Der MiniFreak ist ein polyphoner Hybrid-Keyboard-Synthesizer mit 22 Oszillator-Modellen. Das sehr aufgeräumt gestaltete Instrument basiert auf dem MicroFreak aus gleichem Hause, bietet gegenüber dem Desktop-Gerät jedoch einige Extras an. Direkt ins Auge fällt das Slim-Keyboard mit 37 Tasten, das zusätzlich Aftertouch und Velocity erzeugt. Ein zweiter Oszillator, drei Effekt-Prozessoren und der erweiterte Sequenzer vervollständigen den „großen Bruder“. Der Arturia MiniFreak ist 6 stimmig polyphon spielbar und bietet zusätzlich Mono-Mode, Paraphonie und einen Unisono-Mode. Damit deckt das Instrument die wichtigsten Varianten der Stimmenverteilung ab und eignet sich daher für Klänge, die sich für fette Lead-Sounds, typische Rave-Bässe, monophones aller Art, Chords und strahlende Flächen anbieten.
Ein Feuerwerk der Klänge
Kern des MiniFreak ist die hybride Tonerzeugung, die sich aus zwei digitalen Oszillatoren und analogen Filtern und VCAs zusammensetzt. Die beiden Oszillatoren greifen auf 22 verschiedene Oszillator-Modelle zurück, die teilweise aus dem Mutable InstrumentsPlaits Eurorack-Oszillator stammen. Doch damit nicht genug, diese Modelle decken klassische Synthesizer-Sounds, Virtual Analog, Karplus Strong, Wavetable, FM, Ringmodulation, Additive Synthese und einiges mehr ab, Oszillator 2 kann zudem Oszillator 1 in unterschiedlicher Weise bearbeiten. Den Tongeneratoren folgt ein analoges 12dB Multimode-Filter, dass dem Oberheim SEM VCF entspricht. Das SEM Filter ist bekannt für einen weichen Sound, der selbst bei voller Resonanz nicht allzu aggressiv bzw. aufdringlich wird. In Kombination mit der obertonreichen Klangerzeugung ist dieses Filter das perfekte Werkzeug zum Abrunden digitaler Facetten. Das letzte Element im Signalweg sind die drei Effektprozessoren, die zehn verschiedene Effekte erzeugen. Delay, ein wabernder Stereo-Chorus, ein eher chirurgischer 3-Band-EQ oder auch brettharte Verzerrung; hier fügt man den erzeugten Klängen das nötige Salz in der Suppe hinzu.
Movement!
Für Veränderung im Sound sorgen neben den beiden BPM-synchronisierbaren LFOs, zwei Hüllkurven; eine ist mit ADSR-Aufbau klassisch gehalten, die andere fungiert wahlweise als A/D-Hüllkurve, kann geloopt werden oder arbeitet im Stil eines Slope-Generators. Vervollständigt wird das Bewegungsangebot durch eine Modulations-Matrix, die 7 Quellen und 13 Ziele miteinander verbindet und sichtbar darstellt. Pitchbend und das Modulationsrad sind als Ribbon Controller mitsamt LED-Streifen zur optischen Kontrolle ausgeführt. Ein Blick auf die Taster oberhalb der Tastatur verrät: im Vergleich zum MicroFreak wurden Arpeggiator und Sequenzer beim MiniFreak deutlich erweitert. Die meisten Funktionen sind im Direktzugriff erreichbar und erleichtern die Bedienung ungemein. Ein Pattern kann eine Länge von bis zu 64 Schritten haben. Der beliebte Chord-Mode sowie eine praktische Dice-Funktion für zufällig generierte neue Sounds runden die Möglichkeiten zur Klangformung sinnvoll ab. Damit man direkt loslegen kann und genug Platz für eigene Kreationen hat, gibt es ab Werk jeweils 256 Factory und User Sounds.
OS 2.0 für den MiniFreak!
Mit der aktuellen Firmware 2.0 beschert Arturia dem MiniFreak etliche neue Features, welche den Synthesizer noch vielseitiger machen. Zudem enthält das Update einen Makro-Edit-Modus für eine bessere Echtzeit-Kontrolle der Tonhöhe, Free Run-Modus für die Noise Engineering Oszillatoren, sowie anpassbare Clock Send und Transport Send Optionen. Die wichtigsten Neuerungen sind:
neue Wavetable-Engine: 32 Wavetables und 64 neue Patches; um das Potential dieser Engine zu demonstrieren.
verbesserte LFO-Modulation: Diese Funktion erlaubt eine noch feinere Anpassung der LFO-Rate, sei es für einzelne Steps oder die gesamte Shaper-Kurve, was komplexere und ausdrucksstärkere Modulationen ermöglicht.
Super Unison-Effekt: Durch das Hinzufügen von bis zu sechs Kopien eines Sounds können Anwender mit diesem Chorus-ähnlichen Effekt ihre Patches in mächtige Klanggebilde verwandeln. Die Ergebnisse gehen in Richtung Cloud Generator und SuperSaw.
Favoriten-Panel (nur für Hardware-MiniFreak): Ermöglicht das Speichern und den schnellen Zugriff auf bis zu 64 Lieblings-Presets.
What's New? - MiniFreak - Firmware 2.0
MiniFreak V
Zum Lieferumfang gehört das kostenlose VST-Pendant MiniFreak V, das wie der Name es vermuten lässt zu Arturia’s V-Collection gehört und nichts Geringeres als die PlugIn-Version des Arturia MiniFreaks Synthesizers ist. Die analogen Filter und VCAs der Hardware wurden akkurat digital nachgebildet, so hat man gleich doppelt Freude an diesem Synthesizer. Die Software ist nur für registrierte MiniFreak-Hardware-Benutzer verfügbar und ausschließlich über das Arturia Control Center (ASC) installierbar.
THE BEST SOUNDS OF THE ARTURIA MINIFREAK (sound only)
Arturia MiniFreak vs Roland TR-909 first play: techno workout examples
Klasse was für Möglichkeiten die ganzen Synthesen bieten klar noch mer Oscilattoren wäre cool aber die version bringt Arturia bestimmt auch noch wie bei der Brute. Der gratis Softsynth ist unterwegs auf meinem Laptop so hab ich den Minifreak immer dabei. Und so intiutiv macht immer Spass damit zu arbeiten. kann ihn nur empfehlen und würde ihn immer wieder kaufen.
Schnelle Lieferung, super. Der erste Eindruck ist überwältigend. Der Synth klingt sehr gut, das kostenlose Plugin dazu ist großartig. Ich hätte gerne für eine bessere Tastatur mit größeren Tasten mehr bezahlt.
Sweetspot-Synth mit einfach Oberfläche und tollem Klang. Der Oberklopfer ist aber die Verbindung zwischen der HW und der virtuellem Version des Synths, ob nun Standalone oder in der DAW als Plugin. Toll!