Der Behringer X-TOUCH ONE ist ein flexibler DAW-Controller, der sich nicht nur fürs Heimstudio, sondern auch für Live-Setups eignet. Er bietet alles was das Herz begehrt und ermöglicht somit einen optimalen Workflow: touch-sensitive, motorisierte Fader und einen dynamischen LCD Scribble Strip,
Praktischerweise befinden sich Aufkleber Templates im Lieferumfang, die die Shortcuts/Funktionen diverser Knöpfe und Regler
Zugegeben...es handelt sich hierbei nicht
Der integrierte LCD Scribble Strip oberhalb des Faders gibt eine direkte visuelle Auskunft über Track und Parameter, die gerade in Verwendung sind. Vorbei sind die Tage an denen man sein Pult mit beschrifteten Tapes zu klebt.
34 hintergrund-beleuchtete Knöpfe, ein großer
Dank seiner Class-comölian USB Funktionalität wird der Touch Controller sofort sowohl von Macs als auch Windows PCs erkannt. Eine Footswitch-Buchse ermöglicht ultra einfache Punch in und
...bei der Verarbeitung würde ich Abstriche machen, wenn es das zu bewerten gäbe. Zumondest bei dem mir zugesandten B-Stock war es schier unmöglich, das Ding wackelfrei irgendwo auf dem Desktop zu positionieren. Masives Gehäuse, kein Thema. Alle Gummifüße drunter und trotzdem wackelt das Teil in jeder Lage, auf verschiedenen Tischen. Nervig! Erst das Drunetrschieben eines Filzgleiters an EINER Stelle brachte Ruhe. Ob das Gehäuse verzogen oder die Klebefüße ungleich sind - egal. es hat genervt.
Ist das Wackeln behoben, kann man recht zügig in Cubase damit arbeiten. Buttons, Regle und Fader funktiopnieren prima, dem Preis halt angemessen. Hat man die Bedineung (nur mit Hilfe von Foren, das Manual kann man vergessen) gecheckt, ist alles ok. Das Belegen von F1-F4 ist etwas mühsam, liegt aber an Cubase, nicht am X-Touch One. Trotzdem würde dem Teil eine kleine Editiersoftware gut stehen, die es bei sovielen Produkten gibt. Wäre dann alles noch einfacher.......
Übrigens kann man den Support von Behringer (also Musictribe) getrost und schnell vergessen. Schreibt man die an, kriegt man zwar in 2 Tagen Antwort............aber in Kauderwelsch-Englisch und vor allem so, dass man merkt, dass die eine sehr eindeutig in Englisch formulierte Frage gar nicht erst verstehen. Schade, Uli Behringer, was ist nur aus deinem Laden in der Hinsicht geworden in Chinesien.........
Fazit: Sieht man über nervige Kleinigkeiten weg und hat das Teil in der DAW, ist alles ok. Bei dem Preis durchaus empfehlenswert, sage ich als Semi. Für jeden, der "professionelle" Ansprüche hat. taugt das meiner Meinung nach nur bedingt.
Ich habe mir zum Ausprobieren extra einen Rückläufer bestellt, weil ich selbst ungern bereits geöffnet Ware bekommen möchte.
Ich habe etwas Erfahrung mit Midi-Controllern und deren Programmierung. Besonders bei den, im Bereich Musik/PC/DJ erhältlichen Controllern, leiden die Produkte immer etwas an Traditionalität und Design-Murks. Genau wie die Jog-Wheels bei digitalen DJ Controllern, finde ich das Jog-Wheel bei DAW Controllern komplett sinnlos und zwar, weil ich eine bearbeitete Stelle anhören möchte, während ich bereits zur nächsten Stelle gehe und dort weiterarbeite. Mit dem Jog Wheel bewegt man aber nun mal den Song Locator, wodurch man bei der Stelle verbleiben muss, die man anhört.
Eine Möglichkeit, im Arrangement horizontal zu scrollen sucht man sowohl bei Controllern, als auch bei PC Eingabegeräten vergeblich, besonders deshalb, da diese Funktion in Windows nicht vereinheitlicht ist. Funktioniert die ausdrückliche Windows-Funktion WM_HSCROLL (irgendwie so) im Browser, in Studio One funktioniert es nicht. Da ist es Shift-WheelUp/Down. Jetzt könnte man einen virtuellen Midi Transceiver programmieren, der das Jog Wheel auf das Mausrad mappt - der Aufwand ist allerdings nicht unerheblich.
