Schon in den frühen Siebzigern verwendete die 1965 in Massachusetts, USA gegründete Firma Bose bei ihren Model 901 Lautsprecher-Serien, viele kleine Breitband-Lautsprecher in Kombination mit aktiver Frequenz-Korrektur, anstatt der üblichen 2- oder 3-Wege Konzepte. Die eigens entwickelten Hochleistungs-Treiber haben zusammen eine wesentliche grössere Membranfläche, bei kleiner bewegter Masse und grosser Belastbarkeit, als jede gängige Lautsprecheranordnung. Dadurch war eine extrem impulsfreudige Wiedergabe mit enormen Bassfundament und aussergewöhnlicher Räumlichkeit möglich.
Bei den modernen Personal PA Systemen, die Bose Heute anbietet, behielt man das Grundkonzept der Verwendung vieler kleiner Chassis in Kombination mit aktiver Entzerrung treu. Die Bose Ingenieure schufen mit den kabelfrei installierbaren Elementen ihrer Vertical Line Arrays in Spatial Dispersion Anordnung, die ersten individual PA Systeme ihrer Art, die dank Ihrer Flexibilität, einfachen Handhabung und kompakten Transportfreundlichkeit in diesem Marktsegment führen.
Das L1 Model S1 Line Array System ist kompakt und Leistungsstark bei geringem Gewicht und beschallt mühelos einen Event mit ca. 300 Zuhörern. Durch ein kabelloses Stecksystem sind alle Komponenten in kurzer Zeit aufgebaut. Hinter oder neben den Performern aufgestellt, kombiniert das System die Aufgabe von PA und Monitor-System in einem schlanken Säulengehäuse. Dessen Formgebung und die, in speziellen Winkeln zueinander angeordneten Lautsprecher sorgen für eine gleichmäßige Schallverteilung auf der Bühne und im Zuschauerraum. Die schlanke Lautsprechersäule steht sicher in einem stabilen Sockel mit ausziehbaren Füssen und erreicht eine Höhe von knapp 200 cm. Damit beschallt man kohärent die Musiker auf der Bühne, sowie das Publikum bis in die hinteren Reihen. Das mitgelieferte, separate Bassmodul B 1 sorgt für den richtigen Schub im Tieftonbereich.
Mit einem Gesamtgewicht von 34 kg für alle Komponenten, ist das L1 Model S1 Line Array ein kompaktes und leistungsstarkes System das sich einfach bedienen und schnell installieren lässt. Damit ist auch bei grössere Veranstaltungen für eine optimale Beschallung mit gleichmässiger Schallabstrahlung gesorgt.
Bei der Spatial Dispersion Lautsprechertechnologie sind 12 kleine Treiber mit präziser Ausrichtung als „Articulated Array“ in einem schlanken, vertikalen Gehäuse angeordnet. Damit wird eine horizontale Schallverteilung von beinahe 180 Grad in der horizontalen Ebene, bei gleichbleibender Klangqualität erreicht. Dabei wird ein deutlich geringeren Pegelabfall als bei anderen System erreicht. Durch die geringe Abstrahlung nach unten und oben werden Reflektionen an Boden und Decke minimiert, was zu einem direkten, präzise ortbaren Klangergebnis führt. So hören Ihre Mitmusiker Sie auf der Bühne genau so gut wie das Publikum im Raum.
Das B1 Bassmodul ist bedeutend leichter und kleiner als herkömmliche, für dieselbe Leistung erforderliche Bassboxen. Das hocheffiziente Lautsprecherdesign mit zwei 13,3-cm-Hochleistungstreibern bestückt sorgt für tiefe, satte Bässe aus einem kompakten Gehäuse. Sollte mehr Bass gewünscht sein, kann ein zusätzliches B1 Bassmodul angeschlossen werden.
Im Standfuß sind die Leistungsverstärker und die aktive Entzerrung integriert. Das L1 Model 1S System kann bis zu zwei B1 Bassmodul oder ein B2 Bassmodul versorgen. Das L1 System passt beim Verbinden der Bassmodule die Entzerrung automatisch richtig an. Über den Analogeingang (TRS-Klinkenbuchse, 6,35 mm) mit Trimregler und Signal-/Übersteuerungs-LED, gelangen analoge Line-Level Signale ins Gerät. Instrumente oder andere Klangquellen wie z. B. Mischpulte, MP3-Player, Computer oder DVD-Systeme können hier angeschlossen werden.
Über den ToneMatch Port auf dem Standfuß, wird die optional erhältliche, digitale ToneMatch Audio Engine angeschlossen. Der Port versorgt das Gerät mit Strom und führt auch die Audio-Signale. Die T1 ToneMatch Audio Engine, ist ein separat erhältliches, digitales Mehrkanal-Mischpult mit FX-Einheit. Damit sind über 100 proprietären ToneMatch Presets für Instrumente und Mikrofone, Bose zEQ, speicherbare Szenen und eine Reihe von Effekten in Studioqualität verfügbar.
Die vier leichten Komponenten benötigen keine Lautsprecherstative und lediglich ein Kabel zum Anschluss des Bass-Moduls. So dauert der Aufbau nur wenige Minuten. Praktische Tragetaschen gehören zur Grundausstattung – so sind Lautsprecher und Verlängerung, Standfuß und das Bassmodul in drei kompakten Einheiten transportbereit. Damit ist das Bose L1 Model S1 System besonders gut für Solomusiker, Bands und öffentlich Vortragende geeignet.
Wir, ein Live-Duo mit Gitarre und 'Roland V-Accordion', sowie zweimal Gesang, benutzen dieses 'Bose L1 Model 1S/B1'-System schon 6 Monate.
Es ist sehr schnell aufzubauen und wird über einen externen analogen 'Roland HS-5 Session Mixer' angesteuert.
Wir beschallen damit grössere Kantinenbereiche.
Dabei ist die Lautstärke des Systems nur halb aufgedreht.
Wir arbeiten unter anderem auch mit unseren Funksystemen für Instrumente und Gesang.
Dadurch haben wir die Möglichkeit den Klang und Lautstärke im Publikum (> 100 Personen) zu beurteilen.
Für mich als Akkordeonspieler ist der klangliche Mittenbereich nicht abgedeckt, den ich für das Akkordeon gerne hätte.
Für Abhilfe steht/stehen unser(e) 300W Behringer Aktivmonitor(e) zur Verfügung, was aber den Aufbau-Aufwand erhöht.
Ich habe mich aber dank des Roland V-Accordions (elektrisches MIDI-Akkordeon) mit dem Sound arrangieren können, da ich nicht immer einen Akkordeon-Sound benötige.
Im Idealfall steht das Bose-System ca. 1,5m hinter uns und dient somit gleichzeitig als Monitorsystem für uns.
Ist dieses Monitoring für uns zu laut, dann wird es auch dem Publikum unangenehmer (zu laut).
Ein zweites System für Stereo-Klang benötigen wir (noch) nicht.
Unser Publikum lobt den guten Sound und die stressfreien Veranstaltungen, da sie sich auch noch untereinander unterhalten und tanzen können.
Fazit: Das 'Bose L1 Model 1S/B1'-System reicht für unsere Live-Auftritte völlig aus.
NachteiL: Fehlender Mittenbereich.
Empfehlung: Man sollte sich den Klang des Syatems vorher anhören.
Wir haben uns damit arrangiert.