Das
Dreadbox Utopia
ist ein
analoges Tool zum Bearbeiten, Mischen und Erzeugen von Signalen
, und ist Teil der Chromatic Modules-Serie. Der obere Teil des Moduls ist primär ein
vierfacher Attenuverter
, Kanal 3 fungiert ohne anliegendem Signal als
Offset-Generator
mit einem Einstellbereich von +/- 10 Volt. An Kanal 4 liegt der
interne LFO
an, welcher über Ausgang 4 ausgegeben wird. Die vier Ausgänge der Attenuverter sind auf die vier Eingänge des
Mixers
normalisiert, diese Verbindungen können durch Einstecken eines Kabels aufgehoben werden und der Mixer somit autark arbeiten. Zudem verfügt der Mixer über drei parallele Ausgänge, was ihn zum praktischen Signalverteiler macht. Einer der Ausgänge ist auf den „
Pulserizer
“ normalisiert, dieser agiert als ein Verzerrer und formt aus jedem Signal ein Rechteck. Der Zeitbereich des LFOs liegt zwischen 30 Sekunden und 440 Hertz.
Was es es kann, macht es gut, für einen Modularlaien wie mich. Was nicht so gut gelöst ist, ist die Anordnung der Steckplätze und Knöpfe. Die winzigen Knöpfe der Attenuinverters (aka Polarizers) liegen zwischen den Ein- und Ausgängen - ohne jeglichen Abstände. Die Knöpfe sind schon schwer genug zu drehen, wenn nur ein Eingang belegt ist. Wenn man den Ausgang belegt, wird es sehr schwer. Dabei habe ich relative schlanke Finger.
Also besser genau hingucken und überlegen, ob man wie ich Platz im Rack (und Geld) sparen will, oder doch lieber eine bequemere Bedienung vorzieht.
Utopia ist ein ziemlich flexibles Modul, das einige Funktionalitäten in sich vereint. Attenuverter, Mixer, Multiple, Offset, LFO und eine Art "Bitcrusher". Es kommt bei mir hauptsächlich zum anteiligen Mixen von CV zum Einsatz.
Meine einzige Kritik ist, dass es ziemlich schwer ist, den Nullpunkt der Attenuverter zu treffen. Hier wären Potis mit nem Einratpunkt an der Nullstelle gut gewesen. Man muss dafür sehr feinfühlig sein, ansonsten hat man entweder das Offest oder den LFO immer auf dem Mixer. Es ist zwar möglich das zu umgehen, indem man einfach ein Ende eines Patchkabels in den darunter liegenden Mixerinput steckt, was aber ein Kabel unbenutzbar macht, wenn man in den Eingang sonst kein Signal schicken will.
Aber alles in allem, für den Preis ist das Modul Top!
Ähnlich wie bei Pittsburgh viel Funktion in einem Modul. Nur die kleinen Potis können etwas fuddelig werden, besonderst im bereich des Mixer. Bei dem Preis aber vertretbar.
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