Besser fände ich es schon, die Leute würden checken, wie es besser ginge und es bei den Herstellern einfordern. So ist man gezwungen, die Vorgaben des Marketings zu schlucken und zu warten, bis die Leute klüger werden.
Was die Hardware angeht, war beim Rückläufer der Fader verbogen, das Jog Wheel hat auf der rechten Seite geschleift und der Stand war nicht eben, sondern hat um 5mm gekippt. Ich hätte mir das hingebogen, leider wird eine wesentliche Funktion in Studio One nicht unterstützt, nämlich das automatische Umschalten der Kanalbänke bei Kanalaktivierung durch die Maus. Das heißt, man muss eine oder zwei zusätzliche Tasten drücken um den Kanal auf dem Controller anzuzeigen (der Fader stellt sich ein), wenn der ausgewählte Kanal in einer anderen Bank liegt.
Wie man im Kanalmapping bei Studio One nachschauen kann, wird diese Funktion bereits unterstützt, ist aber bisher nur für den Faderport umgesetzt. Eine Dokumentation, um das ganze selbst umzuprogrammieren, gibt es nicht und Presonus hat wohl auch kein großes Interesse, eine solche bereitzustellen.
Ich hätte lieber den X-Touch gehabt als den Faderport, da ich ihn insgesamt besser finde. Sollte ich nochmal die Muse finden, einen Transceiver zu schreiben, hole ich mir nochmal eine Nicht-Retoure. So ist es erst mal eine Maschine geworden. Auf jeden Fall suche ich Geräte, die die Mausarbeit reduzieren helfen. Ansonsten kann man auch die Tastatur nehmen oder einen programmierbaren Pad Controller.
So ein Motorfader ist schon spannen, nein im Ernst. Angeschlossen und klappt sofort mit Cubase Artist 9.5. Vorbelegung der Tasten ist auch soweit ich das beurteilen kann gut und durchdacht.
Läuft perfekt mit mein FL Studio ! Viele Funktionen und installation ist selbsterklärend - ich empfehle jedoch die aktuelle Firmware aufzuspielen (damit die Chanel Button besser funktioniert). Bin begeistert ..mehr Workflow und ein echtes Hardware feeling! Top
Das Gerät macht eigentlich einen wertigen Eindruck. Aber es kann nicht eben auf einem Tisch stehen - irgendwas wackelt. Der Tipp eines/einer anderen kommentierenden User/in hilft: Filzgleiter benutzen.
Ein wichtiger Hinweis an Windows User: Das Gerät funktioniert nicht mit einem AMD Ryzen Processor aus der 3er Serie in der Kombination mit einem Mainboard mit X570 Chipsatz. Das Verhalten habe ich mit einem AMD 3600X sowie einem 3900X System bestätigen müssen. Auf älteren AMD Systemen oder meinem MacBook wurde das Gerät sofort erkannt und war direkt einsatzbereit. ABER es gibt Hilfe: Nach einiger Recherche im Netz war ich nicht der einzige mit dem Problem. Eine Lösung gibt es nicht. Ihr braucht eine separate USB Karte mit PCIe Anschluss und idealerweise einer separaten Stromversorgung über SATA/ATX. Diese Karten gibt es ab 25 EUR und man hat gleich 5-7 USB3 Anschlüsse mehr zur Verfügung.
Nach dem initialen Frust über mein neues, nicht funktionierend Gear, lief es nach dem USB Upgrade umso besser. Bitwig und Reason konnten schnell damit bedient werden (Mackie/HUI).
Alles in allem ist das Gerät OK. Der geringe Preis lässt mich über die unebene Bodenplatte hinwegsehen. Das Treiberproblem bei Ryzen 3X/X570 kann ich nicht einordnen. Ich vermute hier einfach einen Fehler im Referenzdesign.
Mit montierten Filzgleitern gibt es von mir nichts zu beanstanden: Es dient für mich als Tastaturersatz um meine Takes aufzunehmen, zu navigieren und die Tastatur/Maus weiter weg zu bekommen. Für mich ist klar: Der Invest in einen Footswitch um die Funktionen abzurunden ist für mich gerechtfertigt. Alles in allem, bin ich mit dem Gerät zufrieden.