"Play Guitar" ist eine Gitarrenschule in zwei Teilen. Der Schüler kann die beiden Anschlagsarten Apoyando (Spiel mit Anlegen) und Tirando (Spiel ohne Anlegen) wahlweise gleichzeitig oder nacheinander erlernen. Play Guitar bietet eine große Vielfalt an Kompositionen und Arrangements, welche die stilistische Bandbreite des Gitarrenspiels schon Anfängern zugänglich machen soll. Zahlreiche Abbildungen in neuen Perspektiven verdeutlichen die technischen Abläufe auf leicht verständliche Weise. Workshops befassen sich mit Blues und Liedbegleitung.
Teil 1 beginnt mit einstimmigem Spiel. Sobald die Finger der linken Hand kraftsparendes Greifen der Töne erlernt und sich erste Stabilität und Sicherheit der anschlagenden Finger rechts eingestellt haben, kann aus technischer Sicht ohne Weiteres mit den für die Gitarre so typischen Zerlegungen begonnen werden.
Eine optisch ansprechende zweibändige Gitarrenschule für die Konzertgitarre. Es wird ein breites Spektrum an Spielmaterial als vielen verschiedenen Genres angeboten. Langeweile sollte dabei nicht aufkommen. Es gibt neben einigen zweistimmig gesetzten Stücken hauptsächlich Solomaterial. Alles selbstverständlich ohne Tabulatur nur in Noten.
Der Verlag hat sich um ein neuartige Bebilderung bemüht, die in klaren Grafiken die zu erreichenden Handhaltungen aus neuen, recht interessanten Perspektiven zeigt. Das Notenbild ist sehr klar. Anmerkungen sind in blasser roter Schrift in die Noten eingearbeitet, so dass sie viel übersichtlicher werden.
Sehr schön: Als „X-tra“ gibt es ein wirklich gut illustriertes Kapitel zum Dämpfen von Saiten. Die meisten Gitarrenschulen überlassen dieses Thema vollständig dem Lehrer.
Neu und für mich merkwürdig ist die Unterteilung der beiden Bände in die Anschlagsarten mit Anlegen und ohne Anlegen. Deshalb sollen beide Bände nach kurzer Zeit parallel verwendet werden. Ein interessantes sich mir aber nicht erschliessendes Konzept. Vielleicht git es ja Gitarrenlehrer, die genau das gesucht haben. Dem Autodidakten, dem dieses übersichtliche Buch ansonsten nützlich sein könnte, wird mit der Entscheidung, wann welches Buch zu benutzen ist, eine große Hürde gestellt.
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