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Klangqualität und Spielgefühl der Tasten stehen bei der Wahl eines Stage Pianos im Vordergrund. Ein Stage Piano soll leicht, vor allem auch robust gebaut sein, da man davon ausgehen kann, dass es oft transportiert wird. Ebenfalls werden hohe Anforderungen an die Tastatur gestellt, denn schließlich möchte man nicht nur ordentlich in die Tasten hauen können – auch auf der Bühne möchte man ein authentisches „pianistisches“ Spielgefühl mit Anschlagsdynamik. Ein herkömmlicher Synthesizer oder ein Keyboard kann so etwas natürlich nicht leisten, da die Tasten hier viel zu leichtgängig sind. An die Hersteller stellen solche Vorgaben besondere Herausforderungen, denn die verwendeten Materialien eines Stage Pianos sollen große Stabilität bei geringem Gewicht gewährleisten. Ein im wahrsten Sinne gewichtiger Faktor ist die Tastatur eines Pianos, denn erst mit der richtigen Gewichtung der Tasten stellt sich im Zusammenspiel mit der Hammermechanik ein komfortables und authentisches Spielgefühl ein, so wie man es von hochwertigen Pianos auch erwarten darf.
Ein Stage Piano kann man in sehr unterschiedlichen Preisklassen kaufen, was auf Unterschiede in den Ausstattungsmerkmalen schließen lässt – die wichtigsten Merkmale sind hier Klangqualität, Beschaffenheit und Spielgefühl der Tasten, Verarbeitung des Instruments, Anzahl und Auswahl der Klänge sowie der Funktionsumfang. Wichtig zu unterscheiden ist die Ausrichtung hinsichtlich der angedachten Nutzung: Nicht immer ist das teurste Modell gefragt, dessen professionelle Ausstattung für den Alltag eines viel beschäftigten Tour-Keyboarders geschaffen ist. Hier darf man von einer Top-Ausstattung in allen Bereichen ausgehen – das hat seinen Preis. Wer keine Abstriche in den Ausstattungsmerkmalen Piano Sound und Tasten machen will, sollte sich gleich die Top-Instrumente der führenden E-Piano-Hersteller wie Clavia, Kawai, Roland, Korg und Yamaha anschauen. Die Preise für klassische Stage Pianos variieren zwischen etwa 1.500 EUR (z.B. Kawai MP7) bis 3.500 EUR für das Clavia Nord Stage 2. Stage Pianos mit Holztasten wie z.B. Kawai MP11 oder Yamaha CP 4 Stage befinden sich ebenfalls in der gehobenen Preisklasse um 2.000 Euro.
Wer ein flexibleres Exemplar wünscht, das z.B. auch für den Heimgebrauch geeignet sein soll, sollte sich nach einem kompakten Stage Piano mit eingebauten Lautsprechern umschauen – auch in dieser Kategorie finden Sie in der Keyboards-Abteilung des MUSIC STORE eine große Auswahl in allen Qualitäts- und Preisklassen. Die Auswahl an günstigen Geräten ist in diesem Bereich sehr vielseitig. Auch Anfängerinstrumente sind hier zu finden. Viele dieser Pianos sind nicht für den Alltag eines Tour-Keyboarders gemacht, sondern vielmehr für den Einsatz daheim und für kleine Gigs und auch geeignet als Piano für die Chorprobe. Nichtsdestotrotz sind sie natürlich praktisch und handlich immer dort, wo man nicht den Platz hat, ein großes Digitalpiano aufzustellen. Auf guten Klang und Spieleigenschaften der Tasten muss man hier allerdings nicht verzichten. Selbst in der mittleren Preisklasse werden hochwertige Hammermechanik-Tastaturen verbaut. Die Klänge sind den professionellen Stagepianos oft gleich. Großer Wert wird hier indes auf zusätzliche Features wie Audio-Recorder bzw. Sequenzer gelegt, da die kleineren Stagepianos oft als flexible Übungsinstrumente gekauft werden.
Live on stage Piano spielen mit einem akustischen Flügel kann ein Genuss sein, setzt aber voraus, dass sich am Spielort ein gutes Piano befindet, denn diese Instrumente sind nicht wirklich leicht zu transportieren. Daher wurde schon immer nach einer praktikableren Alternativen gesucht. Vor allem die Verstärkung stellte ein Problem dar, so wurden in den 60er Jahren E-Pianos entwickelt, die kompakt waren und mittels elektromagnetischer Klangerzeugung einfach über Verstärker und Lautsprecher gespielt werden konnten.
Auch heute noch bieten digitale E-Pianos genau diesen großen Vorteil: Sie sind stimmstabil und müssen nicht mit empfindlichen Mikrofonen abgenommen werden, die die Handhabung des Instruments noch zusätzlich erschweren können. E-Pianos waren in den 60er und 70 Jahren total beliebt, denn mit 30-50 kg Gewicht waren sie deutlich einfacher zu transportieren. Allerdings war der Sound nicht ebenbürtig mit einem akustischen Klavier. Aber gerade wegen ihres eigenständigen Klangs erfreuten sich Stagepianos wie das Fender Rhodes oder Wurlitzer A-200 großer Beliebtheit – und das gilt auch heute noch! Daher besitzt ein Stagepiano standardmäßig neben den Klängen von akustischem Flügel und Upright Piano meistens gleich mehrere Varianten der Sounds von Rhodes, Wurlitzer, Pianet-T etc.