einstellbare Empfindlichkeit für die Triggereingänge
Einzelausgänge mit kleiner und großer Klinke
je 2 Trigger & CV Eingänge
Mute-Eingang zum deaktivieren der Decay-Hüllkurve
Kopfhörerausgang
MIDI In & Thru
USB MIDI
Introducing SYNCUSSION SY-1
Syncussion früher und heute
Der Syncussion SY-1 von Behringer ist ein Clone des PearlSyncussion, einem analogen Percussion Synthesizer aus dem Jahr 1979. Das Original befand sich in einem rechteckigen Gehäuse, bei dem die beiden identischen Kanäle übereinander statt nebeneinander angeordnet waren. Zudem war das Original von einem stabilen Holzrahmen umgeben, so wie es bei vielen Instrumenten aus der damaligen Zeit Standard war. Durch die Veränderung des Formfaktors war es Behringer möglich, den Syncussion im bewährten Desktop-Gehäuse unterzubringen, wodurch es mit optional erhältlichen Rackohren in ein 19” Rack montiert werden kann und sogar als 80TE Modul im Eurorack Modularsystem einbaubar ist.
Ein Eldorado für Elektro-Sounds
Der Syncussion besteht aus zwei gleichartig aufgebauten Synthesizer-Kanälen, die jeweils einstimmig spielbar sind und über sechs Modi verfügen. Die Modi A-E bestehen aus unterschiedlichen ein bis zwei Oszillator-Kombinationen, Mode F ist ein Rauschgenerator. Für jeden Part einstellbar sind Tune (Tonhöhe) Decay (VCA Hüllkurve), Width (Filter Cutoff), Sweep (Pitch-Hüllkurve) und LFO. Der LFO wirkt sich auf die Tonhöhe aus und bietet wahlweise Rechteck oder Dreieck als Wellenform an. Zusätzlich ist zur Modulation der Tonhöhe eine Sample & Hold Funktion zuschaltbar, die mit jedem neuen Trigger eine andere Spannung erzeugt und so für noch abwechslungsreichere Klänge sorgt. Mode A empfiehlt sich am ehesten für wuchtige Kickdrums und Bassline-ähnliche Sounds. Mode F ist ein Spezialist für analoge HiHats, Snares und rhythmisierte Rauschfahnen. Die Modi B-E liefern eine enorme Bandbreite knalliger Elektro-Zaps, FM-artiges, atonale Klänge, Piu, Whoop, Glocken und alles mögliche, was man im Techno-Kontext einer 909 untermischen könnte. Wer ältere Releases von Aphex Twin oder Der Dritte Raum kennt, hat schon Bekanntschaft mit den Sounds der Syncussion gemacht.
Elektronische Drums ohne Sequenzer?
Genau, denn anno 1979 sah das Konzept vor, den Syncussion mit Trigger-Pads als Erweiterung der Klangpalette im Schlagzeug-Setup zu spielen. Behringer’s Adaption gibt sich da weitaus flexibler. Zum einen lässt sich der Drum Synthesizer dank einstellbarer Empfindlichkeit für die Triggereingänge mit Trigger-Pads oder einem Sequenzer aus dem Eurorack-Modularsystem auslösen, zum anderen auch ganz klassisch mit den Trigger-Ausgängen der Behringer Drumcomputer RD-6, RD-8 MkII und RD-9bzw. Roland TR-x0x / Din Sync RE-x0x. Über MIDI und USB bietet der Syncussion SY-1 zwei Modi an, dabei hat man die Wahl zwischen festen Noten ohne Tonhöhensteuerung oder einem erweiterten Modus mit einer Tonhöhensteuerung von etwa fünf Oktaven.