Der Crave ist ein kompakter Analog Synthesizer, dessen volles Potenzial sich mit Einbinden des Patchpanels offenbart. Der kräftige Oszillator, dessen Kern der Curtis IC CEM3340 Chip ist, liefert Sägezahn und Rechteck mit Pulsweitenmodulation. Um das Spektrum zu ergänzen, gibt es zudem einen Audioeingang und Weißes Rauschen. Als klangformendes Element agiert beim Crave ein 24dB Filter,welches zwischen Lowpass und Highpass umschaltbar ist. Hüllkurve oder LFO können zur Modulation direkt herangezogen werden. Die Komplexität erweitert sich mit der Verwendung des Patchpanels.
Modulation
Zu den beiden primären Modulationsquellen des analogen Synths, gehören die ADS Hüllkurve mit zusätzlich schaltbarer Sustain-Phase und dem LFO, der bis in den unteren Audiobereich schwingen kann. Gespielte Noten lassen sich mit Glide entsprechend beugen. Der VCA kann in einen Drone Mode versetzt werden. Dass der LFO über einen LFO-Rate Eingang verfügt, erweitert die gegebenen Möglichkeiten ungemein. Ab hier sind scheppernde FM-Sounds, sehr experimentelle Klänge und vor allem die Nutzung als Behilfs-Oszillator im Verbund mit dem Patchpanel direkt umsetzbar.
Patchpanel
Das Patchpanel, dass sich mitsamt MIDI In & Thru das obere Viertel der Bedienoberfläche teilt, verfügt über je 16 Ein- und Ausgänge für Audio-, CV-, Gate-, Trigger- und Clock-Signale. Nahezu jedes Bedienelement und etliche Sekundärfunktionen haben ihre eigenen Ein- und Ausgänge. Neben einem extra Multiple finden sich hier auch die Anschlüsse für VC-Mix, was im Prinzip ein Zweikanal Mixer für Audio und CV-Signale ist. Damit eignet sich der Behringer Crave hervorragend, um andere halbmodulare Synthesizer und ganze Modularsysteme zu erweitern bzw. mit Basisfunktionen zu ergänzen.
Behringer Crave Sequenzer
Der interne Sequenzer bietet Platz für 64 Pattern, die jeweils bis zu 32 Schritte lang sein können; auch lassen sich wie bei einer 303 Accent und Slide programmieren. Wahlweise zum Sequenzer steht ein Arpeggiator mit den gängigen Abspielmodi zur Verfügung. Das Patchpanel gibt die über USB und MIDI bzw vom internen Sequenzer und Arpeggiator erzeugten Noten als CV und Gate aus.
CRAVE: Review, tutorial and patch ideas
CRAVE Sequencer: Building patterns, Transposing, Jamming
Sehr gut klingender Synth, Top Verarbeitung, sehr viele Möglichkeiten den Klang zu formen durch Patchfeld, Sequenzer braucht kleine Einarbeitung. Für den Preis unglaublich.
Ok, nur ein OSC, aber der Sequencer macht Spass. Tip: einfach als Ergänzung für einen der anderen Behringer analogen Synths betrachten - ich nutze den Crave z.B. als Sequencer für den Neutron und hab damit einen zusätzlichen Oszillator, den ich durch den externen Input des Neutron führe - das ist dann eine interessante Kombination.
Im März hatte ich mir als Anfänger den Crave gekauft. Ich mußte mich echt reinarbeiten. Aber dank YT-Videos kam ich immer besser mit dem Gerät zurecht. Ich würde es wieder kaufen. Es macht unheimlich viel Spass an dem Crave zu schrauben und immer verschiedene Sounds zu kreieren auch mit der Patchbay. Kaufempfehlung.
Von der Bestellung zur Lieferung hat es nur 26 Stunden gedauert. Respekt! Die kleine Kiste tut, was sie soll und man staunt, wie Behringer für den Preis auch noch Seitenteile aus Holz liefern kann. Besonders zu schätzen ist die Patchmatrix. Alles in allem ein schönes Gerät besonders für Einsteiger.
.....der kleine Desktopsynthesizer ist einfach gelungen. Die Potis sind wertig, der Aufbau inklusive der Patch Bay logisch und überschaubar angeordnet. Das Gerät lädt zum Knöpfchen drehen ein, ohne das die Finger verbogen werden müssen. Die Anbindung an den PC funzt genau so problemlos, wie auch im Midi Verbund eingesetzt. Zum Sound brauche ich nicht viel zu schreiben: Einmal live gehört ....dann musste ich auch haben!