Vom westlichen Rand des Niltals, unweit von Gizeh erreicht uns der musikalischste Regent seiner Dynastie. Der Phara-O Mini von Behringer ist ein sehr kompakter Analog Synthesizer, der ein Clone des Korg Volca Keys ist. Der übersichtliche Signalweg besteht aus Oszillator, Filter, Hüllkurve, LFO, VCA und einem synchronisierbaren Delay-Effekt. Der Synth ist 3-stimmig polyphon oder unisono spielbar, beherrscht aber auch Octave und 5th Mode sowie polyphone und monophone Ringmodulator-Sounds. Die Oszillatoren erzeugen je nach Modus Sägezahn- oder Rechteck-Wellenformen. Das Tuning des Oszillators lässt sich über den Fußlagenschalter einstellen. Es folgt ein 12dB Lowpass Filter, das auf dem Korg miniKorg 700s von 1974 basiert und um regelbare Resonanz ergänzt wurde. Den Abschluss im Signalweg bildet digitaler Delay Effekt mit Retro-Charakter, der sich bei Bedarf zum Tempo synchronisieren lässt. Zur Modulation kommen eine ADS(R) Hüllkurve für Pitch, VCF und VCA zugleich und ein LFO mit drei Wellenformen (Sägezahn, Dreieck, Rechteck), der sich zu jeder Note neu starten lässt, zum Einsatz. Der integrierte Stepsequencer bietet Zugriff auf 10 Pattern, die mit unterschiedlichen Skalierungen programmierbar sind. Zudem lassen sich Reglerbewegungen im Pattern aufzeichnen. Die Noteneingabe geschieht kurzerhand mit dem kapazitiven 27 Tasten Mini-Keyboard oder via MIDI. Die Stromversorgung erfolgt ausschließlich über den USB Port, MIDI gelangt ebenfalls via USB und über die DIN-Buchse in den Synthesizer. Dank einer umfangreichen MIDI-Implementation kann das Instrument bequem mit der DAW oder einem Mastersequencer automatisiert werden. Speicherplätze für Sounds gibt es keine.