Mit der Boss RC-10R Rhythm Loop Station schickt Boss einen kompakten Stereo-Loop-Recorder mit integriertem Drum-Computer ins Rennen, dessen songorientierte Arbeitsweise das Schaffen eigener Lieder unterstützt. Dementsprechend bietet der Looper bis zu sechs Stunden Aufnahmezeit und die Möglichkeit, im 2-Track-Modus zwei unterschiedliche Song-Teile aufzunehmen und wiederzugeben. Der integrierte Drum-Computer hingegen bietet 280 Rhythmus-Stile mit 16 unterschiedlichen Drum-Kits, die mit Intro-, Pattern-, Fills- und Ending-Funktionen das abwechslungsreiche und natürliche Gestalten von Songs unterstützen. Hierbei geben zwei kreisförmige Anzeigen den Wiedergabestatus von Loop und Rhythm auf einen Blick wieder, während das große LC-Display die grundlegenden Einstellungen erleichtert. Darüber hinaus bietet die Boss RC-10R Rhythm Loop Station einen USB-Anschluss für die Verbindung mit PC oder Mac, MIDI-In und -Out und einen Anschluss für optional erhältliche Expressionpedale oder Fußschalter.
Robustes, gut verarbeitetes Gerät. Das Gerät kann einiges, so dass man sich schon mit der Bedienungsanleitung auseinandersetzen sollte. Ich habe es wieder zurückgeschickt. Das lag aber mehr an mir selbst. Ich habe gemerkt, dass ich einfach kein Looper bin und mich lieber auf die Musik als auf die Technik konzentriere. Die Sounds und Rhythmen fand ich ganz gut. Negativ sind mir nur die Latin-Rhythmen aufgefallen. Solange man darunter nur Santana versteht, sind sie gut. Aber für den gesamten Bereich Salsa oder Kuba ist nicht wirklich was dabei, teilweise ist in den angebotenen Rhythmen auch die Clave seltsam, also nicht als 2-3 oder 3-2 Son-Clave gesetzt.
die grundsätzliche Intuitive Bedienung ist gegeben.
Das Anschauen von Demos eröffnet definitiv weitere Hoizonte.
Doof ist, dass das neue Gerät erst einmal ein Software-Update benötigt. Das steht nirgendwo und Musicstore wußte das auch nicht. Ohne Update gibt es an einigen Stellen heftige Bugs. Ich dachte anfangs, dass Gerät sei defekt.
Fazit: dies ist mein erster Looper und ist einfach nur geil!
Das 10R ist mein erster Looper, daher war die Vorfreude gross. Als das Paket in gewohnter Music Store Geschwindigkeit (also schnell) ankam, schloss ich ihn an mein Helix LT an. (Dabei ist mir wieder sehr negativ der fehlende AUX in beim Helix aufgefallen, aber das ist ein anderes Thema)
Was auffällt ist, dass die beiden Taster keine akustische und keine taktile Bestätigung geben das sie gedrückt wurden. Das gefällt mir nicht so.
Die Bedienung an sich ist recht simpel gehalten. nach einer kurzen Weil kommt man gut damit zurecht. In den Einstellungen lässt sich noch vieles an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Ebenso kann man das 10R mit Midibodentretern und/oder mit separat erhältlichen Fußschaltern von BOSS erweitern um die Bedienung zu erweitern bzw. zu erleichtern.
Der Sound von der eingebauten Drum Machine ist gut und klingt sowohl über meine Alto TS308 (baugleich Headrush 108) als auch über Kopfhörer oder meine Nahfeldmonitore sehr gut. Der Klang der aufgenommenen Loops ist ebenfalls sehr gut und lässt keinen Raum für Beanstandungen.
Was nervig ist, ist die Tatsache, das man das Tempo im 10R nicht tappen kann. Man muss sich immer zum Gerät bücken, die Geschwindigkeit des gespielten Songs wissen und diese am Wahlrad eindrehen bzw. solange testen bis es dann mal passt.
Ich habe mir daraufhin ein MIDI TRS Kabel bestellt um die MIDI Clock von meinem Helix zu nutzen. Da kann man das Tempo tappen. Laut Benutzerhandbuch geht das. Als das Kabel ankam, pflugs eingestöpselt und nach 2 Stunden genervt aufgegeben weil über MIDI gar nichts funktionierte. Danach habe ich ein Bild der Verdrahtung des original BOSS Kabels gefunden und festgestellt das es anscheinend unterschiedliche Belegungen dieser Kabel gibt. Nach umlöten des Kabels ging es auf Anhieb und nun kann ich problemlos tappen (und andere Sachen im 10R über meinen Helix steuern).
Das Gerät hat keinen Ausknopf. Zum Ausschalten muss man den Stecker ziehen. Warum macht man sowas? Ich werde mir einen Schalter in das Kabel einlöten. Bei dem Preis finde ich das nicht angemessen, das daran gespart wurde!
Was das größte Kopfschütteln auslöst bei dem Gerät sind die Einzählrhythmen. Man startet den Rhythmus und es wird quasi vorgezählt und dann geht der Loop los. Diese Vorzählrhythmen gehen teilweise überhaupt nicht (Das heisst sie sind grottenschlecht!). Ich kann bei vielen nur raten wo jetzt der Loopanfang wohl kommen mag und somit mein Einsatz im Loop. Was die sich dabei gedacht haben, ist mir ein Rätsel.
Fazit: Als Looper gut, die Rhythmen und die Steuerung der Rhythmen sowie der 2 Parts und der Fillins ist recht einfach und dazu noch an die eigenen Vorlieben anpassbar. Toll auch das es über MIDI erweiterbar ist. Schade nur, dass die MIDI Anbindung über ein 3,5mm Klinkenmidikabel gelöst wurde und nicht über normales DIN MIDI (Oder alternativ exakt beschrieben welche Art von Kabel da nun benötigt wird (außer dem original BOSS Kabel welches doppelt so teuer ist wie die anderen). Der fehlende Ausknopf hinterlässt ein Kopfschütteln, die teilweise völlig unrhythmischen Einzählrhythmen sind unterirdisch. Warum kann man die Geschwindigkeit des Loops nicht am Gerät selber tappen?
Wenn man sich mit der Bedienung anfreunden kann und über einige Schwächen in der Ausstattung hinwegsieht bzw. Workarounds findet hat man ein tolles Gerät, welches viel Freude bringt.
Die Kombination aus Drumbox und Looper ist genau das, was mir gefehlt hat.
Ist weniger für das Songwriting, sondern eher Üben im stillen Kämmerlein gedacht.
Dafür aber hervorragend.....
Allerdings ist die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig. Die Features sind mehr als ausreichend. Wenn man bereit ist den Preis zu zahlen, hat man aber ein solides Gerät.