Mit Critter & Guitari Organelle M wird die Suche nach neuen Klängen und das Experimentieren mit neuen Sounds leicht gemacht! Er kombiniert eine flexible Sound-Engine mit intuitiv zu bedienenden und musikalisch spielbaren Controllern. Das Ergebnis ist ein Instrument mit nahezu grenzenlosen musikalischen Möglichkeiten und es bietet auch noch jede Menge Spielspaß.
In der überarbeiteten Version hört das Instrument auf den vollständigen Namen Organelle M. Geblieben ist die flüssige Bedienung, der hervorragende Sound, die raffinierten Ideen und eben alles, was Organelle so besonders macht.
Organelle bietet ab Werk eine große Auswahl an Patches, neue Patches können einfach über USB-Medien geladen werden. Suchen Sie einfach neue Patches aus der stetig wachsenden Preset-Liste aus, diese auf einem USB-Stick speichern und schon können Sie die neuen Patches in Organelle laden und spielen!
Patches können direkt im Gerät oder am Computer editiert werden. Verbinden Sie eine Tastatur, eine Maus und einen Monitor und passen Sie die Patches sofort an. Organelle basiert auf dem "Pure Data" Protokoll, doch Programmierungen können wahlweise auch in simpleren Programmiersprachen vorgenommen werden.
Neu generierte Patches oder bereits existierende veränderte Patches kann man mit anderen teilen. Organelle wurde mit der Absicht es in der Community zu nutzen, hergestellt, denn das gesamte System basiert auf einer Open Source Software und kann in jeder Facette und bis ins kleinste Detail verändert werden.
Ich hatte den originalen Organelle immer so'n bisschen im Auge, es wirkte immer wie eine kleine Wunderbox aus denen spielerisch Töne und Effekte rauskamen. Es gibt diese Community für Organelle die wirklich tolle Patches erstellt die mich sehr angesprochen haben. Eine kurarierte Auswahl kann man auf dem Critter & Guitari Youtube Channel finden. Nun habe ich, 3 Monate nach dem Erscheinen des Organelle M's, mich dann doch endlich dazu entschieden, mir es endlich zu leisten.
Nun, es ist nicht wirklich für jeden gedacht, gerade nicht für Leute die auf die ordinäre Art im DAW gerne Sachen zusammenklicken. Deshalb wusste ich direkt, dass es meine Art von Instrument ist - es ist unglaublich musikalisch und man jammed nur so vor sich hin. Und gerade mit dem ORAC 2 Patch, kann man mehrere Patches miteinander verknüpfen um so sein eigenes Powerhaus an Instrument/Effektgerät zusammenzubasteln.
Natürlich gibt es Möglichkeiten gewisse Dinge zu arrangieren, nur ist die Handhabung hier etwas Kniffliger und man wird auf "kreative Art und Weise" gefragt sich durch Menüs zu jonglieren und sich durch Patches durchzuprobieren, die oft keine Soundbeispiele haben. Dazu muss man aber sagen, dass ich in den ersten paar Stunden keinerlei Tutorials gelesen hatte um zu wissen wie man Patches lädt und ansteuert - hat dennoch super geklappt.
Da ich kein Nutzer des ersten Organelles bin, kann ich leider nichts besonderes zu den Neuerungen beitragen. Batterie-Support ermöglicht es einfach die Maschine anzuknipsen wie einen Korg Volka, die Boxen sind eine gute Alternative zu Kopfhörern (wobei hier tiefe Bässe auf jeden Fall fehlen) und das Mikrofon dient zum direkten Sampling was einfach zur spielerischen Natur des Gerätes beiträgt. Manchmal schmeiß ich das Ding einfach an, wähl' nen Patch aus, drücke Knöpfe, klatsche in das Mikrofon - bis was Geiles zustande kommt. Dann lass es für ne halbe Stunde laufen während ich dann was anderes mache - und ich denke diese Freiheit von jeglichen Setups wird hier durch die Neuerungen durchaus betont.
Die Übertragung der Patches auf den Organelle tätige ich über den beigelegten WLAN-Adapter - man kann einen Webserver starten, über den man dann die Patches am PC hochladen kann. So einen angenehmen Workflow hatte ich bisher nicht. Bisher hieß es immer MIDI / USB anschließen und die SysEX-Dumps rüberschmeißen, was dann auch dauert. Eine 8GB SD-Karte ist bereits im Slot drin, welche in 4GB Systemspeicher und 4GB Patch-Speicher geteilt ist. Ein USB-Stick für Patches ist zwar nicht beigelegt, aber ich habe schon einige Patches auf den SD-Kartenspeicher hinterlegen können. Mit einem USB-Stick wären jedoch noch mehr Patches möglich.
MIDI habe ich bisher noch nicht ausprobiert, aber über TRS-Midi Adapter kann man übliche DIN-MIDI Kabel anschließen. So könnte man mit externen MIDI-Geräten den Organelle ansteuern oder andere Geräte mit Sequencer-Patches ansteuern. Ansonsten dient der Organelle als MIDI-Host mit Stromversorgung - das heißt, man kann auch ein MIDI-Keyboard anschließen und damit den Organelle ansteuern. Aber das funktioniert nicht mit allen Geräten - ein MIDI Fighter 3D funktioniert hierbei leider nicht (nicht genug Strom oder fehlende Treibersoftware oder so). Muss man am besten herausfinden, aber bisher gefällt mir das Klackern auf den Holztasten am Besten.
Wenn etwas nicht funktioniert ist die Community sehr behilflich und gibt auch gerne Feedback für frische Ersteller von Patches. Mit dem Organelle kann man sich immer wieder freuen wenn gewisse Ersteller was neues rausbringen.
Falls ihr euch noch weitere Produktbewertungen mit Text anschauen möchtet, hier auf MUSIC STORE gibt es für den originalen Organelle welche, die auch für den Organelle M gelten. Viel Spaß!