Der MicroFreak ist ein Hybrid-Synthesizer mit verschiedenen Oszillator-Modellen und kapazitivem Touchkeyboard-Controller und Vocoder-Funktion. Das kompakte Instrument ist aus einer Kooperation zwischen Arturia und Mutable Instruments entstanden und enthält elf verschiedene, digitale Synthese-Modelle wie
Mit dem neuesten Betriebssystem (2.1 und höher) erhält der
Bei allem Lob, das der kleine Synth (zu recht) derzeit einheimst, sollten ein paar Schwachstellen zumindest nicht unerwähnt bleiben. Einerseits bin ich froh, dass Arturia sich bei der Tastatur nicht für eine "normale" wie beim Mini/Micro-Brute entschieden hat, sondern mit einem relativ neuen Ansatz für etwas Innovation an dieser Stelle sorgt. Andererseits sollte man sich über die Grenzen bewusst sein: die starren Tastenfelder reagieren auf flächigen Hautkontakt, eine Berührung nur mit dem seitlichen Daumennagel zum Beispiel reicht nicht aus. Das schränkt das schnelle dynamische Spiel doch ziemlich ein. Zudem ist bei meinem Exemplar der polyphone Tastendruck relativ schwer dosierbar und somit kaum reproduzierbar, auch hier sollte man wohl eher keine zu hohen Erwartungen an die Spielbarkeit stellen. Nun zum Sound: die Vielfalt, die durch die verschiedenen Oszillator-Modelle (momentan 12) entsteht, ist enorm und macht den MicroBrute zu einer Spielwiese für Klangtüftler. Der Sweet-Spot von einigen Modellen ist aber relativ schmal und nicht überall passt die Filterresonanz wirklich gut. Für meinen Geschmack klingen viele Modelle auch ohne FX etwas dünn, was aber kein Manko ist, wenn man mit einem externen Hall oder Delay (Echo) arbeitet. Dann kommen diese etwas fragileren Sounds um so mehr zur Geltung (YT: 12 oscillator arpeggiator jam). Zuletzt noch ein dickes Lob an Arturia, die dem MicroFreak eine, soweit ich sehen kann, fast vollständige Midi-Implementation spendiert haben, was aber offenbar gar nicht groß beworben wird. Nahezu alle Parameteränderungen (sprich: Schraubaktionen) lassen sich bei Bedarf in Form von Midi control changes in einem externen Sequenzer aufzeichnen, editieren und wieder abspielen, sehr schön!
Der kleine Freak sieht nicht nur gut aus (und hat durchaus einen Niedlichkeitsfaktor, kommt dabei aber dennoch schön spacig daher), sondern bringt seine eigene Klang-Note ins Setup.
Im Vergleich zu (m)einem Vermona perFOURmer MK2 hat der Microfreak keineswegs so viel Wumms, punktet aber da, wo andere Synths nicht so einfach hinkommen. Der Synth klingt jetzt nicht dünn, aber eben "schwächer" untenrum. Genau aber das weiß zu gefallen, weil endlich mal was anderes als 2-OSC-24dB-Subtraktiv-Analog-Krams …
Die Stärken liegen meines Erachtens in der Vielfalt der Oscillator-Modelle als auch der Mod-Matrix - quasi alles mit allem modulierbar. Dabei ist die Bedienung absolut kein Problem.
Wer auf andersartige, oft herrlich perkussive, wie feine und auch schön "zerbrechliche" Klänge steht, der wird (mit etwas Hall und / oder Delay dahinter) ganz sicher seine Freude haben. Und zu dem Preis ist das für mich eigentlich der vielzitierte "No-Brainer".
Wir habe den Microfreak erst ein paar Tage und sind schon völlig verliebt in diese kleine, feine Zauberkiste! Es ist nicht unser erstes Instrument von Arturia, wir wissen also schon, dass uns Qulität und Innovation erwartet. Als Vollamateurinnen, die primär aus "Spass an der Freud" vor sich hin musizieren und weder Fussballstsdien noch riesige Hallen beschallen wollen, können wir natürlich nicht beurteilen, ob der Microfreak für Profimusiker auch so toll ist, iss mir aber auch egal, ich finde, man lerent damit auch viel über Syntezizer, Klangsysthese, Ozillatoren, Filter, denn man sieht auf dem kleien Display gut, was passiert, wenn man den den Klöpchen schraubt und hört Dinge, die das herz höher schalgen lassen. ich glaub, wenn man sich reingefuchst hat, kann man dieser Kiste so gut wie jedes erdenkliche Geräusch entlocken.
Wer sichals DJane mit Synthies auskennt und noch eine Drummaschine dazu klemmt kann damit problemlos Partys schmeissen ;-)
kann ich (noch) nicht, aber der MicroFreak lockt mit grenzenlosem Spass und ich hab schon Ideen für mrin erstes eigenes Drum&Bass Stück. Mit der Kiste und meinem DrumBrute Impact wird das was.
wer Interesse an so was hat: nicht zögern, kaufen!
Ich habe das MI Plaits Modul in meinem Eurorack-Case und war erst skeptisch, ob ich den Microfreak wirklich brauche, aber der Mircofreak ist trotz vieler Überschneidungen ein ganz anderes Kaliber. Schon alleine durch die Parafonie und das analoge Filter komme ich zu ganz neuen Klängen und mit der wirklich gut bedienbaren Modulationsmatrix öffnet sich ein ergiebiger Experimentierkasten. Techno, Ambient, Noise, Trance uvm. - der Microfreak ist einfach ein Allrounder.
Erwähnenswert ist auch die Ribbon-Tastatur, die sich nicht nur gut spielen lässt, sondern auch extrem schnell reagiert. Bei einem Preis von unter 300€ habe ich erwartet, dass irgendwo spürbar eingespart wurde, aber ich habe nicht ansatzweise das Gefühl ein billiges Gerät vor mir zu haben. Der Microfreak ist wirklich ein schicker, kompakter Synth mit dem ich noch lange Spaß haben werde.
Arturia hat es nach dem MiniBrute wieder gemacht und ein Instrument vorgestellt, das viel Experimentelles anbietet, nur diesmal in algorithmischer Form.
Für jeden Experimentierfreudigen, der neben den üblichen Standardklängen auch mal etwas ganz Anderes verarbeiten möchte, was man sonst eher im Bereich der Modularsynthesizer findet, ist der MicroFreak eine ideale Ergänzung der Klangpalette.
Die Kombination aus algorithmisch/digitaler Klangerzeugung und analog-elektronischer Weiterverarbeitung ist aus meiner Sicht so gut gelungen, dass der MicroFreak ausgesprochen analog klingt.
Der MicroFreak ist durch seine sehr unterschiedlichen Algorithmen bereits bei der Klangerzeugung der Oscillatoren extrem flexibel. Dies wird durch die sehr einfach zu verstehende und zu verwendende Modulationsmatrix weiter gesteigert.
In einem You-Tube Beitrag wurde resümiert, dass man ständig auf neue Patchmöglichkeiten stößt, wenn man ein wenig an den einzelnen Parametern dreht und schraubt und, dass man relativ schnell viele neue und vorallem brauchbare Klänge abgespeichert haben wird. Ich kann das bestätigen.