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Drawmer 1977

Artikel: REC0016558-000
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Channel Strip mit 3 Kanälen, EQ, Kompressor und weiteren Filter-Funktionen für die volle kreative Entfaltung.  Alle Artikelinfos

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Drawmer 1977

3-Kanal Channel Strip

  • vielfältige Audio-Bearbeitung
  • Vintage-Charme
  • hochwertiger Mikrofon-Vorverstärker
  • variabler Hochpassfilter
  • wählbare Reihenfolge von EQ und Kompressor
  • Hard-Bypass der EQ und Kompressor-Sektionen
  • Sidechain-Insert für externe Kompressorsteuerung
  • symmetrische Ein- u. Ausgänge (XLR)
  • 19"-Gerät mit 2HE Einbauhöhe
  • robustes Gehäuse
Teilansicht des Drawmer 1977 Kanalzug mit 3 Bändern

Vintage-Charme trifft auf modernen Channel Strip

Der Drawmer 1977 ist ein 3-Band Channel Strip mit vier Sektionen, der die Möglichkeit bietet, Audio-Signale mit verschiedenen Funktionen zu bearbeiten und ihnen einen Vintage-Charakter zu verleihen.


Features und Bedienelemente

Die Preamp-Sektion verfügt über einen "Select"-Poti, über den die Eingangsquelle ausgewählt wird, welche in Instrument, Line und Mic (48V) oder Mic (Z) unterteilt sind. Daneben verfügt die Vorverstärker-Sektion über einen Instrumenteneingang auf der Frontseite, über den unter anderem aktive und passive Gitarren, sowie elektronische Keyboards angeschlossen werden können. Per "Instrument Thru"-Buchse ist es zudem möglich, das Instrumentensignal an eine andere Stelle der Kette zur Bearbeitung weiterzuleiten. Über den "Ø"-Schalter kann die Phasenumkehr betätigt werden, was vor allem nützlch ist, wenn eine Quelle mit zwei Mikrofonen aufgenommen wird. Die Signale können sich dabei so stark ähneln, sodass sie sich gegenseitig auslöschen, was durch die Funktion der Phasenumkehr korrigirert werden würde. Zusätzlich hat die Vorverstärker-Sektion noch ein variablen zuschaltbaren Hochpassfilter mit im Gepäck. Dessen Frequenz ist über den zugehörigen Drehregler stufenlos zwischen 16Hz und 130Hz mit einer Flankensteilheit von 12dB pro Oktave einstellbar. Dadurch werden niederfrequente Signalanteile abgeschwächt und höhere Frequenzen können die Stelle passieren.

Equalizer-Sektion

Als nächstes wird die Equalizer-Sektion betrachtet. Hier wird ein parametrischer 3-Band-EQ (Low, Mid, High) geboten, welcher sich an den Equalizern der 70er-Jahre orientiert. Die Centerfrequenz, auf der der EQ arbeiten soll, wird mit den jeweiligen "Frequency"-Drehpoti eingestellt. Über den "Slope"-Schalter, kann zudem eine von vier Optionen gewählt werden, was zu einer Dämpfung des Eingangssignals führt. Der "Cut/Boost"-Regler in der Equalizer-Sektion des Drawmer 1977 ermöglicht es, den Betrag der Verstärkung oder Absenkung auf die im Band eingestellten Frequenzen anzuwenden. Da der Regler nichtlinear ist, können subtile Anpassungen für das Mastering oder größere Variationen für die Klangformung vorgenommen werden. Jeder der drei Bereiche der Equalizer-Sektion besitzt eine Overload LED, welche dem Nutzer anzeigt, dass die Sektion zu viel Gesamtverstärkung hat und oder eine Kombination der drei Cut/Boost-Regler reduziert werden sollte. Außerdem kann die EQ-Sektion anhand des Bypass-Schalters aktiv oder nicht aktiv geschaltet werden, wodurch A/B-Vergleiche möglich sind oder die komplette EQ-Stufe aus dem Signalweg entfernt wird.

Kompressor-Sektion

Die Kompressor-Sektion besteht ersteinmal aus den bekannten Kompressor-Elementen. Threshold bestimmt den Eingangspegel, oberhalb dessen eine Verstärkungsreduzierung vorgenommen wird. Die Stärke der Kompression wird über den Ratio-Drehregler bestimmt, wobei die Geschwindigkeit, mit der der der Kompressor auf die Eingangssignale reagiert, per Attack eingestellt wird. Der Betrag der Verstärkung, welcher erforderlich ist, um den Signalpegel wieder auf den gleichen Wert wie am Anfang zu bringen, wird über den "Make Up Gain"-Regler eingestellt. Die Release-Zeiten des Kompressor werden entweder manuell mit dem dazugehörigen Regler oder automatisch per "PGM"-Schalter ausgewählt. Ist PGM aktiv, variieren die Release-Zeiten so, dass sie sich automatisch an die Dynamik des eingehenden Signals anschmiegt. Der Kompressor des Drawmer 1977 bietet hier zusätlich noch eine "Big"- und eine "Air"-Funktion: Mit dem "Big"-Schalter besteht die Option, die Empfindlichkeit des Sidechains für tiefe Frequenzen zu reduzieren, wodurch bei diesen Frequenzen weniger Gain Reduction angwendet wird, was den Eindruck erweckt, dass der Bass "größer" ist. Falls durch starke Kompression hohe Frequenzen verloren gehen, können diese mit der "Air"-Funktion wieder "eingeführt" werden, wodurch der Klang detaillierter und transparenter klingt. Zuletzt ist in dieser Sektion noch das "Gain Reduction Meter" zu finden, welches visuell anzeigt, wie viel Verstärkung aufgebracht werden muss, um das Signal nach der Komprimierung wieder auf den Eingangspegel zu bringen. Ein weiteres spannendes und sinnvolles Feature des 1977 ist der "EQ > Comp / Comp > EQ"-Schalter. Über diesen Druckknopf kann gewählt werden, in welcher Reihenfolge EQ und Kompressor angewendet werden, was zu unterschiedlichen klanglichen Ergebnissen führt.

