Der Bugera G5 Infinium ist der ideale Röhrenverstärker für alle Gitarristinnen und Gitarristen, die auf der Suche nach einem klanglich flexiblen
Die Vorstufe des G5 Infinium Röhren-Tops setzt auf eine 12AX7-Röhre zur Klangerzeugung und bietet zwei Kanäle zum flexiblen gestalten des persönlichen Sounds. Während der mit Volume- und Tone-Reglern ausgestattete Clean-Channel glasklare perlende Klänge für harmonische Arpeggien und Akkorde bereitstellt, deckt der Overdrive-Kanal ein breites Gain-Spektrum zwischen Crunch und
Aus einer 12BH7-Röhre im Class-A Betrieb schöpft die Endstufe des G5 Infinium bis zu fünf Watt Leistung, die ausreichende Laustärkereserven für das Recording-Studio und kleine Jam-Sessions versprechen. Dank des integrierten Attenuators kann die Leistung des G5 auf ein Watt oder 0,1 Watt reduziert werden, sodass der Verstärker problemlos zum Üben und Gitarre spielen in den heimischen vier Wänden genutzt werden kann. Außerdem überwacht der namengebende Infinium Tube Life Multiplier die Röhren und passt ihre Betriebsbedingungen stetig an,
Nicht zuletzt komplettiert Bugera den G5 Infinium Head mit einer Reihe praktischer Anschlüsse, die Einsätze auf der Bühne und im
Ich habe mir dieses kleine Röhrentop hauptsächlich für Zuhause gekauft, ohne zu ahnen was für eine Testreihe an Amps ich damit starten würde…
Optisch ist der G5 sehr wertig verarbeitet, die Potis laufen schön sauber und nicht zu leicht. Alles sehr stimmig. Kleine Ausnahme sind von hinten betrachtet der Trafo, welcher etwas schief eingebaut ist (was die Funktion aber nicht beeinträchtigt) und das sehr scharfkantige Gitterblech auf der Rückseite (für die Röhrentauscher unter uns). Man bedenke aber hier die Preisklasse!
Features:
Die automatische Röhrenüberwachung arbeitet einwandfrei. Bei Ersatz der 12bh7 blinkt das Gerät kurz und stellt sich sofort auf die neue Röhre ein.
Die Power Soak arbeitet ebenfalls sehr sauber und beeinträchtigt den Klang kaum. Wer hellhörige Nachbarn hat wird selbst bei 1 und 0,1 Watt noch nebenan wahrnehmbar sein.
Zum FX-Send: TOP!!! Sehr sauber und verträglich mit allen Pedalen die ich getestet habe (Marshall Reflektor, Echohead usw….gegenüber dem G5 hatte ich schon Amps die sich nicht so gut wie dieser Kleine mit Pedalen vertragen haben.
Der eingebaute REVERB ist eine nette Zugabe, auch wenn er ab 12 Uhr einfach viel zuviel des Guten ist.
Wie klingt der kleine Bugera für den Hausgebrauch ? Um das herauszufinden kam ich nicht drum herum, den G5 zum Verdruß der Postfrau gegen den größeren G20 und einen H&G TM36 zu testen. Desweiteren hatte ich noch meinen alten Marshall VS65R und den vertrauten JVM205h herumstehen.
Clean:
Der Cleankanal ist nicht überragend aber völlig ausreichend für zuhause. Ab etwa 13 Uhr beginnt er anzucrunchen…oder eher etwas noch Störgeräusch zu klingen. Mit einer ordentlichen Vorstufenröhre anstelle der Bugera 12AX7 (bei mir die TAD RT080 oder die RT030) kann der Cleankanal aber auch in Richtung Sweetspot bei 15 Uhr und höher überzeugen. Sicher ist hier der große Bruder G20 wesentlich besser, dicker und auflösender gewesen, der JVM sowieso überragend…der alte VS65er konnte aber schon vom G5 auf die Plätze verwiesen werden. Dafür klingt der G5 dann doch gut nach Röhre!
Overdrive:
Der Overdrivekanal…das ist immer so eine Sache: Amp einschalten, Einstellung grob machen und Spaß haben oder sofort wieder ab in die Kiste und zurück. Der G5 machte mir richtig Spaß und gefiel! Definitiv sehr britisch der Kleine, ich denke wer Marshall oder Blackstar mag ist hier gut bedient. Der Morph-Regler war mir in der Mitte am angenehmsten. Definitiv besitzt der Amp ausreichend Gain um viele auch härtere musikalische Stile bedienen zu können! Ich fand den Kland des OD-Kanals so gut, dass ich den Amp gleich mit ins Studio genommen habe und mit den genannten Amps verglichen habe. Der G5 kam wesentlich dicker rüber und stach tatsächlich den eher schrillen G20 aus, den charakterlos sägenden TM36 servierte er problemlos ab. Nur der JVM gewann…naja, der Vergleich ist auch sehr ungerecht.
