Der Behringer Edge ist ein Clone des
Das Patchpanel, dass sich mitsamt MIDI In und Out/Thru das obere Viertel der Bedienoberfläche teilt, verfügt über 15 Eingänge und 10 Ausgänge für Audio-, CV-, Gate-, Trigger- und Clock-Signale. Jeder Funktionsbereich und etliche Sekundärfunktionen haben ihre eigenen Ein- und Ausgänge. Damit eignet sich der Edge hervorragend, um andere halbmodulare Synthesizer und ganze Modularsysteme zu erweitern
Es gibt exakt EIN Pattern mit dem man arbeitet, der Sequenzer ist etwas anachronistisch aber ein Garant für Performer! Wer bänkeweise Pattern und Total Recall braucht, wird hier nicht fündig. Primär besteht der Sequenzer aus zwei Reihen zu je acht Schritten: die obere Reihe (Pitch) dient der Noteneingabe via nicht-quantisierter Steuerspannung. Die untere Reihe (Velocity) ist für einen Großteil der Dynamik verantwortlich da diese auf den VCA einwirkt und bei linksanschlag des Reglers den Step stumm schaltet.
Der Sequenzer kann zu MIDI, USB oder einer externen Clock synchronisiert werden. Bei
Ich habe mich schon länger mit dem Behringer Edge beschäftigt und wollte ihn seit dem ersten Tag. Leider war er eine sehr lange Zeit ausverkauft, was das warten unerträglich machte.
Inzwischen ist er bei mir angekommen und ich bin sehr positiv angetan. Die Videos im Internet haben nicht zu viel versprochen, sondern das Ganze auf den Punkt gebracht.
Der Edge ist sehr gut verarbeitet. Er bietet ein Gehäuse aus Metall, mit Holzelementen an den Seiten, was man wiederum vom Crave schon kannte. Die Potis wirken trotz das sie aus Kunststoff sind, sehr stabil und bieten einen guten Grip. Das Netzteil angeschlossen und den Edge via 3,5mm Klinke zu 6,3mm Klinke an das Interface angeschlossen, das (optional erwerbbare) USB-Kabel angesteckt und schon konnte der Spaß beginnen.
In FLStudio wird der Edge ohne Probleme erkannt und kann sofort (wenn gewünscht) über die Piano-Roll oder via Midi-Controller angesteuert werden. Letzteres nur, wenn alle MIDI-Einstellungen für die Potis vorgenommen wurden (die Daten findet man in der Bedienungsanleitung). Nun kann man den Edge als normales Instrument nutzen.
Da der Edge aber auch über einen eigenen Sequenzer verfügt, habe ich das Gerät natürlich auch komplett ohne DAW ausprobiert. Erst hier offenbart er seine wahren Stärken. Gleich am ersten Tag habe ich mehrere Stunden damit verbracht, an den Potis herumzudrehen und die modularen Fähigkeiten auszutesten. Es macht Spaß!
Man verliert sich innerhalb weniger Minuten im Ausprobieren, was wiederum dazu führt, dass man immer wieder neue Sounds in verschiedenen Rhythmen entdeckt. Man dreht hier ein Wenig, man dreht dort ein Wenig, hier ein Stecker raus, da einer rein und schon hat man wieder etwas vollkommen neues modelliert. Egal was man am Edge verstellt, es klingt immer sehr interessant und lässt den Körper von allein mit zappeln.
Von typischen OSC-Sounds lässt sich alles von melodisch, über bassig, bis hin zu abgedreht und hart mit dem Edge modellieren. Weiche und harte Hardcore Bass-Drums oder auch Hats und Snares lassen sich mit dem Gerät spielend leicht generieren, wenn man an den Potis dreht. Aus meiner Sicht ein Multitalent, auch für Live-Auftritte.
Gerade wer im Besitz von mehreren Synths ist, kann diese natürlich auch dank der semi-modularen Bauweise, mit dem Edge kombinieren. Hierzu bietet sich als Beispiel der Behringer Crave perfekt an.
Ich kann den Edge auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen. Wer also eine günstige DFAM-Alternative ohne Einbuße sucht, kann hier beherzt zugreifen!
ein vielseitiges und preiswertes Instrument.
Lässt sich auch mit einer 5V Powerbank und
einem einfachen Konverter (von 5V auf 12V)
betreiben.
Ich finde die Knöpfe zu rutschig und etwas zu schwergängig. Aber das ist beim behringer neutron das gleiche. Ansonsten geiler groove synth. Ich freue mich, einen zu haben.