Der Bugera BV1001M Veyron Mosfet Head bietet dank seiner Class-D Endstufe enorme 2000 Watt
Ausgangsleistung in einem kompakten und
In der Vorstufe des BV1001M arbeiten MOSFET-Transistoren, die hier anders als in den meisten
Bassverstärkern mit Hochspannung betrieben werden. Dadurch besitzt der Amp einen großen Headroom mit
extremen Dynamik-Reserven, der an einen Röhrenverstärker erinnert.
Zur Anpassung des Sounds steht eine 3-Band Klangregelung zur Verfügung, deren Mittenregler semiparametrisch arbeitet und eine Auswahl des regulierten Frequenzbereiches erlaubt. Daneben besitzt der Bugera BV1001M schaltbare Presets für Ultra Low und Ultra High. Der integrierte Kompressor in Studioqualität mildert Pegelspitzen und verlängert das Sustain, was besonders Slappern entgegen kommt. Weitere Effekte können an den seriellen
werden.
Zum Anschluss von Lautsprecherboxen bietet der Bugera BV1001M zwei Speaker-Twist-Buchsen, die Minimal-Impedanz beträgt 4 Ohm. Über den symmetrischen D.I. Ausgang kann das Signal des Verstärkers an ein Mischpult oder Aufnahmegerät weitergeleitet werden, wobei der Abgriffpunkt und der Pegel umschaltbar sind. Ein Ground Lift-Schalter hilft außerdem bei der Bekämpfung von Brummschleifen.
Außerdem besitzt der Bugera BV1001M Veyron Mosfet Head einen Anschluss für einen optional erhältlichen Fußschalter, mit dessen Hilfe der Verstärker stummgeschaltet und der
Gekauft für den Einsatz in einer Cover-Band, kleinere Gigs in Kneipen und kleinen Hallen. Die Leistungsangaben des Amps sind natürlich völlig überzogen, wahrscheinlich Peak-Werte. Realistisch sind wohl eher 300/500 Watt bei 8 bzw 4 Ohm-
Erster Eindruck beim Unboxing: Wertige Verarbeitung, edler Look. Alle für mich notwendigen Anschlüsse sind vorhanden. 2 Boxenausgänge, Tuner out, Lineout ... wie gewünscht. Ein integrierter Tragegriff erleichtert den Transport.
In meinem Musikkämmerlein angeschlossen und eingeschaltet, das erste Minus: der Lüfter ist sehr laut und läuft durchgehend. Wenn man, wie ich, ungern mit Kopfhörern übt, ein klarer Nachteil. Minus Nr. 2: Der Höhenregler fühlt sich irgendwie seltsam an, knirscht etwas.
Dafür ist die Bedienung selbsterklärend. Ultralow macht tief, ultrahigh betont die Höhen, EQ greift gut und passend ein.
Der Kompressor ist okay, man bemerkt ihn nicht wirklich - ganz wie es sein soll. Ein Mute-Schalter, den ich bei höherpreisigen Amps wie Markbass vermisse, ist vorhanden.
Ab in den Proberaum: Schlagzeug, Bass, 2 Gitarren, Gesang. Der Amp setzt sich durch, natürlich auch dank der angeschlossenen Markbass 210 und 115 Boxen. Auffällig: schon bei Gain 50 % und Lautstärke 30 % kommt ein leicht angezerrter Sound . Nicht unangenehm, allerdings auch nicht vermeidbar. Wer cleane Hifi-Sounds mag, wird hier enttäuscht sein.
Unterm Strich:
+ Preis/Leistung
+ wertige Verarbeitung
+ Einstellungen selbsterklärend
+ durchsetzungsfähig
+ leicht
+ Tragegriff
- lauter Lüfter
- leichter Zerrsound nicht vermeidbar
Über pro und contra fernöstlicher Produktion und Produkte lässt sich ja bekanntlich kontrovers diskutieren - deswegen klammere ich das hier mal aus. Das muss jeder mit sich selbst aushandeln. Ich war auf der Suche nach einem Bass-Amp für den "semiprofessionellen" Einsatz. Ich komme von der Gitarre und habe da immer Equipment der großen Marken bevorzugt. In diesem Falle habe ich mich mal von Angebot, Werbung und Rezessionen leiten lassen. Nach einer Woche des Testens muss ich sagen - das Ding ist großartig. Für den Preis so viel Amp ist schon fast unheimlich. Super verarbeitet, SEHR edle Optik schöne Features, kein überflüssiger SchnickSchnack und genug Dampf um fast alle etwaigen Eventualitäten abzudecken.
Klang ist Geschmacksache - aber es sind fast grenzenlose Klangvarianten machbar. Wenn da nicht noch irgendwo ne böse Überraschung drin steckt, die sich erst nach längerer Zeit offenbart, dann würde ich mir den JEDERZEIT wieder kaufen. Ich bin sogar am überlegen mir einen 2. (die Röhrenvariante) für den Übungsraum zuzulegen und die Mosfet-Variante für zu Hause zum üben zu nehmen. UNBEDINGTE Kaufempfehlung.
Ich hatte zwei Stück der Mosfetversion getestet. Insgesamt ein prima Amp mit sehr gutem Preis/ Leistungsverhältnis.
Leider wird der Spass durch ein permantes leichtes Rauschen getrübt. Ich dachte erst an einen Defekt. Die Aussage des Bugera Services : "Kann nicht repariert werden" lässt mich zu dem Schluss kommen, dass es sich einfach um einen Serienmangel handelt.
Schade, denn sonst passt wirklich alles bei dem Teil! Verarbeitung, Optik, Leistung, Features und Grundsound lassen keine Wünsche offen.
Wen das Grundrauschen nicht weiter stört, der kann getrost zugreifen.
Ich hätte für diesen Verstärker, in rauschärmerer Ausführung auch gerne 100-150 Euro mehr gezahlt.