beliebiger Stelle eingefügt werden, wodurch die Effektkette insgesamt acht Elemente enthalten kann. Kompressor, Reverb, Delay, Chorus, Warble (Wow & Flutter), Bits (Bitcrusher) und Bass Focus (Bass Enhancer) stehen hierfür zur Auswahl. Dank drei LFOs, einer Attack/Decay bzw. Attack/Release Hüllkurve, einem Hüllkurvenfolger und zwei Expression/CV Eingängen schöpft man aus dem Vollen um die kreativen Effektketten durch Modulation buchstäblich zum Leben zu erwecken. Man stelle sich vor wenn der Reverb alle vier Takte zyklisch ein- und ausgeblendet wird, während zeitgleich die Hüllkurve das Hi-Band des EQ moduliert und eine Steuerspannung aus dem Modularsystem den Drive-Anteil des Verzerrers regelt… Um fortwährend neue Ideen ausarbeiten zu können hat Elektron 512 Speicherplätze für eigene FX-Ketten einschließlich aller Einstellungen und Modulationen implementiert.
Anschlüsse für jede Situation
Der unscheinbare USB Anschluss macht aus dem Analog Heat +FX ein hochwertiges 24 Bit / 48kHz Audiointerface. Dies funktioniert in beide Richtungen so dass das Audiosignal aus der DAW einen neuen Anstrich erhält und aufzunehmende Signale „fertig“ in der DAW ankommen. Selbstverständlich besteht volle Overbridge-Kompatibilität. Das MIDI-Trio ermöglicht u.a. das Synchronisieren der LFOs mit der Masterclock eines Sequenzers, wahlweise zu Thru und Out lassen sich hier z.B. TB-303 und TR-808 via DIN Sync anschließen. Manchen Usern dürfte dies ein zusätzliches Sync-Interface ersparen. Zwei zuweisbare Control-Eingänge für Expression-Pedale oder Steuerspannungen aus einem Modularsystem bieten weitere Parameterkontrolle von außerhalb. Audioseitig gibt es Stereo Ein- und Ausgänge sowie einen Kopfhöreranschluss.
Für meine Zwecke: absolut Perfekt! Ich liebe die verschiedenen Verzerrungsmodi. Wer digitale Distortion hasst und Geld übrig hat, wird sich an dem Ding sehr erfreuen!