Einziges großes Problem des Bugera G5 ist das Verhalten bei hohen Lautstärken, vor allem im Overdrive ab 13 Uhr Volume. Hier beginnt der Amp deutlich zu matschen (Gain nur auf 12 Uhr). Richtung 15 Uhr Volume klingt der Amp neben dem Matschen immer schriller, auf 100% Volume reagieren sogar die Treble und Mid Regler nur noch sehr dezent bis gar nicht hörbar. Getestet wurde an mehreren Boxen mit unterschiedlichen Speakern, wobei die Celestion V30er mit dem Bugera am wenigsten harmonieren wollten. ( um dieses Problem zu lösen kann man den Bugera G5 z.B. über den FX-Send mit der Endstufe eines anderen Amps betreiben wie ich das dann tat...)
Fazit, nachdem ich den G5 wirklich sehr ausgiebig getestet habe:
Ein Super-Amp für Zuhause, für kleine Sessions und für das Studio! Der gute und angenehme Klang und die zahlreichen Features machen die kleinen Unausgereiftheiten entschuldbar. Preis-Leistung defintiv sehr gut!
Bugera war für mich stets negativ besetzt, da ich bereits 3 Bugeras hatte, die allesamt furchtbar klangen: V55, 333 und 6260. Nun suchte ich ein Top für daheim, dass nicht zu laut ist und gut klingt, und dass ich als Backup für meinen H&K Grandmeister 36 mit zu Auftritten nehmen kann. Zunächst fiel meine Wahl auf den Marshall DSL1, dessen Sound mir überhaupt nicht zusagte. Ging daher zurück, woraufhin ich den Laney IRT15-2 ausprobierte, der leider defekt ankam. Da kein anderer an Lager war, nahm ich nach langem hin und her den Bugera G5 und was muss ich sagen: ich habe es nicht bereut. Der Klang (ich nutze ihn an einer 1x12" Box mit V30 Speaker) ist sowohl clean, als auch crunch und higain einfach topp für das Geld. KLARE KAUFEMPFEHLUNG!!!
Allgmeine Verarbeitung:
Der Bugera G5 ist hochwertig verarbeitet und macht einen grundsoliden Eindruck. Alle Drehpotis und Schalter arbeiten einwandfrei. Ein leichter Nachteil ist die enge Anordnung der Drehknöpfe die aber der kompakten Bauweise geschuldet sind.
Etwas nerviger ist hier, dass beim Kanalwechsel von Gain auf Clean sowohl beim Fußschalter als auch beim Channel Switch am Display ein kurzes "krachendes" Geräusch ausgegeben wird.
Klang:
Ich benutze den Bugera G5 hauptsächlich im 0.1 Watt Modus an einer 4x12 Box. Der Amp erzeugt sowohl im Clean Kanal (bei ca. 70-90% Lautstärkereglung und 60% Tonregelung) als auch im Gain Kanal (ca. 40% Lautstärke und ca. 40% Gainregler) eine gut erträgliche Zimmerlautstärke. Erfreulich ist, dass der Bugera G5 mit diesen Einstellungen nahezu komplett ohne Grundrauschen arbeitet. Der Amp verträgt sich desweiteren gut mit allen meinen Bodeneffekten (Gain, Echo, Looper etc.). Positiv überrascht hat mich allerdings der eingebaute Overdrive. Dieser funktioniert für den Bereich Blues/Rock wirklich hervorragend und das sowohl mit Humbuckern als auch mit Singlecoils. Auch der Morph-Regler zwischen American und British Sound ist meines Erachtens ein sehr gelungenes Feature. Der Clean Kanal kommt dagegen nach meinem subjektiven Empfinden ein wenig "seelenlos" daher. Was aber vermutlich daran liegt das ich durch meinen alten Fender Amp sehr verwöhnt bin.
Fazit:
Als Übungsamp für die Wohnung zu diesem Preis absolut zu empfehlen. Für den Proberaum konnte ich den Bugera G5 noch nicht testen.
Habe den Bugera G5 zum Üben für Zuhause geholt, wofür er mit seinem Output bestens geeignet ist. Bis dahin habe viel recherchiert und verglichen, vorallem mit dem Blackstar HT5. Schlussendlich hat mich der Bugera mit der Einstellungsmöglichkeit des Output und der automatischen Röhreneinstellung überzeugt. Klanglich ist er dem HT5, meiner Meinung nach, ebenbürtig. Bisher bin ich sehr zufrieden, jedoch scheppert der Hall beim Spielen mit Kopfhörern schon ein wenig. Die Verarbeitung ist sehr gut und bei dem Preis macht man damit definitiv nichts verkehrt!
Super Preis-Leistungsverhältnis. Solider Amp mit gutem Sound, aber natürlich kein Preis-Leistungs-Wunder. Den Rest haben meine Vorgänger ausführlich erläutert.