Der Odyssey ist ein Clone des berühmten Retroklassikers ARP Odyssey, der ggü. dem Original mit ein paar Extras ausgestattet wurde. Man ist dem duophonen Synthesizer, welcher von 1972-1981 gebaut wurde durchgehend treu geblieben und hat alle drei damals erschienenen Filterrevisionen unter einen Hut gebracht: 2-Pole 4023, 4-Pole 4035 und 4 Pole 4075 sind in der Filtersektion einfach umschaltbar. Zudem wurde zwischen Filter und VCA ein schaltbarer Overdrive integriert.
Behringer Odyssey - Alles da wo es hin gehört
Das augenscheinlichste Merkmal des Odyssey waren seit je her die vielen Schieberegler und Schalter, welche schlichtweg einen anderen Umgang mit dem Instrument bieten. Mit zwei analogen Oszillatoren die über Sägezahn und Rechteck mit Pulseweitenmodulation verfügen, einer umfangreichen Sample & Hold Funktion, LFO, Ringmodulator, Audio- und CV-Mixer, Lowpass-Filter mit allen drei damaligen Versionen, nachgeschalteten Highpass-Filter, Overdrive, VCA und zwei Hüllkurven ist diese Reinkarnation eines Kultsynths erstaunlich vielseitig und komplett ausgestattet. Neben unzähligen Bass- und Lead Sounds sind es vor allem die Sync-Sounds, die am Kult-Faktor des Odyssey den größten Anteil haben. Zudem muss man dem Instrument nach wie vor zu Gute halten, dass aufgrund der vielfältigen Modulationsmöglichkeiten abstrakte Klänge möglich sind, für die man damals wie heute eher ein Modularsystem bemühen müsste.
Das gab es noch nie: ein Odyssey mit Sequenzer und Effekten!
Neu hinzugekommen ist dem Behringer Odyssey zudem ein digitaler Effektprozessor von Klark Teknik mit 32 verschiedenen Programmen aus den Bereichen Delay, Reverb und Modulationseffekte, welcher live und im Studio eine willkommende Ergänzung ist. Zudem findet sich nun auch ein 32-Schritt Stepsequencer mit 64 Speicherplätzen und ein Arpeggiator.
NAMM 2019 Behringer Odyssey No Talking
Behringer ODYSSEY Analog Synthesizer (Beta) Sound Demo
Nachdem ich mir bereits den Poly D gegönnt habe und sehr begeistert bin, kam nun der Odyssey noch hinzu, um die "klassischen" Klangfarben zu vervollständigen. Macht klanglich genauso viel Spaß wie der Poly D und sieht mit den bunten LED´s auch noch toll aus. So habe ich für kleines Geld zwei Klassiker am Start, die mir viel Freude bereiten - vielen Dank Team Behringer!
Der Odyssey hat schon einen brachialen Sound. Man muss sich aber schon reinfuchsen - es gibt einfach sehr viele Parameter und alle hängen zusammen. Sehr schlecht ist das Handbuch. Ca. 4 Seiten auf Deutsch, der Teil, der am Wichtigsten wäre, nämlich die Sequencer-Bedienung, ist dann nur englisch. Auf der Korg-Seite kann man eine bessere Anleitung laden - nat. ohne Sequencer-Teil.