Der Boss GT-100 Guitar Amp Effects Processor ist ein leistungsfähiger Amp-Prozessor mit authentischen COSM Amp-Modellen, Effektsektion und DA-Wandlung auf 24-bit/44.1 kHz. Als Speerspitze der BOSS Multieffekt-Serie bietet das GT-100 Modeling der neuesten Generation und ermöglicht die Sounds legendärer Vintage-Amps und moderner Gitarrenverstärker sowie zukunftsweisende neue COSM-Sounds.
Über die kostenlos erhältiche Boss Tone Studio Software können zusätztliche Presets der Boss Tone Central Library, die von bekannten Künstlern wie Steve Lukather erstellt wurden, auf das GT-100 übertragen werden. Genauere Informationen und Downloadlinks hierzu sind unter www.bosstonecentral.com zu finden.
ACHTUNG: Für die Verwendung der Boss Tone Studio Software und der Tone Central Presets muss die Firmware des GT-100 auf die neueste Version aktualisiert werden. Informationen hierzu finden sich unter: http://de.boss.info/products/gt-100/downloads/
Features:
Ich kann meinen Vorgängern hier nur zustimmen, mir wurde auch der FX-Salat auf der Bühne und im Proberaum irgendwann zu bunt. Darum habe ich mich entschlossen ein Multieffekt-Gerät zu zulegen! Ich habe das GT-100 gegen das preislich vergleichbare HD500X von Line6 gespielt. Die Basis-Sounds sind beim HD500X ggf. etwas besser, es kommt auf die Anwendung an. Aber mir ging es mehr um die reinen Effekte, da meine Sounds vom Amp kommen. Und diese sind beim GT-100 definitiv besser! Dazu kommt noch dass das GT-100 sehr leicht zu bedienen ist, zumindest für ein Multieffekt Gerät das eine solche Bandbreite an Möglichkeiten bietet!
Dieses Gerät ist der absolute Wahnsinn. Ich habe es jetzt einen ganzen Monat bereits und stelle immer noch erstaunt fest, täglich neue Features zu entdecken. Ich werde wohl noch eine ganze Weile brauchen, um zu begreifen, was man alles damit machen kann. Die Loopstation ist sehr praktisch, ich kann ein Riff einspielen und darüber jammen oder dazu Schlagzeug spielen, wodurch sich ganz neue Möglichkeiten auftun. Ich würde es um nichts in der Welt zurückgeben wollen.
Selbst Leute, die vorher skeptisch waren, da sie Multieffektgeräte bisher nie überzeugt haben und mir von einem Kauf abgeraten haben, geben zu das das Teil richtig geil ist.
Kurzum: Klare Kaufempfehlung!
Ich hatte vorher ein Digitech GNX. Aber im Studio merkte ich, dass die Sounds, die ich erstellt hatte, nicht ganz so toll klangen wie live. "Hier etwas mehr Bass, dort etwas weniger Verzerrung" führte zu einer längeren Beschäftigung mit dem Board als mir lieb war.
Das Boss GT-100 brachte schon von vornherein etwas fettere und sauberere Sounds mit. Was mir aber wichtig war, dass man zeitnah am Effekt schrauben kann. Das geht beim Boss tatsächlich recht gut - immer vorausgesetzt, man hat sich grundsätzlich einmal mit den Multieffektgeräten befasst.
Man editiert einen Pfad von Effektgeräten, auf dem die Effekte per Drehregler verschiebbar sind. Mit einem anderen Drehregler wechselt man von Effekt zu Effekt und kann jeden einzelnen ein- oder ausschalten.
Im Pfad befindet sich eine Weiche, so dass zwei verschiedene Verstärkermodellierungen verwendet werden können. Die Weichen erlauben, dass die Pfade alternativ oder auch gemischt abgefahren werden können, sogar im Stereospektrum oder in Abhängigkeit von Tonhöre oder Lautstärke. Grafisch ist das recht gelungen umgesetzt. Hat man es einmal verstanden, geht es flink von der Hand. Lediglich die Universal-Effekte FX1 und FX2 sind so vollgepackt, dass der Überblick schwer fällt.
Auch super ist die Möglichkeit, ein externes Effektgerät per Send/Return einzuschleifen. Beim Umstieg konnte ich so das alte GNX einschleifen und so zwischen altem und neuen Board solange hin- und herschalten, bis der Sound etwa passte. Schade, dass der Send-Return nicht Stereo ist. Dann könnte man sogar das alte Teil vollständig einbinden.
Wo ich gerade am Meckern bin: Nicht ganz so toll ist die Organisation der Patches in Bänke. Mit zwei Fußtasten werden die Bänke umgeschaltet. Dann stehen vier Patches auf den anderen Fußtasten zur Verfügung.
Das konnte das GNX auch, aber das konnte man so umschalten, dass man mit den Bank-Tastern von Patch zu Patch wechselte. Dann dienten die anderen Taster dazu, einzelne Effekte (Hall, Flanger, Verzerrer) ein- und auszuschalten.
Prinzipiell kann dass das Boss auch. Werden die Bank-Taster gleichzeitig getippt wird der Patch aktiv und die anderen Tasten können nun Flanger, Hall oder Zerrer ein- und ausschalten.
Um dann aber wieder zum nächsten Patch zu wechseln, muss man wiederum beide Bank-Taster gleichzeitig drücken. Und "gleichzeitig" klappt beim Auftritt in der Eile nie.
Leider ist auch die Loop-Taste nicht ganz frei verwendbar. Schade, denn wer braucht bei einem Auftritt schon einen Looper?
Aber wir meckern hier auf hohem Niveau. Insgesamt kann man sagen, das GT-100 ist dicht dran. Die Sounds sind gut, sowohl clean als auch verzerrt. Das Editieren eines Patches fällt leicht. Ein paar Schwächen sind in beim schnellen Abrufen der Sounds beim Auftritt. Da gibt es noch Luft nach oben. Aber da kann man sich zur Not behelfen.
Das Boss GT 100 ist super verarbeitet und von der Bedienung her selbsterklärend. Man kann sich schnell durch die vielen Patches wählen und so viele Sounds ausprobieren. Für mich ist allerdings die manuel Funktion das spannendste am ganzen Gerät, da man so die Möglichkeit hat sich quasi ein virtuelles pedal board zusammen zu stellen. So habe ich die Möglichkeit unzählige Effekte auszuprobieren ( teilweise digitale Nachahmungen von realen Effekt Pedalen) ohne mir jedes einzelne kaufen zu müssen. Ich kann das Gerät jedem empfehlen .
der All-rounder unter den Multieffektgeräten. Super klang, Einstellmöglichkeiten fast Grenzenlos und sehr Detailliert. Nach etwas Einarbeitungszeit wegen der Übersichtlichkeit leicht bedienbar. Sehr Stabile und solide Ausführung-- das hat mich Überzeugt