Zusätzlich wurde in den Kompressor des Geräts eine Sättigungsstufe verbaut, mit der dem komprimierten Eingangssignal harmonische Verzerrungen hinzugefügt werden können. Dazu stehen verschiedene Optionen, wie Hochpassfilter und Tiefpassfilter zur Verfügung, die ein Ergebnis von clean über warm bis zu übersteuert erreichen können. Die komplette Kompressor-Sektion kann über den Bypass-Schalter aktiv oder nicht aktiv geschaltet werden, wodurch A/B-Vergleiche möglich sind oder die komplette Kompressor-Stufe aus dem Signalweg entfernt wird.


Poster 1977


Fade-Regler

Nach dem Equalizen und Komprimieren kann es vorkommen, dass eine Verstärkung des Signals erforderlich ist, um den gewünschten Ausgangspegel zu erreichen. Dies geschieht beim 1977 über den "Fade"-Regler, welcher alternativ auch dafür genutzt werden kann, den Ausgangspegel auszuschalten, in dem er nach ganz links gedreht wird. Als letztes Feature besitzt das Gerät einen "PreAmp direct"-Schalter, der einen Bypass aktiviert, der das Signal nach dem Vorverstärken direkt an den Output sendet.

Output

Die letzte Sektion des Drawmer 1977 widmet sich dem Output des Geräts. Nicht zu übersehen ist das große VU-Meter, was mit einem beleuchtetem Bildschirm ausgestattet ist, um durchgehend die Kontrolle zu bewahren. Dem VU-Meter zugehörig ist der "+10dB Pad"-Schalter, der die Pegelanzeigen des Messgeräts entweder "normal" oder "+10dB" anzeigen lässt. Der "Wet/Dry"-Drehregler sorgt für das richtige Mischverhältnis zwischen dem unkomprimierten und dem komprimierten Signal, ohne dass externe Geräte erforderlich sind. Somit lässt sich der Gesamtgrad der Kompression vollständig kontrollieren.


linke Frontseite des 1977

Technische Aspekte:

  • Inputs: 2x XLR 3-pol (Line, Mic), 2x 6,35mm Klinke (Instrument DI, Thru), 1x 6,35mm Klinke (Side Chain)
  • Output: 1x XLR 3-pol (Output), 1x XLR (PreAmp)
  • Frequenzgang: 20Hz bis 20kHz
  • Eingangsverstärkung: 0 - +66dB (Mikrofon) oder -24 - +42dB (Instrument)
  • Ausgangsverstärkung: off - +12dB
  • Rauschen (Unity Gain, 20Hz - 20kHz): > 93dB
  • EQ, Low Band: 40Hz - 725Hz, Steigung: 6dB / 9dB / 12dB / Peak, Cut/Boost: -12dB - +12dB
  • EQ, Mid Band: 140Hz - 13kHz, Bandbreite: 0,25 - 2,75 Oktaven, Cut/Boost: -12dB - +12dB
  • EQ, High Band: 530Hz - 20kHz, Steilheit: 6dB / 12dB, Cut/Boost: -12dB - +12dB
  • Kompressor, Threshold: -40.0dB - +20dB
  • Kompressor, Ratio: 1:1 - 10:1
  • Kompressor, Attack: 0,2 ms - 100 ms
  • Kompressor, Release: 0,05 s - 2 s
  • Stromversorgung: 230 V oder 115V bei 50-60Hz, 30VA
  • Maße (B x H x T): 482 x 88 x 270mm
  • Gewicht: 4,2kg


Features:

  • Hersteller: Drawmer
  • Verstärkungsprinzip: Transistor
  • Kanalzahl: 3
  • Max. Gain in db: 21
  • Phantomspeisung: 48V
  • Hi-Z Eingänge: 2
  • Hochpassfilter: @ 16 - 130Hz
  • Eingangsimpedanz (Ohm): 20000
  • Weitere Funktionen: Ø, Pre-Amp, Sättigung
  • THD+N in %: 0,01
  • Äquivalentes Eingangsrauschen in db: 93
  • Netzteil: Ja
  • Digitalwandler: Nein
  • Kompressor: Ja
  • Equalizer: Ja
  • Gate: Nein
Drawmer 1977 ProduktbildDrawmer 1977
1.649,00 €

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